Pietrach
Eschachalm, Neualm, Trockenbrotscharte, Pietrach, 2396 m, retour über Keinprechthütte
Heute bleibe ich wieder auf meiner Seite der Berge. Ich bin aber gar nicht weit weg von meiner letzten Tour. Ich will mir noch mal die Lignitzscharte von Norden anschauen und ob es von dort auch möglich wäre den Graunock zu erreichen. Ich starte meine Wanderung daher im Schladminger Obertal. Hier kann man mit dem Auto bis zur Eschachalm fahren und sogar gratis parken. Es gibt auch einen Autobus den man nutzen kann, da muss man sich halt an die Abfahrtszeiten halten. Ich halte mich lieber an mein Auto, das fährt immer genau dann wenn ich es brauche und wenn ich allein im Auto bin kann mich niemand infizieren.
Von der Eschachalm gehe ich gerade hinein ins Tal zur Neualm. Hier schaue ich hinauf auf die Stierkarscharte zwischen Krukeck und Duisitzer Hahnkamp und überlege ob ich da rauf kommen könnte.
Bei der Neualm gibt es viel Wasser. Der Weg führt neben dem Bach weiter ins Tal hinein.
Der Wanderweg biegt nach rechts ab und führt zur Keinprechthütte. Ich bleibe unten auf der Zufahrtsstraße. Da hinten ist die Brettspitze zu sehen und links davon müsste irgendwo der Graunock sein.
Ich gehe weiter hinauf durch die sumpfigen Wiesen. Da fühlen sich die Moorenzian wohl.
Ich gehe nur bis ich auf den querenden Weg treffe der von der Keinprechthütte zur Trockenbrotscharte führt. Geradeaus weiter käme man auf die Lingnitzscharte. Ich biege nach links ab und gehe zur Trockenbrotscharte.
Hier liegt nicht sichtbar die Keinprechthütte. Der Weg geht hinauf und links um das Krukeck herum zur Rotmandlspitze.
Ich quere den dicht bewachsenen Hang. Hier sind es unzählig viele Graue Alpendostblüten.
Getüpfelte Enzian gibt es in der Gegend sehr viele.
Und auch immer wieder die schönen roten Blüten der Steirischen Berghauswurz.
Hier bin ich schon auf der Trockenbrotscharte. Ich habe überlegt von hier auf dem Grat zur Samspitze zu gehen. Das ist das Spitzerl rechts, aber der Grat schaut gleich am Anfang nicht einfach aus.
Weiter rechts zeigt sich der Grat vom Hochgolling bis zum Kasereck.
Unten liegt die Landawirseehütte und der schattige Grat geht vom Hohen Wagen zur Rotsandspitze.
Ich wende mich nach Südwesten. Damit ich noch zu einem Gipfelerfolg komme besuche ich den Pietrach, obwohl ich da schon mal oben war. Am Anfang schaut es felsig aus.
Ich biege um eine Ecke und sehe eine aschöne Wiese und danach wieder einen schottrigen Hang. Sehr schön zum Dahinwandern.
Erst ganz zuletzt wird der Grat schmäler. Links pfeift es ganz schön runter.
Zum Glück führt der Weg hier rechts unterhalb der spitzen Felsen weiter und erst dann hinauf auf den Gipfel.
Erst mal sitzen und rasten und wieder zu Atem kommen.
Unten liegt der Obere Landawirsee und darüber die Gipfel von Rotsandspitze und Scharnock. Dazwischen schaut noch der Kamm mit Hocheck und Hillebrandkogel durch.
Den Hochgolling bis zum Kasereck muss ich auch noch mal zeigen, weil ich sie so beeindruckend finde.
Über den Pietrachgipfel hinweg schaue ich zum Zwerfenberg und Elendberg usw.
Da muss ich wieder hinunter ins Obertal mit dem Dachstein dahinter.
Hier dominiern das Kruckeck und der Duisitzer Hahnkamp mit viel rotem Schotter..
Der Weg zur Keinprechthütte und dann weiter hinauf zwischen den Vetternspitzen und dem Kruckeck durch zum Rotmandlspitz.
Hier ist links die Blutspitze und davor der Graunock. In der Mitte die Brettspitze und der Grat über die Zinkwand zu den Vetternspitzen.
Ich steige wieder auf dem Aufstiegsweg ab zur Trockenbrotscharte. Platz ist in der kleinsten Ritze sagt die Gämswurz.
Auf dem steinigen Weg unterhalb des Grates.
Immer gut markiert geht es dahin.
Dann noch über schöne Wiesen zum Vorgipfel ...
... und dann wieder runter zur Trockenbrotscharte.
Jetzt sind die blühenden Hänge in der Sonne mit viel Grauem Alpendost und ...
... noch mehr Alpen-Milchlattich.
Ich habe noch Zeit und Kraft, daher mache ich einen Umweg zur Keinprechthütte um mich an einem Hopfengetränk zu laben.
Der Abstieg wird dann etwas abenteuerlich. Zuerst entkomme ich einer Giftschlange und dann ...
... muss ich noch an einem feuerspeienden Drachen vorbei. Na gut, feuerspeiend war er nicht, da habe ich übertrieben. ;-)
Die Bänke bei der Eschachalm sind gut besucht. Ich gehe gleich weiter, bin eh bald beim Auto.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 17 km weit gegangen,
habe 1300 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 9:20 Stunden benötigt.