Dörfelstein
Hall bei Admont, Dörfelstein-West, Dörfelstein, 1075 m, Hall bei Admont
Wenn es in der Früh noch regnet und alles nass und nebelig ist lege ich mich nach dem Frühstück gleich noch mal ins Bett. Wenn dann aber später doch die Sonne durch die Wolken blinzelt erwacht meine Motivation doch noch raus zu gehen. Die meisten interessanten Bergziele in meiner Umgebung kenne ich schon und mittags ist es zu spät um weit zu fahren und auf einen höheren Berg zu gehen. Doch unlängst habe ich in fb ein Gipfelkreuz gesehen, wo ich noch nicht oben war. Der nur knapp über 1000 m hohe Dörfelstein bei Hall bei Admont geht sich auch nachmittags noch aus.
Es ist kurz nach 12 Uhr als ich mein Auto beim Kirchenwirt unterhalb der Kirche von Hall einparke. Bei der Anfahrt hat es noch mal geregnet, aber jetzt gibt es blaue Flecken am Himmel.
Frisch gewaschen leuchtet die herbstliche Landschaft in den ersten Sonnenstrahlen.
Gleich neben dem Kirchenwirt beginnt der Aufstieg durch den Wald. Hier bin ich richtig.
Herbstzeitlosen bringen noch etwas Farbe in die hebstlichen Wiesen.
Weiter hinauf in den Wald leiten die Wegweiser aus aufgestellten Baumscheiben mit kleinen Steinmännchen.
Die Buche scheint es nicht zu stören dass die Menschen über ihre Wurzeln gehen. So ist es nicht gatschig, aber die Wurzeln sind feucht und rutschig.
Nur bei feuchtem Wetter sind die Feuersalamander unterwegs. Sie fühlen sich in der kühlen Feuchtigkeit richtig wohl.
Nach oben hin wird der Weg schmäler, steiler und schottriger. Immer gut markiert ist er nicht zu verfehlen.
Zum Gipfelkreuz am Westgipfel des Dörfelstein ist es etwas ausgesetzt. Man muss schon aufpassen um nicht auszurutschen.
Da unten liegt Hall und dahinter der Leichenberg. Ich war da noch nicht oben, obwohl ich schon wegen des Namens rauf wollte. Aber nur für diesen Hügel war mir bisher der Weg zu weit und wenn ich von der Plesch runter kam war ich zu müde dafür. Der leichenberg bleibt auf meiner Liste "Vielleicht, irgendwann?"
Hier geht es über Admont in die Kaiserau. Hinter Admont sind das Toneck und der Klosterkogel zu sehen. Da war ich schon oben.
Die Haller Mauern mit Pyhrgas, Scheiblingstein und Kreuzkogel verstecken sich noch in den Wolken.
Das Gipfelkreuz auf dem Dörfelstein ist kleiner als es auf den Fotos auf mich gewirkt hat. Dahinter steht eine kleine hölzerne Unterstandshütte.
Nach links geht es hinauf auf den Buchauer Sattel. Das ist der beliebte Ausgangspunkt zum Grabnerstein und Admonter Haus. In der Bildmitte ist der Große Buchstein zu sehen.
Der Gesäuseeingang zwischen Himbeerstein und Kaindlmauer und dahinter die Hochtorgruppe noch in den Wolken.
Rasch bin ich wieder unten auf den noch grünen Wiesen bei Hall. Die Plesch ist im Schatten der Wolken, aber links auf dem großen Pyhrgas und dem Scheiblingstein scheint die Sonne. Dazwischen geht es hinauf zum Rohrauerhaus.
Links von der Plesch ist wieder der Leichenberg zu sehen. Heute hätte ich noch Zeit um rauf zu gehen, aber ich mag auch heute nicht.
Ich freue mich an einem mit rotem Herbstlaub geschmückten Stadel und schlendere zurück in der Nachmittagssonne zum Auto.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 5,5 km weit gegangen,
habe 400 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 3 Stunden benötigt.