Querlstein
Wörschach-P Schönmoos, Langpoltenalm, Hochtor, Brunnalm, Querlstein, 2084 m, Karl-May-Tal, Liezener Hütte, Hochmölbinghütte, Grazersteig, Langpoltner Klamml, Langpoltneralm, Schönmoos
Nach meiner letzten Tour auf den Schafberg habe ich bei der Hochmölbinghütte erfahren dass es ein neues Gipfelkreuz auf dem Querlstein gibt. Ich hatte sogar überlegt nach dem Schafberg noch raufzugehen. Es war mir dann aber doch zu weit und zu anstrengend. Das macht aber gar nichts, so habe ich gleich den Plan für eine neue Tour. Ich bin schon auf dem Querlstein gewesen, aber damals gab es noch kein Gipfelzeichen. Ein neues Kreuz ist natürlich ein Anreiz nochmal da raufzugehen. Außerdem wollte ich sowieso wieder einmal ins schöne Karl-May-Tal mit dem Goldbachl zu gehen, einfach weil es dort schön ist.
Ich bin wieder von Wörschach aufs Schönmoos gefahren. Heute gibt es keinen Nebel mehr.
Auf den feuchten Wiesen blühen im Frühling viele verschiedene Knabenkräuter. Derzeit haben die Spinnen ihre Netze ausgelegt.
Der Hochtausig ist gut zu sehen in seiner vollen Breitseite. Mein Weg geht rechts in den Wald und rechts vorbei am Felsen.
Über Liezen ist noch der Herbstnebel. Dahinter ist das Dürrenschöberl. Von Liezen geht es vorwiegend im Winter hinauf auf den Salberg und daneben der Harting. Links sieht man den Bosruck und davor noch den Hirschriedel.
Die Fransenenziane blühen erst im Herbst.
Diese Tafel gefällt mir immer wenn ich hier vorbeikomme. Der Besitzer droht den Abriss des Klettersteiges an wenn jemand durch das Jagdgebiet geht. Alpenverein, Naturfreunde und ÖTK vertreten die Interessen der Jäger und Grundbestitzer statt die Interessen der Wanderer und Bergsteiger. Ich könnte ja problemlos ins Jagdgebiet gehen, ich brauche den Klettersteig sowieso nicht, aber so gemein will ich dann doch nicht sein.
Kurz darauf biege ich ab um durch das Hochtor zwischen Raidling und Schafberg auf die Hochflächen zu kommen.
Eine liebliche Landschaft mit Lärchen und Zirben und manchmal auch Latschen erwartet mich. Diesmal bleibe ich auf dem markierten Weg.
Zwischen den Wiesen gibt es die für das Tote Gebirge so typischen ausgewaschenen Kalkfelsen.
Ich bin bei der Brunnalm angekommen. Der Blick geht zum Torstein und zum Liezener mit dem Roßarsch davor.
Ich muss jetzt da hinauf. Der Weg führt zuerst genau auf die Felswände zu. Dann führt er über die breite Rampe nach links. Rechts schaut der sattelkoppen über die Bäume. Da war ich noch nicht oben. Mit etwas mehr Kondition könnte ich den heute noch besteigen. Heute ist die Tour zum Querlstein weit genug. Der Sattelkoppen muss noch auf mich warten.
Ich sehe mich aber schon mal vorsorglich um. Da unten sehe ich einen Weg der in die Richtung führt. Wenn ich den Sattelkoppen anpeile werde ich da gehen.
Ich weiß zwar nicht wo der Weg hinführt, aber von hier schaut das nicht so schwierig aus.
Ein Blick zurück zur Brunnalm. Die ist halt aus jeder Richtung schwer zu erreichen.
Über den Angerkogel und die Kosennspitze ziehen dichte Wolken auf, aber es bleibt noch schön.
Wie gesagt: Unter den Felswänden nach links. Es ist angenehm zu gehen. Der Steig immer gut sichtbar und eine angenehme Steigung.
Wir immer auch ein Blick zurück. Der Roßarsch, das Eiserne Bergl und der Kitzstein.
Knapp neben dem Querlstein komme ich in den Sattel und schaue zum Mittermölbing hinauf. Da könnte ich später raufgehen und über den Kleinen Mölbing zur Hütte gehen. Aber nein, das ist mir zu weit und außerdem will ich ja zum Goldbachl hinunter.
Aber zuerst zum Kreuz, das gar kein Kreuz ist. Eigentlich ist es eine Kuhglocke mit Umrandung und Gipfelbuchbehälter, aber wunderschön gestaltet und liebevoll ausgeführt.
Erst vor ein Paar Tagen wurde es aufgestellt. Alles Gute Elias für deinen Lebensweg.
Angeblich ist dieser Felsen etwas höher. Das ist zwar nicht wichtig, aber natürlich gehe ich hinüber.
Schafberg und Liezener Raidling aus ungewohnter Perspektive und in der Mitte schaut der Hochtausing übers Hochtor.
Natürlich muss ich noch ein Selfie mit der Kuhglocke machen. Hier bin ich allein und niemand setzt sich genau daneben.
Zwischen den beiden Gipfeln ist eine tiefe Schlucht. Hinten sind Grimming und Hechlstein zu erkennen.
Vom höheren Gipfel ein Blick zum geschmückten Südgipfel.
Jetzt suche ich mir meinen Abstieg. ich gehe zurück zum niedrigsten Punkt, hier im Bild ganz rechts. Dort ist zwar nicht zu sehen, keine Spur, keine Markierung und auch keinen Wegweiser. Ich weiß aber das es einen Weg hinunter gibt.
Zeitweise ist er steil und schottrig, aber immer gut zu gehen.
Ich komme gut hinunter in das große Kar unterhalb der Mölbinge.
Ich nenne ihn Silbersee, aber eigentlich ist es nur eine flache Kuhsauflacke.
Der Kleinmölbing und ...
... der zweigipfelige Querlstein.
Eine sehr schöne Landschaft ist dieses Kar unterhalb des Mittermölbling und das Karl-May-Tal durch das das Goldbachl fließt.
Manchmal wird das Tal ganz schmal, dann ...
... weitet es sich mit üppigen Wiesen wo ...
... die Rinder weiden. Einen richtigen Weg gibt es nicht nur so Kuhsteige. Wenn man immer in der Nähe des Baches bleibt kann man micht falsch gehen.
Wie gesagt: Immer am Goldbachl entlang, dann ...
... durcg die kleine Schlucht und kurz danach ist man bei der Liezener Hütte.
Eingekehrt wir dann wieder bei der Hochmölblinghütte.
Über den Grazer Steig geht es wieder zurück. Die dunklen Wolken bleiben harmlos. Sie behindern nur die Sicht zum Grimming. Davor noch Feldl, Hechlstein und Gwöhnlstein.
Mit einem schönen Blick nach Liezen gehe ich über die Langpoltenalm zurück zum Parkplatz am Schönmoos.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 19,4 km weit gegangen,
habe 1000 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 8 Stunden benötigt.