Ödenseerunde zur Schwarzen Rast
Ödensee, Arngraben, Finetalm, Schwarze Rast, Hachleck, Karstquellen Strumern, Hochmoor, Ödensee
Heute bin ich wieder mal hintern Berg ins Ausseerland gefahren. Hier am schönen Ödensee ist es gar nicht so öd. Am Ufer steht die Kohlröserlhütte, die normalerweise eine schöne Rast mit ausgezeichnetem Essen bietet. Derzeit ist natürlich geschlossen wegen verlängertem Betriebsurlaub und wegen dem bösen Virus. Einige Spaziergänger sind trotzdem hier. Normalerweise geht man hier rund um den See oder etwas weiter zum Hochmoor. Wer noch etwas weiter gehen will besucht die Karstquellen Strumern. Ich habe das auch schön gemacht. Heute will ich die Umgebung bzw. einen möglichen Weg zum Hirzberg erkunden. Ich weiß dass es im Winter Tourengeher gibt die da gehen, aber ich weiß nicht ob und wo das auch ohne Schnee möglich ist.
Die Kohlröserhütte am Ufer des Ödensee ist leider geschlossen.
Ein Blick über den See. Ganz rechts ist die Seewand zu sehen, ich will durch den Einschnitt links im Bildhinauf gehen. Das ist der Arngraben. Markierungen gibt es da natürlich nicht.
Wenn man hier weiter geradeaus geht, kommt man direkt zum Weg durch den Arngraben.
Man kann den Bereich aber auch durch schönen Hochwald umgehen.
Wenn man weiß wo man hin will, findet man diesen schönen Weg auch ohne Markierungen.
Je höher man kommt, desto schöner wird der Weg. Jetzt im Frühling kann man das Ergrünen der Natur besonders erleben.
Dichter Hochwald und felsiger Boden. Das Anlegen dieses Weges scheintviel Arbeit gemacht zu haben. Ich nehme an dass essich um einen alten Viehtriebweg handelt, wo man die Rinder auf die Alm getrieben hat.
Während ich langsam höher komme habe ich das Gefühl hier schon mal gewesen zu sein. Es ist schon Jahre her, aber damals bin ich bis zum Hocheck gekommen und danach beim Versuch zum nächsten Gipfel zu kommen in den Latschen stecken geblieben. Ich hatte Mühe da wieder raus zu finden.
Ab und zu ist der Weg mit Steinmännchen markiert. Hier braucht man das nicht, aber weiter oben ist er dann nicht mehr so deutlich.
Ab ca. 1200 hm liegt dann noch Schnee. Der Weg durch den Wald ist trotzdem gut zu erkennen
Ich ereiche eine offene Fläche. Das ist die Finetalm, wie ich erst später kenne. Eine nette Hütte darf nicht fehlen und dann entdecke ich noch eine zweite Hütte.
Hier bewacht ein Dackel den Stiegenaufgang. Ich gehe vorsichtig näher, aber es ist niemand hier außer mir.
Diese Hütte kann man auch noch betreten wenn mehr als drei Meter Schnee liegen.
So viel ist es jetzt nicht, aber viel weiter rauf komme ich heute nicht mehr. Ich suche mir einen trockenen und sonnigen Platz etwas oberhalb und raste und jausne mit Blick zum Grimming.
Die Finetalm ist in meiner Karte nicht eingezeichnet. Hier in der Nähe steht "Schwarze Rast" Ob das ein Gipfel oder eine Flurbezeichnung ist weiß ich nicht. Auf jeden Fall suche ich mit GPS den genauen Ortder Schwarzen Rast.
Und tatsächlich ist das ein Ort mit einer Rastbank und herrlicher Aussicht. Das geht sogar bei mir noch als Gipfel durch, obwohl die Schartenhöhe drei Meter nicht übersteigt.
