Spateck und Schusterstuhl
Sattental-Leonhardkreuz, Schladminger Alm, Spateck, 2256 m, Schusterstuhl, 2216 m, Schladminger Alm, Leonhardkreuz
Spateck und Schusterstuhl sind für mich nicht neu. Da bin ich schon öfter in verschiedenen Varianten oben gewesen. Es sind schöne, aussichtsreiche Gipfel und sie bieten eine schöne Kammbegehung mit ein paar knackigen Stellen und auch unmarkierte Abschnitte. Außerdem ist da nicht mit vielen anderen Wanderern zu rechnen.
Mein Ausgangspunkt ist das Leonhardkreuz im Sattental. Der Wanderparkplatz ist noch ca. einen Kilometer weiter hinten im Tal. Die Schitourengeher, die hier gelenkt werden sollen habe vom Winterparkplatz schon gute 2 Kilometer Gehstrecke hinter sich.
Beim Leonhardkreuz beginnt die Fahrstraße zur Schladminger Alm. Sie hat viele lange Kurven. Heute gehe ich sie alle aus weil ich steile Waldpassagen vermeiden will. Ein Auto kommt mir entgegen und später kommt ein Radfahrer hinter mir her. Ob die eine Sondergenehmigung haben? Normalerweise ist das für beide verboten.
Die Hütten der Schladminger Alm liegen vor mir. Ganz hinten ist der Schusterstuhl zu sehen. Über den Bergrücken nach rechts werde ich später absteigen.
Ein schöner Blick aus dem Sattental hinaus zeigt den Stoderzinken und den Kammspitz.
Über die Alm geht es hinauf zum Schladminger Törl. Es gibt einen Steinkreis den jemand ausgelegt hat. Ich bin mir nicht sicher ob das ein Landeplatz für Hubschrauber oder für UFOs sein soll? Hier könnte man über den Dromeisspitz und die Fleischkögel zum Kochofen weitergehen.
Mein Weg führt nach Süden über einen wiesigen Vorgipfel zum felsigen Spateck. In der Karte ist ein markierter Weg links hinunter und dann über den Ostrücken zum Gipfel eingezeichnet. Aber auch hier hinauf immer am Grat ist markiert.
In den Almrauschwiesen gibt es mehrere Wege, wahrscheinlich Kuhsteige. Am sichersten ist man wenn man immer so weit wie möglich oben bleibt.
Dann wird das Gelände deutlich alpiner mit vielen Steinen und auch der Grat wird steiler und schmäler.
Diese Stelle muss im Aufstieg abgeklettert werden. Mit Konzentration und mit Hilfe des Drahtseiles bewältige ich die Stelle.
Und gleich darauf muss ich diesen Turm abklettern, aber auch hier helfen gute Markierungen und noch mehr das Drahtseil.
Danach ist es zwar steil, aber einfach bis zum Gipfel. Hinsetzen und Rasten ist schwierig weil der ganze Gipfelbereich von Schafen zugeschissen ist. Dadurch sind auch unzählige kleine, lästige Fliegen unterwegs. Sie fliegen und kriechen in alle Ritzen.
Ich mache nur schnell ein paar Bilder vom Gipfelkreuz und ...
... hinunter ins Kleinsöltal.
Diese Gipfel sind liegen im Kleinen Sölktal und trennen das Kleinsölker Obertal vom Untertal. Beginnend mit den Kesselspitzen über das Jackerstageck u.a. bis zum Predigtstuhl.
Das ist meine Gehrichtung zum Schusterstuhl (rechts der Bildmitte) Dann könnte man weitergehen zum Säuleck (2359 m) und zum Sonntagkarspitz bis zur Langschneerinne. Hinten sind das Hohe Schareck und die Hochwildstelle zu sehen und der Grat zur Gamskarspitze. Dazwischen gibt es noch ein Säuleck mit 2580 m Höhe.
Noch mal ein Blick nach Norden mit Stoder und Kamm
Der Abstieg vom Spateck nach Westen ist zwar weglos und unmarkiert, aber trptzdem einfach. Es sind nur steile, aber gut begehbare Wiesen. Gleiches gilt für den Aufstieg auf den Schusterstuhl.
Auch auf diesem Gipfel gibt es ein Gipfelkreuz. Es gibt auch wie auf dem Spateck viel Schafdreck und noch mehr Flegen,
Ein Rückblick zum Spateck. Rechts hinten ist der Grat vom Karlspitz bis zum Großen Knallstein. Dazwischen gibt es den Kleinen Knallstein und noch einen Schusterstuhl.
Es wäre schon verlockend hier noch weiterzugehen auf das Säuleck, aber dann wird der Rückweg schon sehr weit.
Ich entscheide mich gleich nach Norden abzusteigen.
So komme ich zur Schladminger Alm, wo sich mein Runde schließt.
Den weiteren Abstieg mache ich wieder auf der staubigen Straße. Einmal habe ich hier abgekürzt und musste mitten durch dicht bewachsene Waldhänge runter. Im Frühjahr hat es ausreichend geregnet, daher ist auch jetzt viel Grünzeug im Wald. Ich habe keine Lust mitten durch zu gehen und bleibe lieber auf der Straße.
So erreiche ich wieder meinen Parkplatz am Leonhardkreuz. Mein Auto ist immer noch das einzige hier. Wanderer habe ich auf der ganzen Tour keinen getroffen. Nur einige Radlfahrer sind mir zuletzt noch entgegengekommen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,5 km weit gegangen,
habe 1050 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 7,5 Stunden benötigt.