Spaziergang zur Bauernhütte
Gullingtal-Bachwirt, Bauernlehen, Moarlehen, Mühlbacherhütte, Schnabelhütte, Bauernhütte, retour
Mein heutiges Tal finde ich indem ich von Aigen im Ennstal auf einer schmalen Straße mit dem Auto ins Gullingtal hineinfahre. Dort wo der Mittereggbach in die Gulling mündet gab es früher mal einen Bachwirt. Den gibt es schon länger nicht mehr, aber dort steht das Fahrverbotsschild. Neben dem Bach gibt es ein wenig Platz um mein Auto abzustellen.
Hier blühen nicht nur Pestwurz und Huflattich, sondern auch ein Sträußerl Frühlingsknotenblumen.
Hier beginnt mein Talstraßenhatscher. Immer am Mittereggbach entlang führt die Straße in das enge Tal hinein.
Am Morgen ist es noch sehr frisch im Schatten. Das einzige Geräusch macht der rauschende Bach.
Erste schneebedeckte Gipfel werden sichtbar.
Dann weitet sich das Tal und ich kann auch die wärmenden Sonnenstrahlen genießen.
Im Mitteregg gibt es mehrere Lehen. Anscheinend waren das früher kleine Bauernkeuschen. Derzeit sind sie nur mehr als Jagdhütten genutzt.
Frisch angelegter Rasen mit Schmuckfelsen drin. Schaut aus wie eine Parkanlage.
Bis zum Moarlehen geht es flach dahin. Erst dahinter steigt die Straße steiler an.
Ein interessantes Verkehrszeichen. Das bedeutet so viel wie: "Auch für Luxuswagen ist die Straße holprig."
In der Wiese blühen viele kleine Krokusse. Dahinter im schattigen Wald beginnen die Schneefelder.
Allgemeines Fahrverbot gibt es ja schon vielweiter vorne. Hier ist noch zusätzlich ein Schranken. Dahinter ist eine weitere kleine Jagdhütte. Auf dem roten Taferl steht: "Warnung vor dem Hund". Heißt das dass ich selber Schunld bin wenn mich ein freilaufender Hund anfällt. Ist nicht der Hundehalter trotzdem verpflichtet seine Hund daran zu hindern? Oder will man nur ängstliche Wanderer damit abschrecken.
Die Hütte ist verlasse. Es gibt weder einen Hund noch einen gefährlichen Jäger. Ich kann unbelästigt passieren. Nach der Hütte steht noch ein Warnschild vor dem Hund.
Viele Flugzeuge fliegen derzeit nicht. Aber dieses scheint sogar eine Spitzkehre fliegen zu können. ;-)
Irgendwo da hinten ist das Mölbegg, auf dem ich schon mehrmals gewesen bin.
Die Ranzenkaralmist noch schneebedeckt.
Ich war schon mal hier oben. Damals bin ich bei der Schnablhütte umgekehrt. Der Schnee ist noch schön fest, daher gehe ich heute noch ein Stück weiter.
Ein Blick zurück zeigt das Warscheneck und den Angerkogel über den Schnablhütten.
Das ist schon die Bauernhütte mit einem schönen Blick ins Ranzenkar. Dahinter liegt die Planneralm. Der Gipfel ist die Plannerseekarspitze. Die steht noch auf meiner "Zu tun" Liste.
Für mich ist heute hier der Wendepunkt. Hochrettelstein und Plannerknot sind mir heute zu weit weg.
Ich schaue mir aber schon die Hänge an, ob ich von hier auf den Hochrettelstein raufkommen könnte.
Aber natürlich erst wenn der Schnee weg ist.
In letzter Zeit mache ich immer öfter lange Pausen in der Sonne. Dann geht es den gleichen Weg zurück.
Ich mache mir manchmal komische Gedanken. Welchen Sinn macht ein Parkverbot, wenn schon kilometerweit vorher ein Fahrverbot besteht? Bis hier her darf ich nicht fahren, aber wenn ich es trotzdem mache, darf ich nicht parken.
Jetzt bin ich es schon gewohnt. Der Rückweg ist wie immer lang, sehr lang.
Nach jeder Kurve kommt ... noch eine Kurve.
Aber irgendwann sehe ich doch mein Auto am Straßenrand kurz vor dem ehemaligen Bachwirt.
Diesen Frühlingsgruß kurz davor habe ich am Beginn gar nicht gesehen. Ob die gelben Narzissen hier wild wachsen? Ich denke eher hat da einer seine Gartenabfälle entsorgt und es war noch eine Blumenzwiebel in der Erde.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 23 km weit gegangen,
habe 950 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 8,5 Stunden benötigt.