Hochstubofen
Erzherzog-Johann-Hütte am Sölkpass, Hochstubofen, 2385 m, retour
Die Erzherzog-Johann-Hütte an der Sölkpassstraße ist nicht nur ein guter Ort zum Einkehren, sondern auch ein guter Ausgangspunkt für die Besteigung des Hochstubofens. Man ist hier bereits auf 1490 m Höhe und hat daher nur ca. 900 hm auf einer Wegstrecke von 4 km zu bewältigen.
Über wasserreiche Almwiesen kommt man rasch höher und blickt hinüber auf die andere Seite des Sölktales zum Deneck, das man am Besten von der Kaltenbachkurve besteigt. Links ist auch das Nageleck zu sehen, das seltener besucht wird obwohl es eine schöne Überschreitung zu den Etrachböden bietet.
Der Weg hinauf ist gut beschildert und nicht zu verfehlen. Zuerst geht es in Richtung Haseneckscharte. Der Weg zum Hochstubofen zweigt erst weiter oben ab. Warum der hier mit schwarz und hochalpin gekennzeichnet ist verstehe ich nicht. Es geht zwar über Steine und ist zuletzt ganz schön steil, aber so hochalpin ist er mir nicht vorgekommen.
Der Weg zweigt hier ab und quert den Hang.
Eine notwendige Verschnaufpause nutze ich für einen Blick ins Sölktal und zum Deneck.
Plötzlich ziehen aus dem Tal Nebelschwaden herauf. Schon fürchte ich am Gipfel mitten im Nebel zu stehen, aber die Nebel sind so schnell wieder weg wie sie gekommen sind.
Auf den nassen Wiesen fühlen sich seltene Pflanzen wie die Moorenzian wohl. So selten wie ich früher dachte sind die gar nicht. In den letzten Jahren habe ich die immer wieder an mehreren Standorten gesehen.
Das Ruhrkraut ist auch eher selten, aber unscheinbar und wird leicht übersehen.
Die Querung geht sogar ein wenig bergab. Durch die deutliche Markierung kann man sicher sein auf dem richtigen Weg zu sein.
Man erreicht einen Sattel. Ab hier geht es steiler hinauf, aber nicht in diese Richtung. Das ist ein (unbenannter) Gipfel in Richtung Westen.
Dieser Grat geht nach Norden zum Schafdach und weiter über Kammkarlspitz und Tischfeldspitze zum Unholding.
Dieses Tal geht nach Süden entlang des Feistritzbaches. Das schaut sehr schön aus zum Durchwandern, ist aber ein sehr langer Hatscher.
Hinauf zum Hochstubofen ist es ordentlich steil, aber sonst problemlos.
Hier sehen wir den Grat mit Aarfeldspitze und Narrenspitze.
Zwergseifenkraut bringt Farbe in die Landschaft.
Meine Nachbarin und ich bringen mit den roten Leiberln auch etwas Farbe ins Bild. In der Zwischenzeit sind viele dunkle Wolken aufgezogen.
Das Sölktal ist schon gut beschattet. Ganz hinten wären Dachstein, Kammspitz und Grimming usw. sind aber schon durch Wolken verdeckt.
Der Grat nach Nordost mit Melleck und Krautwasch und viele andere Gipfel.
Da unten liegt die Hölzlerhütte. Sie ist ein guter Ausgangspunkt für viele Gipfelziele rundum.
Nach Südosten geht der Grat über die Rocklscharte zur Rettelkirchspitze. Eine sehr schöne Überschreitung, die ich schon öfter gemacht habe.
Heute machen wir nur eine kurze Pause und gehen dann wegen den dunklen Wolken schnell auf dem Aufstiegsweg zurück. Ein kurzer Regenschauer erwischt uns noch. Der ist aber gleich vorbei und bis wir beim Auto sind scheint wieder die Sonne.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 8 km weit gegangen,
habe 860 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen fast 6,5 Stunden benötigt.