Kampspitze
Ursprungalm, Kampspitze, 2390 m, Brettersee, Giglachsee, Ursprungalm
Die Schladminger Tauern sind eines der Gebiete wo es mir ganz besonders gut gefällt. Noch besser hervorgehoben ist die Region um die Giglachseen. Mein erster Urlaub in Schladming war 1982 wo ich schon viele Wanderungen gemacht habe. Seither bin ich noch oft hier gewesen und habe viele Wege begangen und viele Gipfel bestiegen. Der schnellste Zugang zu den Giglachseen ist von der Urspriungalm aus. Sie erreicht man auf einer Mautstraße oder mit dem Autobus von Schladming aus. Von der Ursprungalm ist amn in einer knappen Stunde bei den Giglachseen.
Ich bin schon zeitig aufgestanden. Die Mautstelle war noch nicht besetzt und auf dem Parkplatz stehen erst 2 Autos. Noch sind die Gipfel in Wolken, aber das Wetter soll besser werden. Einer Bergtour steht nichts im Wege.
Von der Ursprungalm erreicht man die Giglachseen in ca. einer Stunde. Viele gehen dann weiter auf die Kalkspitzen. Heute ist die Steirische Kalkspitze noch in den Wolken, dafür blüht der Almrausch wunderschön.
Den Giglachsee kann man auch schön über den Höhenweg von der Hochwurzen erreichen. Heute gehe ich weglos hier nach oben. Ich will wieder mal die Kampspitze besteigen. Diesmal auf einer anderen Route. Damals habe ich mir diese Flanke angesehen und als Möglichkeit abzusteigen erkannt. Heute will ich hier einen Aufstieg versuchen.
Es ist weglos, aber gut machbar. Natürlich ist es steiler als es am Bild wirkt und etwas steinig. Ich gehe hier nach links, obwohl es da in der Mitte auch gut möglich wäre raufzukommen.
Die Alpensalamander scheinen sich auch wohlzufühlen.
Schon im oberen Bereich ist zu sehen dass keine besonderen Schwierigkeiten auf mich warten.
Ein Blick hinunter zur Ursprungalm.
Ich habe den Höhenweg erreicht. Einige Wanderer kommen schon von der Hochwurzen herüber.
Hier geht der Weg weiter. Die Schneefelder sind kein Problem und leicht zu überschreiten oder zu umgehen. Der Höhenweg geht links an der Kampspitze vorbei. Ich will hinauf und verlasse die Markierungen.
Es ist recht einfach da hinaufzugehen, auch ohne Weg oder Markierungen.
Das ist ein Rückblick auf den Giglach-Höhenweg.
Kurz vor dem Gipfel wird es dann ein wenig ausgesetzter, aber auch diese Stellen sind gut machbar. Dann ist der Weg frei zur Gipfelstange.
Es ist windig und kalt. Gut dass ich immer warme Kleidung im Rucksack habe.
Die Aussicht ist trotzdem ganz gut. Ganz in der Nähe ragt der Kampspitzenturm in die Höhe. In der Bildmitte ist die Steirische Kalkspitze.
Noch einmal die Steirische und in der Mitte auch die Lungauer Kalkspitze.
Über die Kampzähne geht der Blick ins Vetternkar mit den Rotmandlspitze, dem Sauberg und den Vetternspitzen und weiter rechts die Engelkarspitze immer noch mit dem Gipfel in den Wolken.
Dieser Blick geht über die Znachspitze nach Süden. Man kann da vorbei in den Lungau nach Weißpriach gehen. Zu sehen sind unter andern die Mentenkarspitze und der Schusterstuhl.
Hier geht der Höhenweg über das Schiedeck und den Guschen zur Hochwurzen. Rechts ist noch der Vogelsang zu sehen, wo ich auch schon oben war.
Die Steinkarhöhe und das Rippeteck und der Schober sind von der Reiteralm zu erreichen.
Ich steige wieder ab. Jetzt auf dem Weg zum Giglachsee. Hier ist allerdings erst der Brettersee im Bild und hinten die Engelkarspitze.
Der Brettersee ist ein sehr schöner Bergsee, aber leider noch mit Eisschollen bedeckt.
Ein Rückblick zur Kampspitze. Der Weg geht von ganz rechts über den Rücken hinauf zum Gipfel.
Unterhalb des Brettersees gibt es noch große Schneefelder. Es ist kein Problem sie zu überschreiten.
Die Giglachseen sind schon eisfrei. Oberhalb des Sees ist die Ignaz-Mattis-Hütte zu sehen. Es ist aber noch ein gutes Stück bis dort hin zu gehen.
Der nordöstliche Teil des Unteren Giglachsees. Hier kann man vom Obertal bei der Hopfriesen heraufgehen.
Die neue Terrasse bei der Ignaz-Mattis-Hütte ist gut besucht. Mich interessieren mehr die Berggipfel dahinter. Die ich schon alle besucht habe. Von den Murspitzen, die Giglachalmspitze, die Grobfeldspitze, die Rotmandlspitze, der Sauberg bis zu den Vetternspitzen sind alle schön aufgereiht.
In die Hütte gehe ich nicht, auch nicht in die Giglachseehütte. Ich ziehe es vor mich in die Alpenrosen zu setzen und dort meine Pause zu halten.
Der Abstieg zur Ursprungalm führt über eine breite Schotterstraße. Hier sind viele andere Wanderer unterwegs. Im Bild wieder die Steinkarhöhe, das Rippeteck und die Schoberspitze.
Neben dem Weg gibt es schöne Blüten der Zwergalpenrose ...
... und von seltenen Alpenleinkraut.
Auf dieser schönen Alm wurden schon Szenen für einen Heidifilm gedreht. Es gibt immer noch keine modernen Gebäude und auch weder Lifte noch Pisten die das Bild des Dörflis beeinträchtigen würden.
Da hinten hinauf geht der Weg übers Brotrinnl zum Oberhüttensee.
Jetzt ist der Parkplatz gut gefüllt. In der Früh war mein Auto erst das dritte hier.
Ich fahre über die steile Bergstraße runter und bezahle meine Mautgebühr. Die Wiese daneben ist gelb und rot von den vielen Blumen. Die Roten sind Kuckuckslichtnelken, die Gelben Löwenzahn und Hahnenfuß und viele anderen Blumen, die weniger auffallen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 10 km weit gegangen,
habe 800 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 6 Stunden benötigt.