Runde im Gröbmingerland über den Freienstein
Gröbming, Stöcklberghütte, Baumhoroskopweg, Stöcklberg, Schneerosenhügel, Freienstein, 1279 m, Horneck, Assacherscharte, Stodermaut, Weyern, Oberwinkl, Hofmanning, Gröbming
Ich habe keine Bergtour geplant. Muss ja nicht jeden Tag auf einen Berg gehen, ich bin ja nicht auf der Flucht. Ich habe den Eindruck seit 4 Jahren in Gröbming auf Urlaub zu sein. Wenn ich früher irgendwo auf Urlaub war hat es mich nach einiger Zeit immer wieder nach Hause gezogen, egal wie schön es war. Doch jetzt wohne ich hier und ich wüsste nicht wo ich lieber wäre. Mein "Urlaub" in Gröbming kann noch viele Jahre dauern. Beim Frühstück sehe ich Sonne und blauen Himmel, da kann ich doch nicht zuhause bleiben. Ein kleiner Spaziergang ist bei dem Wetter immer drin.
Ich gehe gleich von meiner Wohnung weg und durch den Ort.
Dann hier hinauf, nebem dem Zaun ist der Weg zum Kulm. Das ist der Waldhügel hinten.
Sobald man etwas höher kommt hat man gleich eine bessere Fernsicht, wie hier über den Ortsteil Winkl zum Stoderzinken.
Über Gröbming mit der katholischen Pfarrkirche zum Grimming.
Auch das ist Gröbming mit der evangelischen Kirche und dem Gumpeneck dahinter.
Am Kulm vorbei geht der Haasweg hinauf zur Stöcklberghütte. Sie ist privat und nicht bewirtschaftet.
Das Wieseneckerl da vorne ist ein Lieblingsplatz von mir. Ich würde ihn auch als meinen Kraftort bezeichnen und er hat sogar einen Namen. Es ist der Schneerosenhügel. Zur richtigen Zeit gibt es dort auch Schneerosen. Es gibt aber auch Frühlingsenzian und andere Blumen. Nach links sieht man den felsigen Grat zum Freienstein und rechts dahinter natürlich den Stoderzinken.
Zuerst gehe ich noch zum Stöcklberg, wo es keinen richtigen Gipfel gibt, sondern eine Glocke, religiöse Sybole und weise Sprüche. Aber Vorsicht beim Anschlagen der Glocke, die ist unerwartet laut.
Etwas entlegen ist dieser Aussichtspunkt mit einen herzigen Blumenfenster.
Ich gehe wieder zurück auf dem Baumhoroskopweg. Bestimmte Bäume sind einem bestimmten Geburtsdatum zugeordnet. Die Eigenschaft der Bäume soll auch die Eigenschaften der Menschen widerspiegeln. Das ist mein Baum, ein Bergahorn.
Auf dem Schneerosenhügel hat man auch so was Seltsames gebaut. Religiöse Symbole und weise Sprüche. Leider hat man meinen Weihnachtsbaum umgeschnitten, den ich bisher jedes Jahr geschmückt habe. Ich muss mir einen neuen suchen.
Die Aussicht geht über die Bäume hinweg zur Hochwildstelle und zum Höchstein.
Im Frühling freue ich mich immer über die schönen Blumen. Jetzt haben wir Herbst aber mir gefallen auch die Rosetten der Disteln.
Es gibt aber auch jetzt was Buntes wie die zarten Herbstzeitlosen.
Ein verspätet blühendes Greiskraut vermute ich.
Viele Schilder am Sattel. Hier kann man hinunter gehen zur Stodermaut, oder über den Grat hinauf zum Freienstein.
Kurz noch ein Blick ins Gröbmingerland.
Der Weg zum Freienstein ist manchmal schmal, etwas felsig und auch ein wenig ausgesetzt. Ein paar Eisensicherungen gibt es auch, aber es ist kein Klettersteig, aber durchaus interessant zum Gehen.
Ich mache die Überschreitung und gehe weiter zum Horneck, das jetzt auch ein kleines Gipfelkreuz hat. Diese Seite ist insgesamt einfacher, aber auch hier gibt es zwei Stellen, die mit Drahtseil versichert sind.
Der Steig endet bei der Stodermaut, also am Beginn der Mautstraße auf den Stoderzinken. Hier ist auch der Startpunkt für
die ZIP-Line und den Flying Coaster. Außerdem ist hier ein Baumwipfelweg und die Gröbminger Alm. Heute ist zwar geschlossen, aber einen schönen Blick zum Kammspitz darf ich geniessen, während ich meine mitgebrachte Jause verzehre.
Es ist so schön dass ich nicht gleich nach Hause gehe. Auf dem Weg nach Weyer gibt es Schwammerl. Ob man die essen kann?
Idyllisch ist die Aussicht über die von Kühen bevölkerten grünen Wiesen.
Bei Oberwinkl komme ich zum Weitwanderweg. Naja so weit sind 11 km ja gar nicht. Außerdem habe ich noch viel kürzer auf dem Waldweg nach Hofmanning.
Hier blühen im Frühling Frauenschuh und derzeit Fransenenzian.
Ein sehr schöner Hochwald und duch die hellen Farben des Nachwuchses wirkt es fast frühlingshaft.
Ein nettes Detail im Wald ist der bewachsene Holzstumpf.
Auch ein nettes Detail ist auch der Herrenpilz. Ich lasse ihn stehen als Kraftnahrung für die, die ihn schon angebissen haben.
Kraftnahrung gibt es auch am Apfelbaum.
Ich bin fast wieder zuhause. Mit einem Blick auf meine schöne neue Heimat Gröbming beschliesse ich meinen Wanderbericht.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15 km weit gegangen,
habe 600 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 6,5 Stunden benötigt.