Vom Hengstpass zum Wasserklotz
Hengstpass, Dörflmoaralm, Ahornsattel, Wasserklotz, 1505 m, Hengstpass
Normalerweise vermeide ich es über einen Pass auf die andere Seite der Berge zu fahren. Anscheinend gibt es da eine psychologische Grenze. Mein Wanderrevier endet normalerweise am Sölkpass, am Triebener Tauern, auf der Pötschenhöhe, Am Schober- und auch am Pyhrnpass. Manchmal mache ich aber eine Ausnahme und bis zum Hengstpass brauche ich nicht länger als eine Stunde.
Am Parkplatz Zickerreith stehenschoneinige Autos, aber es ist noch genug Platz für später ankommende. Es ist kalt im Schatten. Einige Minusgrade machen es frisch beim Start. Im ORF schwafel die Idioten ständig dass es viel zu warm für die Jahreszeit ist. Das mag schon stimmen, aber mir ist immer noch viel zu kalt.
Eine schöne breite Spur führt auf der Forststraße nach oben. Einige Tourengeher sind schon mit Schi oder Schneeschuhen unterwegs.
Entgegen der Jammerer aus dem Osten gibt es noch einen Winter. Schnee liegt nicht so viel wie voriges Jahr, aber immer noch genug.
Steile Gipfel tauchen aus. Die Haller Mauern mit Langstein, Scheiblingstein und Großer Pyhrgas sehe ich normalerweise aus der anderen Richtung. Aber auch von Norden sind sie beeindruckend.
Bei der Kreuzau komme ich in die Sonne. Jetzt wird es schnell wärmer. Ich kann mich einer Jacke entledigen und folge den Spuren.
Der Gipfel rechts ist der Astein. Ich war da schon mal oben. Es ist sehr steil und mühsam hier über den Grat von rechts hinaufzukommen. Eine Spur führt über den Hang nach dem Gipfel hinauf auf den Grat. Den nehme ich nicht.
Ander Spuren führen weiter auf die Dörflmoaralm. Das ist zwar ein Umweg aber hier bin ich in der Sonne und das ist deutlich angenehmer.
Der Zeitschenberg bleibt zurück. Nach meinerersten Wasserklotzbesteigung im März 2015 bin ich da auch noch rauf. Heute wäre mir das viel zu anstrengend.
Die höchsten Gipfel des Toten Gebirges mit Spitzmauer, Großem und Kleinen Priel.
Ich gehe über die Alm weiter bis zum Ahornsattel. Dort suche ich nach schönen Aufstiegsspuren. Es sind aber fast nur Abfahrtsspuren zu sehen. Ich folge daher einer schwachen Schispur in vielen Spitzkehren über den Steilhang. Hier habe ich den Kammweg erreicht. Jetzt ist es besser auf dem letzten Stück zum Gipfel.
Gipfelkreuz mit Schneemann.
Blick über den Astein zum Zeitschenberg. Dahinter sind Warscheneck und das Tote Gebirge.
Ein Gipfelselfiedarf auch nicht fehlen. Links sind die Weißen Höhen des Sengsgsengebirges zu sehen. Den Großen Größtenberg verdecken das Kreuz und ich.
Viele Berge sind im Norden mit der Bodenwies in der Mitte.
Sehr schön sind die Haller Mauern anzusehen.
Gleich in der Nähe geht es steil nach unten. Große Schneewechten verzieren die felsigen Abgründe.
Viele bekannte Gesäuseberge wie Tamischbachturm, Buchsteine, Hochtor und Ödstein. Davor steht das große Maiereck.
Über der Tannschwärze steht der Hexenturm bis zum Scheiblingstein.
Hier sieht man links den Großen Pyhrgas mit dem Bosruckgenau darüber. Hinten ist das Warscheneck und seine Nachbarn.
Berge, nichts als Berge rund um mich. Unten ist die Dörflmoaralm und man sieht sogar meine Spur im Schnee die zum Ahornsattel geht.
Beim Abstieg suche ich dann den breiten, ausgetretenen Weg den die meisten andern auch im Aufstieg genommen haben. Da geht es dann deutlich schneller und einfacher. Ich bin rasch wieder am Ausgangspunkt. Zum Abschluß noch ein Blick zum Sengsengebirge und zum Großen Größtenberg.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Oberösterreich eingezeichnet. Ich bin 8,5 km weit gegangen,
habe 520 hm bewältigt und dafür 5 Stunden benötigt.