Hohensee, Schwarzensee, Grünsee
St.Nikolai im Sölktal, Hohensee, Schwarzensee, Grünsee retour
Ich sage immer dass mir bei einer Wanderung das Erreichen eines Gipfels am Wichtigsten ist. Eine Wanderung ohne Gipfel ist wie Sex ohne Orgasmus. Das kann aber auch sehr schön sein, daher mache ich heute eine Wanderung deren Höhepunkt kein Gipfel ist, aber immerhin drei schöne Bergseen.
St. Nikolai im Sölktal ist mein Ausgangspunkt. Talauswärts sind der Tattermann und das Gasseneck zu sehen. Dort geht zwar kein Weg hinauf, ich war aber trotzdem schon mehrmals oben.
Taleinwärts sieht man das Steinrinneck. Da war ich noch nie oben. Muss mir bei Gelegenheit mal ansehen wo ich da am Leichtesten rauf komme.
Hier hat man früher Kalk gebrannt.
Wer in St.Nikolai startet geht meistens rechts vorbei am Steinrinneck und kommt so zur Kaltherbergalm und später
zum Großen Knallstein. Da war ich natürlich auch schon mehrmals.
Heute gehe ich links vorbei. Zu sehen sind ganz links der Schimpelgrat. Das ist eine Kletterei und damit kein Ziel für mich. Ganz hinten ist das Süßleiteck, da war ich oben.
Über die Bräualm hinweg geht der Blick zum Großen Knallstein.
Auch Ende Oktober gibt es noch einige Blümchen.
Dann wird es steiler. Ich kann hinunter blicken durch das durchwanderte Tal nach St.Nikolai.
Derzeit ist der gelb gefärbte Wald wunderschön anzusehen. Besonders wenn die Sonne die Farben so schön zum Leuchten bringt.
Ich habe die Hohenseealm erreicht. Der Berg im linken Teil des Bildes ist der Schönkarlspitz. Auch den habe ich schon bestiegen. Ist gar nicht so leicht machbare Gipfel zu finden, die ich noch nicht besucht habe.
Der Hohensee liegt fast komplett im Schatten und wirkt so dunkel, düster, bedrohlich.
Nach links führt der Weg hinüber über den Schimpelrücken zum Schimpelsee und weiter zum Süßleiteck oder über die Scharte zur Rudolf-Schober-Hütte. Ich gehe heute jedoch bei der Abzweigung nach rechts hinauf wo der Weg zur Seekarlscharte und drüben runter zur Tuchmoaralm führt.
Der Schwarzensee liegt in der Sonne. Dahinter zeigt der Schimpelgrat seine Zähne.
Nochmal der Schwarzensee. Links hinten sind die Gipfel um das Deneck und die Breitmodl zu sehen. Beides habe ich schon bestiegen.
Ich habe den markierten Weg verlassen und gehe weglos weiter hinauf. Am hinteren Ende des Sees steht eine nette, kleine Jagdhütte. Später werde ich dann am rechten Seeufer zurückgehen.
Oberhalb liegt der Grünsee. Um schöne Fotos zu machen hätte ich noch weiter hinauf gehen müssen. So habe ich Gegenlicht und das ist nicht so gut für Bilder.
Ich habe mein Ziel erreicht und suche mir einen schönen Liegeplatz zwischen Latschen und Heidelbeeren der nicht steinig aber trocken ist.
Der Spitz ist "nur" ein unbenannter Nebengipfel vom Gjoadeck. Links herum gibt es eine Rinne über die man das Gjoadeck erklimmen kann. Ob das auch für mich gilt kann ich aber nicht sagen. Ich bin am Gjoadeck oben gewesen, aber von der anderen Seite über die Karscharte.
Da drüben ist die Seekarscharte und links davon das Mittereck. Auch das steht schon in meiner Gipfelliste.
Da ich heute keinen Gipfel und daher auch kein Gipfelkreuz zu sehen bekomme, mache ich hier mein Gipfelkreuzselfie ohne Gipfelkreuz. Schön ist es ja trotzdem hier oben in dieser herrlichen Gebirgslandschaft.
Den Wiesenhang schaue ich mir genau an. Schaut zwar steil aber durchaus machbar aus. Und so könnte ich das Steinrinneck erreichen.
Ich gehe weglos runter zum Schwarzensee und dann am rechten Ufer zurück. Dort muss ich kurz durch die Latschen und durch sumpfiges Gelände um wieder auf den Weg kommen.
Da in der Bildmitte sollte ich auch hinauf kommen können. Dann wäre ich in der Tuchmoarscharte. Ob das lohnend ist?
Ich gehe wieder runter zur Hohenseealm. Der See liegt immer noch im Schatten. Die Hütten dagegen haben viel Sonne und dort gibt es eine Wanderertränke die gut mit Bier und Safteln gefüllt ist.
Bei der Alm mache ich dann noch eine längere Pause und genieße die Abendsonne. Irgendwann muss ich runter in den Schatten. Dort ist es dann herbstlich kühl, aber ich habe Jacke und Handschuhe mit und komme gut zum Auto.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 16,9 km weit gegangen,
habe 850 hm bewältigt und dafür 8 Stunden inklusive Pausen benötigt.