Mohar
Sadnighaus, Glocknerblick, Moharkreuz, 2448 m, Mohar, 2605 m, Göritzer Törl, Kluidtörl, Hilmersberg-Südgipfel,
Kluidhöhe, 2579 m, Göritzer Törl, Sadnighaus
Im Oberkärntner Astental war ich erstmals im Vorjahr mit meinem Freund Herman. Wir haben gemeinsam das Rotwandeck und den Melenwandkopf besucht. Bei dieser Gelegenheit habe ich rundum einige Gipfel gesehen, die ich noch besuchen könnte. Vom Mohar, dem Stellkopf, dem Makerni (Maggerniggspitz) bis zum Sadnig gibt es noch schöne Wanderungen ausgehend vom Sadnighaus. Damals habe ich mir vorgenommen heuer ein paar Tage am Sadnighaus zu übernachten und diese Touren zu machen. Das böse Virus hat mich aber veranlasst im Tal ein Einzelzimmer zu mieten statt im Gemeinschaftslager zu nächtigen.
Die Straße durch das Astental zum Sadnighaus ist asphaltiert, aber schmal, steil und kurvig. Eine dieser Straßen wo ich hoffe dass mir keine anderen Autos entgegen kommen. Zum Glück fahren die Meisten am Vormittag rauf und am Nachmittag runter. Viele haben das heute schon gemacht. Die Parkplätze sind schon gut gefüllt.
Mein heutiges Ziel ist der Mohar. Ich gehe aber nicht direkt zum Gipfel, sondern den Hang querend zum GH Glocknerblick.
Ein neues Erinnerungstaferl für den Rupert, welcher im Jahr 1781 beim Heu führen verunglückt ist und immer noch unvergessen.
Ein Nickendes Leimkraut, es hat im Gegensatz zum Taubenkropf-Leimkraut einen schlanken Hals.
Beim Gasthaus Glocknerblick habe ich einen Schock. Da stehen viele Autos, dabei wusst ich gar nicht dass man mit dem Auto herfahren kann. Ich wäre aber sowieso nicht gefahren, weil ich ja eine Runde gehen will und nicht den gleichen Weg zurück.
Familien mit Kindern können hier auf der Alm spazieren gehen zur kleinen Kapelle mit Blick zur Schobergruppe. In den Wolken versteckt sich irgendwo das Petzeck.
In dieser Berggruppe ist der Mulleter Seichenkopf der höchste Gipfel. Links hinten sind die Lienzer Dolomiten zu sehen.
Ich wende mich bergwärts und steige über einen schönen leichten Wiesenweg nach oben zum Moharkreuz.
Im Tal liegt Großkirchheim. Da geht es zum Glockner, aber eine direkte Sicht ist durch die Wolken nicht möglich.
Das Moharkreuz steht nicht auf dem Gipfel, sondern weiter unten an einem schönen Aussichtsplatz, wo es auch von unten besser zu sehen ist. Ein Einheimischer kommt schon von oben runter und wir habe ein nettes Gespräch. Er wohnt in Großkirchheim und kann sein Haus von hier sehen. Er ist oft hier oben auf seinem Hausberg.
Während wir plaudern umkreist uns ein Adler. Der Vogel kommt ziemlich nahe, aber nur mit dem Handy gelingt mir kein besseres Bild.
Hier geht es weiter hinauf auf den Mohargipfel.
Schon von weitem kann ich sehen und hören, dass ich hier nicht allein bin.
Auch auf dem Nebengipfel lagert eine Gruppe.
Es ist aber genug Platz hier oben, so dass ich mich etwas abseits hinsetzen kann und hier auch meine Pause in Ruhe genießen kann. Der grüne Rücken ist die Kluidhöhe und dahinter der Hilmersberg. Noch weiter hinten sind Eckkopf und Rojacherspitze. In der Bildmitte der Sandkopf und in weiß der Hocharn und der Hohe Sonnblick.
In der Bildmitte ist der Stellkopf und links davon das Schareck zu sehen. Rechts ist noch das Rotwandeck zu sehen wo wir im Vorjahr oben waren.
Ich gehe noch mal zurück zum Gipfelmonument. Kurz kann ich ein Foto machen, aber gleich drauf ...
... wird es wieder von den Wanderern belagert.
Ich steige ab zum Göritzer Törl. Von dort sind die meisten raufgekommen. Ich könnte da schnell wieder das Sadnighaus erreichen.
Es ist aber so schön dass ich noch etwas weitergehe. Ich bewundere die Blüten des Zwergseifenkraut in Rosa und ...
... die Steinbrechblüten in Weiß.
Ein Blick zurück zum Mohargipfel.
Krainer Greiskraut gibt es häufig am Berg.
Auch das ist ein sehr schön blühender Steinbrech.
Weil es so schön ist gehe ich noch hinauf in Richtung Hilmersberg. Der Gipfel in der Bildmitte scheint der höchste zu sein, ist aber nicht bezeichnet. Ich gehe dann weiter zum Spitzerl links, das ich für den Gipfel halte. Aber das ist es auch nicht.
Unterwegs freue ich mich am Goldpippau und an ...
... unzähligen Wucherblumen.
Vom SO-Gipfel werfe ich einen Blick zum Kegelesee und zum Großsee. Links davon der Eckkopf und Zirknitzspitze mit Rojacherspitze. Rechts dahinter ist der Mölltaler Gletscher am Schareck.
Der Weg zum Stellkopf geht hinter der Stellhöhe vorbei.
Bisher war ich auf schönen Wiesen unterwegs. Doch plötzlich wird daraus ein schottriger Grat. Zum Gipfel des Hilmersberg müsste ich hinuter gehen und danach auch wieder auf. Das ist es mir nicht wert. Ich beschließe hier umzudrehen. Ich schaue mir mögliche Ziele wie den Stanziwurten und den Sandkopf an und natürlich auch den vergletscheten Hohen Sonnblick.
Um doch noch auf einen Gipfel zu kommen gehe ich noch auf die Kluidhöhe. Hier schaut der Mohar drüber.
Auf der Kluidöhe gibt es nichts zu sehen. Nicht einmal einen Gipfel. Hier ist nur eine flache Wiese, allerdings mit vielen Blumen, wie den Alpengrasnelken.
Der hier hat es nicht wieder runter geschafft.
Der Blick geht wieder zum Hohen Sonnblick und für mich interessanter ist rechts der Hilmersberg. Auf dem Grasgipfel bin ich gewesen. Nur den Abstieg und Wiederaufstieg über den Schotter habe ich mir erspart. Ich wollte noch nie auf einen Gipfel "hinunter" gehen.
Der Mohar und das Göriacher Törl liegen wieder vor mir und dann geht es nach links hinunter zu meinem Ausgangspunkt.
Das Bleiche oder Blasse Habichtskraut gefällt mir.
Jetzt sind noch mehr Autos beim Sadnighaus. Auch neben der Straße hinauf und hinunter wird geparkt. Bitte lasst die Leute wieder ans Meer fahren, damit es am Berg ruhiger wird.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Kärnten eingezeichnet. Ich bin 13,4 km weit gegangen,
habe 1000 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.