Hohe Trett
Mösl, Stalingradkreuz, Kohlanger, 1383 m, Hinterleiten, 1541 m, Hohe Trett, 1681 m, Pointner, Mösl
Die Hohe Trett bei Liezen ist mit 1681 m nicht der höchste Berg in der Umgebung, aber vielleicht gerade deshalb ein von mir oft besuchter Berg. Mindestens einmal im Jahr, meistens im Winter mit Schneeschuhen gehe ich da rauf. Der markierte Weg zum Stalingradkreuz beginnt in Dietmannsdorf, das man über Aigen im Ennstal mit dem Auto erreicht. Allerdings gibt es dort nirgends einen legalen Parkplatz. Man kann nur am Straßenrand auf Privatgrund parken und hoffen dass der Bauer gut aufgelegt ist. Dann habe ich entdeckt dass man bis zum Mösl-Hof rauffahren darf und in der Kurve danach parken kann.
Das ist jetzt nicht mehr erlaubt. Man hat 600 m unterhalb einen eignenen Parkplatz für Wanderer markiert. Das finde ich vorbildlich gelöst und hat für Wanderer und Bauern Vorteile, auch wenn ich jetzt etwas weiter gehen muss.
Es ist frostig kalt am Morgen im Schatten. Die Wiesen sind weiß vom Raureif beim Anstieg zum Mösl.
Gleich nach dem Hof ist ein Fahrverbotsschild und da wo früher geparkt wurde ist es jetzt verboten. Beim Abstieg habe ich zwei Wanderer getroffen. Er wundert sich dass jemand oben ist, weil er keine Autos am Parkplatz gesehen hat. Sein Auto steht dann auch hier in der Kurve. Er hat anscheinend den weiter unten liegenden Parkplatz, samt die dort stehenden Autos und auch das Fahrverbot und diesen Hinweis übersehen.
Ich mache noch einen Abstecher zum Stalngradkreuz, das eher ein Marterl ist und an die Gefallenen des Krieges erinnert.
Das Kreuz und die Gedenktafeln sind gut geschützt im Inneren angebracht.
Das Marterl steht auf einem sehr schönen Aussichtsplatz über Irdning inns Ennstal und auf den dominierenden Grimming. Links davon ist der Kammspitz zu sehen und rechts unten der Putterersee, wo man im Sommer baden kann.
Da ich nicht ganz zurück gehen will nehme ich eine Abkürzung direkt über den Waldhang. Das ist keine gute Idee, denn es wird immer steiler und mühsamer bis ich wieder auf den richtigen Weg finde. Meistens bin ich zwar im Wald unterwegs, aber es gibt immer wieder Ausblicke. Rechts ist jetzt auch Stainach zu sehen.
Es hat zwar unlängst geschneit, aber viel ist es noch nicht. Über diesen Hang bin ich schon mal bei viel Schnee mit den Schneeschuhen gequert und befürchtete abzurutschen. Derzeit besteht diese Gefahr nicht.
Ein Blick zurück zum Punkt 1541 wo der Weg knapp am Gipfel vorbei geht,
Hinauf zum Gipfel liegt etwas Schnee. er ist weich und nass und es gibt schon eine Spur der ich folgen kann.
Auf dem Gipfel ist es warm und windstill und ich bin alleine hier oben. Erst später kommen andere Wanderer nach.
Bank und Tisch sind zum Sitzen nicht geeignet, aber zum Kühlen des Radlers schon.
Der übliche Blick ins Ennstal und den Grimming. Ich hoffe jedesmal dass der dürre Baum in der Mitte bald umstürzt, sonst muss ich wohl einmal eine Säge mitbringen.
Links sind die weißen Gipfel von Bosruck und Haller Mauern im Bild. Rechts schauen über dem Dürrenschöberl Gesäusegipfel wie Buchstein und Reichensteingruppe darüber.
Hier könnte man weiter gehen bis zum Blosen. Dahinter in weiß sind Stein am Mandl, Hochhaide und Dreistecken im Bild. Der Bösenstein ist hinter den Bäumen versteckt.
Hinter den Bäumen verstecken sich auch Gipfel des Toten Gebirges wie Mölbinge und Warscheneck.
Nach Süden ist die Sicht sowohl durch Bäume als auch durch das gegenlicht schlechter. Die runde Kuppe ist der Hochgrößen.
Als Wanderer auftauchen gehe ich zurück. Da muss ich noch ein paar Fotos machen. Links vom Grimming und rechts vom Kammspitz sind einige Gipfel des Dachsteins zu erahnen. Da bräuchte es ein Tele um mehr zu sehen.
Die Schladminger Tauern mit unzähligen Gipfeln.
Eine schöne Kammwanderung ist es vom Hochgrößen über die Seekoppe zum Hochrettelstein. In der Mitte geht es dann zur Planneralm. Rechts ist noch das Mölbegg zu erkennen.
Weissenbach und Liezen mit Nazogl und Angerkogel und rechts Bosruck und Pyhrgas. Dazwischen geht die Straße zum Pyhrnpass.
Beim Abstieg gehe ich die längere Forststraße aus und komme bequem zurück zum Parkplatz. Wenn genug Schnee liegt komme ich mit meinen Schneeschuhen zurück auf diesen schönen Gipfel.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12 km weit gegangen,
habe fast 700 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen über 6 Stunden benötigt.