Ericablüte in Hinterlobming
Hinterlobming, Matzlerberg, Schrakogel, 1155 m, Hinterlobming
Schneeschuhtouren habe ich genug gemacht. Im Triebental ist das auch im März noch gut möglich. Derzeit ist mir aber schon mehr nach Frühling und Blumen zumute. Um die zu finden fahre ich nach HInterlobming, das bekannt ist für seinen Reichtum an Erica. Die Schneeheide gibt es auch anderswo, doch hier sind besonders viele. Dank Internet kann man auch gut sehen wann die richtige Zeit gekommen ist um die Blütezeit zu erleben.
Hinterlobming ist ein kleiner Ort in einem versteckten Tal südöstlich von St. Michael.Noch ist hier allessehr einsam, mein Auto das einzige am Parkplatz. Ich bleibe beim Jagawirt stehen. Bei der Rückkehr ist beim Musikheim alles verparkt. Denn dort ist der nächste Ausgangspunkt zur Ericablüte.
Ich gehe auf dem markierten Weg in Richtung Matzlerberg. Auch hier blühen die Heidekräuter.
In unglaublichen Mengen ist der Waldboden bedeckt von den kleinen rosafarbigen Blüten.
Wie ein dichter Teppich am Waldboden.
Weiter oben wird es dann rasch weniger. Hier ist der Gipfel des Matzlerberges. Hier dauert es noch bis die Blüten aufgehen.
Es ist so schön warm und windstill, dass ich noch nicht zurückgehen will. Der Gipfel mit der Almwiese ist der Schrakogel. Es führt ein Wanderweg hinüber.
Ab und zu gibt es Ausblick zu den noch schneebedeckten Gipfeln der Seckauer Tauern.
Schön leuchten in der Sonne die Kätzchen des Haselnussstrauches.
Die Wiese ist noch braun. Bald wird hier wieder frisches, grünes Gras sprießen. Der Waldhügel dahinter ist mein Gipfelziel.
Es gibt sogar ein Gipfelkreuz. In einer Plastikflasche ist auch ein Gipfelbuch. Allerdings steht Wasser drinnen. Das dürfte dem Papier nicht wirklich gut tun. Ich bringe den Behälter nicht auf und lasse den Eintrag bleiben.
Am Gipfel gibt es keine Aussicht. Etwas weiter unten schon. Wohin ich da genau blicke kann ich allerdings nicht sagen.
Das geht in Richtung Eiblkogel im Gleinalmgebiet.
Für den Abstieg suche ich mir weglos einen Rückweg. Am Rossecker vorbei durch den Wald runter und dann wieder hinauf zum Matzlerberg.
In der Ferne leuchten die weißen Höhen des Zirbitzkogel herüber.
Am Matzlerberg sind schon einige Leute unterwegs. Ich folge einem Steig durch das Blütenmeer.
Irgendwann verliere ich den Steig und suche mir meinen Abstieg durch die Blüten.
Beim Musikerheim komme ich runter zur Straße. Jetzt ist einiges los. Viele Leute wollen die Ericablüte sehen. Ich kann es nur empfehlen. Man muss ja keine große Runde gehen. Die Blüten gibt es runter bis zur Straße.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 9 km weit gegangen,
habe 450 hm bewältigt und dafür 4 Stunden benötigt.