Lonzaköpfl
Mallnitz, Margarethen-Pavillon, Häusleralm, Lonzaköpfl, 2317 m, Steinernes Mandl, 2168 m, Lassacher Höhe, 2166 m, Dolomitenblick, Häüsleralm, Watzinger Alm, Mallnitz
Heute fahre ich mal nicht weit weg und ich will nicht schon wieder eine schmale und kurvige Bergstraße bewältigen müssen. Hier in Oberkärnten gibt es viele dieser Straßen, die für nicht schwindelfreie Autofahrer schon Überwindung verlangen. Heute gehe ich direkt von meinem Quartier in Mallnitz los. Mein Ziel ist zwar nicht besonders hoch, aber dafür ist der Ausgangspunkt niedriger, so dass doch einige Höhenmeter zusammenkommen.
Den Anfang meiner Wanderung macht der Aufstieg zum Margaretenpavillon. Es geht in einigen Serpentinen steil den Waldhang nach oben. In jeder Kurve ist angeschrieben wie viele Höhenmeter noch zusteigen sind.
Sehr beruhigend ist diese Tafel. Die letzte Kehre und nur noch 18 hm zu gehen. Ich schwitze und keuche schon, aber gleich bin ich da.
Doch hier bin ich enttäuscht. WAS? Jetzt soll ich wieder 15 m runtergehen?
Ich will aber doch den Pavillon sehen und gehe runter, wohl wissend dass ich das gleich wieder rauf gehen muss. Naja, ein schöner Pavillon an einem schönen Aussichtspunkt über Mallnitz. Abhaken und wieder zurück.
Hinauf zur Häusleralm ist nichts mehr angeschrieben. Hier bin ich schon auf 1872 m Höhe und kann das Lonzaköpfl sehen. Rund um die Hütte stehen friedliche Rinder. Ich halte mich an den Ratschlag des Alpenvereins und umgehe sie großräumig. Notwendig wäre das aber nicht.
Ich gehe wieder auf den Weg zurück. Dieses Betongebäude (Wasserspeicher?) hat man gut am Hang versteckt. Oben gibt es einen Holzzaun und eine Terrasse mit Sitzgelegenheiten und Infotafeln. Der Blick geht ins Dösenertal, wo ganz hinten der "Damendreitausender", also das Säuleck von den Wolken verdeckt ist.
Für mich geht es weiter steil aufwärts in Richtung Lonzaköpfl. Der Weg bleibt aber nicht am Grat sondern quert nach links hinaus über den Hang. Dort ist es nicht ganz so steil.
Eine Schnaufpause nutze ich um ein schönes seltenes Blümchen zu fotografieren.
Dann bin ich oben auf dem Bergrücken. Hier sehe ich meine geplanten Abstiegsweg über die Lassacher Höhe vor mir. Das schaut deutlich einfacher aus als hier wieder steil runter.
Über dem Säuleck und seinen Nachbarn werden die Wolken mehr. Laut Wetterbericht soll es aber sonnig bleiben bis zum Abend.
Der Gratweg zum Lonzaköpfl ist einfach. Ab und zu ziehen Wolken vorbei und spenden Schatten.
Ziel erreicht, das ist immer schön. Ein Beweisbild muss sein und dann liege ich in der Blumenwiese und genieße meine Jause und Pause.
Der Gratweg geht noch weiter zum Törlkopf. Mir reicht es für heute ich bleibe hier.
Im Süden ist auf der Raneralm ein schöner, großer Wiesenboden mit einigen Lacken und mit grasenden Rindern.
Über Mallnitz geht es hienein ins Seebachtal. Rechts hinten müsste der Ankogel sein. Aber auch hier sind Wolken die die Sicht behindern.
Zwischen Seebachtal und Dösenertal steht der Auernig. Da könnte man weitergehen bis zum Maresenspitz. Leider habe ich das vor Jahren nicht gemacht. Rechts hinen ist jetzt das Säuleck zu sehen. Da war ich am nächsten Tag oben.
Heute mache ich es mir gemütlicher und wandere über diese schönen Wiesen zur Lassacher Höhe.
Noch ein Blick nach hinten. Das Lonzaköpfl ist das Spitzerl rechts.
Unterwegs komme ich bei diesem Steinmann vorbei. Er ist ordentlich groß und breit und sogar in der Karte eingezeichnet.
Die Lassacher Höher habe ich schon hinter mir gelassen das ist die Dolomitenblick-Hütte. Zu sehen wären die Lienzer Dolomiten, aber das verhindert der Dunst.
Die Lassacher Höhe ist ein Wiesenhügel. Hier geht man hinauf wenn man die Tour am Parkplatz beim Himmelbauer startet.
Ich ändere meine Gehrichtung und nehme einen schmalen, verwachsenen Weg der den Hang quert und ...
... mich zurück zur Häusleralm bringt.
Ich will jetzt nicht wieder den steilen Weg zum Margaretenpavillon gehen. Deshalb nehme ich den Weg und teilweise die "ehemalige" Schipiste hinunter zur Watzingeralm. Die in die Höhe schießenden Quellwolken beschleunigen meine Schritte.
Kurz treffen mich einzelne Regentropfen aus einer Wolken die drüberzieht. Dahinter ist es gleich wieder heller. Bei der Watzingerhütte gibt es eine Dose Gösser, während sich hinten im Dösenertal die Wolken verdichten und dunkler werden. Doch der Halter beruhigt mich. Von dort kommt unser Wetter nicht, sondern von hinten.
Der Weg hinunter ins Tal ist wieder ordentlich steil. Ich muss aufpassen nicht auf dem feinen Schotter auszurutschen.
Ein Blümchenfoto muss hier noch herein.
Ich komme trocken runter ins Tal. Jetzt gehe ich über den Campingplatz zurück nach Mallnitz. Ich kann duschen und mich umziehen. Dann gehe ich runter und setze mich unter den großen Schirm eines Gastgartens. Dann beginnt es zu schütten und ich muss eine gute Stunde sitzen bleiben bevor ich zum Abendessen gehen kann.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Kärnten eingezeichnet. Ich bin 14,5 km weit gegangen,
habe 1200 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 9 Stunden benötigt.