Ewige Wand und Predigtstuhl
Bad Goisern, Ewige Wand, Predigtstuhl, 1278 m, Bad Goisern
Am Tag vor den Ausgangsbeschränkungen habe ich mich noch mal aufgemacht um das schöne Wetter auf den Bergen zu genießen. Natürlich habe ich Abstand gehalten zu anderen Wanderern, die zahlreich unterwegs waren. Manche haben sogar so viel Abstand gehalten dass sie nicht mal grüßen konnten. Diese Runde kenne ich schon. Ich bin sie vor einigen Jahren schon mal gegangen.
Der Ausgangspunkt ist knapp unterhalb des Gasthauses Predigtstuhloberhalb von Bad Goisern. Es wird derzeit komplett umgebaut. Einkehren wollte ich sowieso nicht, aber das Gelände ist großflächig abgesperrt. Ich muss daher zuerst in die falsche Richtung gehen um dann oberhalb auf der Forststraße weiterzukommen.
Der Weg geht anfangs abwärts und wird gesäumt von so manch schrecklichen Wesen.
In einer kleinen Höhle steckt sogar ein Drache.
Auf dem Weg zur Ewigen Wand sind nicht nur Figuren, sondern auch Tafeln mit interessanten Geschichten.
Dann beginnt der Steig durch die Ewige Wand. Hier schützt ein Geländer vor einem Absturz. Der Forstrat Hannes Gruber und seine Mannen haben da 1954 bis 1956 schwere Arbeit geleistet.
Die Aussicht auf Goisern und den Kalmberg ist schon schön.
Der Weg durch die Felsen führt durch die Felsen und weist auch Tunnel auf.
Hier sieht es aus als ob der Weg an der Wand endet.
Außen geht es auch weiter, aber nur für schwindelfreie Kraxler. Für alle anderen beginnt rechts daneben wieder ein Tunnel. Der ist sogar beleuchtet! Ein Bewegungsmelder und Solarzellen sorgen dafür dass man sieht wo man hingeht und sicher wieder rauskommt.
Am Ende des Felsensteiges gibt es einen schönen Aussichtsplatz. Dann geht es in die andere Richtung oberhalb der Ewigen Wand nach oben.
Blühende Erika gibt es hier auch. Aber natürlich nicht so viele wie in Hinterlobming.
Weiter oben liegt für mich überraschend viel Schnee. Er ist hart gefroren und gut zu begehen. Ich bin trotzdem froh meine Grödel verwenden zu können. Rechts im Bild sind Hochglegt und Hohe Schrott zu sehen. Dort haben die Winterstürme Cyril und Kollegen vor einigen Jahren sehr große Bereiche Wald umgelegt. Links und in der Mitte sind die Höhen des Höllengebirges zu sehen.
Das letzte Stück des Anstieges ist steil und seilgesichert. Der Weg über die Felsen ist eisüberzogen. Da heißt es aufpassen.
Einige Wanderer sind am Gipfel. Sie halten sich abseits. Der Blick nach NO geht über die Zwerchwand in den westlichen Teil des Toten Gebirgen mit dem Schönberg als auffälligsten Gipfel.
Ein Blick auf den Hallstätter See. Links der Sarstein, rechts der Plassen und dahinter die Gipfel des Dachsteingebirges.
Ein Gipfelkreuz gibt es auf dem Predigtstuhl auch. Bad Goisern, Hallstätter See und Dachstein liegen schön vor mir. Es bläst aber ein kalter Wind, daher bleibe ich nicht lang. Ein windgeschützer Platz füreine Pause findet sich weiter unten.
Aufpassen muss man auch beim Abstieg. Felsen und dazwischen harter, eisiger Schnee sind mit Schneeketten leichter zu bewältigen. Dann ist es nur ein kurzes Stück zurück zum Parkplatz. Eine sehr empfehlenswerte kurze Runde die ich nur empfehlen kann, aber erst wenn wieder bessere Zeiten kommen. Am Handy habe ich gelesen dass es ab morgen Ausgangsbeschränkungen gibt. Schade, gerade wäre ich wieder besser in Form gekommen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Oberösterreich eingezeichnet. Ich bin 6,2 km weit gegangen,
habe 500 hm bewältigt und dafür 5 Stunden benötigt.