Hinter dem Radling in der Bildmitte liegt Bad Aussee. Links der Loser und rechts die Trisselwand mit vielen Gipfeln des Toten Gebirges dazwischen.
Ganz rechts ist der Ausser Zinken und in der Mitte der Raue Koppen. Da gibt es noch viel Gelände zum Erforschen.
Da hinauf ginge es zum Hocheck, aber ich sinkeschon teilweise im Schnee ein. Außerdem war ich da ja schon mal oben.
Ein Blick zurück zur Schwarzen Rast, dann ...
... steige ich wieder ab. Hier haben die Bundesforste Fichten entfernt um offenen Lebensraum für Auerwild zu schaffen. Dafür hat man jahrelang gewartet bis genug Schnee liegt, damit die schweren Maschinen nicht den Boden zerstören. Man hat sogar die Äste entfernt damit die Küken nicht dazwischen verloren gehen. Quelle
Beim Abstieg bleibe ich anfangs auf meinem Aufstiegsweg, dann bleibe ich auf der Forststraße und gehe nach Osten. Hier habe ich einen schönen Blick zum Radling.
Bei einer Spitzkehre verlasse ich die Forststraße weil ich noch das Hachleck besuchen möchte. Das ist nicht gerne gesehen weil das Wild nicht gestört werden soll. Ich hoffe die Hirsche fallen nicht gleich in Ohnmacht wenn sie mich bemerken.
Ich komme zu einem hohen Zaun. Ich bin gleich beruhigt weil dahinter das Wild vor mr sicher sein kann. Ich gehe am Zaun entlang.
Hier gibt es die Möglichkeit hinein zu kommen, aber will ich das?
Ich bleibe draussen und hier ist ein Einsprung, da könnte ich über die Leiter das Gehege wieder verlassen. Außen ist eine Rampe, da kann das Wild hinein sprigen, aber nicht wieder hinaus.
Ich kann ungehindert den Gipfel des Hachleck erreichen. Es gibt drei dieser seltsamen Zelte, das sind meines Wissens Insektenfallen.
Ich wundere mich nur kurz und frage mich ob die Insektenforscher zu Fuß hier rauf gehen um die Fallen aufzustellen und zu kontrollieren. Dann entdecke ich auf der Oststeite die Forststraße. Schaut aber nicht so aus als ob dain letzter Zeit jemand gefahren wäre. Es liegen auffallend viele Äste quer über den Weg. Hier gibt es keine Auerhennen, denn die würden ihre Küken verlieren. Ob dadurch vielleicht Biker abgehalten werden sollen?
Nur kurz gibt es Aussicht nach Kainisch und über den Radlingsattel auf die Berge hinter Bad Aussee.
Hier komme ich zur "Geheimnisvollen Lacke". Hier treffe ich auch auf die ersten Spaziergänger des Tages.
Auf der Tafel kann man nachlesen, welche Tiere sich in der Lacke befinden.
Ganz in der Nähe sind die Karstquellen Strumern. Die obere Quelle ist erstaunlicherweise trocken. Als ich zum letzten Mal hier war ist jede Menge Wasser aus dem Berg raus geschoßen. Weiter unten sind noch andere Quellen. Dort gibt es Wasser. Es gibt hier auch viele Spaziergänger, denen man auf den schmalen Wegen nicht immer weit genug ausweichen kann.
Ich gehe wieder zurück zum Ödensee und umrunde ihn. Da gibt es viele schöne Fotomotive. Links der Radling und rechts der Rötelstein.
Die Kohlröserlhütte mit Rötelstein und Kampl im Hintergrund. Da oben bin ich schon öfters mit Schneeschuhen unterwegs gewesen.
Diesmal habe ich den Grimming als Hintergrund gewählt. Ich beende die Umrundung und meine schöne Wanderung.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,2 km weit gegangen,
habe 750 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen über 7 Stunden benötigt.
vorige Tour: Strechen, Oppenberg nächste Tour: Hinterer Lärchkogel