Gindlhorn
Pürgg, Himmelsleiter, Gindlhorn, 1259 m, Kleines Hörndl, GH Dachsteinblick, Marterlsteig, Pürgg
Der kleine Ort Pürgg liegt auf einem Hochplateau über dem Ennstal bei Stainach kurz nach der Abzweigung ins Ausseerland. Hier hat man am Ortsbeginn einen großen Parkplatz angelegt und die Einfahrt in den Ort nur für Anrainer erlaubt. Das ist vorbildhaft und verschont Pürgg davor von den Autos der Besucher verparkt zu werden.
Pürgg ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Gindlhorns. Dieser schöne Gipfel ist nur 1579 m hoch und schnell und einfach zu erreichen. Daher ist er auch meistens gut besucht. Wenn man mehr Zeit hat kann man die Wanderung über den Brandangerkogel zum Leistenstein erweitern, was ich auch schon öfter gemacht habe. Heute will ich nur einen kleinen Spaziergang machen und gebe mich mit dem Gindlhorn zufrieden.
In Pürgg ist man dem Grimming ganz nahe. Die Aussicht ist heute aber nicht ganz ungetrübt.
Ich gehe über die sogenannte Himmelsleiter nach oben. Kurz vor der Leiter steht dieses schöne Gedenkkreuz.
An schönen Felsen vorbei führt der Weg hinauf auf ...
... die Alm mit der Schöfelhütte. Von hier sieht das Gindlhorn ziemlich schwierig aus.
Gleich nach diesem bunten herbslichen Bäumen zweigt der Anstieg zum Gipfel ab.
Es ist nass und rutschig auf dem Weg hinauf zur Leiter. Das ist schon die Schlüsselstelle. Danach ist es nur noch ein Stück über viele Wurzeln zum Gipfel.
Das Kreuz steht auf einem vorgelagerten Felsen zu dem man aber einfach hinüber kommt. Der Blick geht ins Hintertal über Bad Mitterndorf in Richtung Bad Aussee.
Frisch angezuckert und mit einer Nebelhaube zeigt sich der Grimming, bzw das Multereck.
Etwas weiter unten geht ein schmaler Weg zu einem Felsvorsprung, dem Kleinen Hörndl. Wenn ich schon da in der Nähe bin muss ich natürlich den kleinen Abstecher machen.
Vom Kleinen Hörndl kann man zum großen Gindlhorn hinauf schauen.
Hier schaue ich runter zum GH Dachsteinblick, das jetzt sogar etwas Sonne abbekommt und weiter nach Tauplitz.
Vom GH Dachsteinblick geht der Kirchensteig zurück nach Pürgg. Früher sind die Leute von Wörschachwald über diesen Steig in die Kirche nach Pürgg gegangen. Auch die Toten hat man so zum Friedhof gebracht, was aber nicht immer problemlos war.
Entlang des Weges hat man in gleichen Abständen Marterl angebracht. Dort wurde gebetet und die Sargträger wurden gewechselt.
Diese Marterl werden auch heute noch instand gehalten und die zugehörende Geschichte kann man hier nachlesen.
Der letzte größere Felssturz war erst im Jänner 2018. Scheint nicht ganz ungefährlich zu sein unterhalb der Wände.
In Pürgg kann man noch die auf einer Anhöhe liegende Johanneskapelle und die sehenswerte Georgskirche im Ort besichtigen, die mittelalterliche Fresken beherbergen und unter Denkmalachutz stehen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 7,5 km weit gegangen,
habe 450 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 3,5 Stunden benötigt.