Schwarzkofel und Rodresnock
Bad Kleinkirchheim, Zirkitzer Berg, Schwarzkofel, 2186 m, Rodresnock, 2310 m, Totelitzen, 1990 m, Bad Kleinkrirchheim
In der Karwoche ist es sehr ruhig in Bad Kleinkirchheim. Der Schibetrieb ist eingestellt. Die meisten großen Hotels haben Betriebsurlaub bis Ende Mai wenn die Sommersaison beginnt. Ich habe ein Zimmer in einer kleinen Pension, aber auch da scheine ich der einzige Gast zu sein. Es gibt aber einige Restaurants die offen haben und wo ich Abendessen bekomme. Bad Kleinkirchheim ist ein kleiner Ort, aber es gibt sogar zwei Thermen die offen haben und anscheinend auch gut besucht sind. So ganz ausgestorben wie in anderen Schiorten ist es hier nicht.
Gleich neben Bad Kleinkirchheim ist der Vorort Zirkitzen. Es ist frühlingshaft warm und die Wiesen werden schön grün.
Die Straßen führen hinauf zu den höhergelegenen Häusern und Bauernhöfen. In solchen Gegenden habe ich immer ein Problem einen legalen Parkplatz zu finden. Ist ja alles Privat. Bei den Häusern sind nur Privatparkplätze und neben der Straße das Auto in die Wiese stellen haben die Bauern auch nicht gerne. Hier schaut es nach Parkplatz aus. Angeschrieben ist das nicht, aber es steht auch kein Verbotstaferl. Ich hoffe niemand zu stören und gehe los.
Bald komme ich in den Wald und steige höher. Am Zirkitzer Berg werde ich von einem rustikalen, aber hohen Zaun nur kurz gestoppt. Ein Schild warnt vor Weidetieren.
Tiere sehe ich keine, aber derzeit liegt auf den Tertschnigböden noch Schnee. Es ist nicht viel. Man könnte auch ohne Schneeschuhe weiterstapfen. Ich ziehe sie trotzden unter die Schuhe wenn ich sie schon mithabe. Da sind sie auch nicht schwerer als am Rucksack und ich rutsche auf dem nassen Gras nicht aus.
Die Felsen gehören zum Gipfel des Schwarzkofels.
Auf diesem Felsen steht ein Gipfelkreuz, aber der höchste Punkt ist erst ein gutes Stück weiter oben.
Hier links ist dann der höchste Punkt mit einem Steinmann. Der Vermessungspunkt ist ganz rechts auf dem flachen Hügel.
In der Nähe des Kreuzes sind hölzerne Plattformen. Sind das Hubschrauberlandeplätze oder Tanzböden für die Walpurgisnacht? Und warum gleich zwei? Reicht nicht einer?
Der große Steinmann auf dem höchsten Punkt man sieht dahinter auch ein weiteres Kreuz auf dem Weg zum Rodresnock und dazwischen lugt der felsige Falkert heraus.
Den Falkert werde ich dann in ein paar Tagen von der Heidialm aus besuchen. Die ist rechts unten und man kann sie mit dem Auto erreichen. Darüber ist der Rinsennock zu sehen.
Ein kleines Gedenkkreuz am Wegesrand, wieder mit dem Rinsennock dahinter. Rechts im Bild ist der Große Speikkofel den ich am Vortag besucht habe.
Zum Gipfel des Rodresnock ist es nicht steil und schön zu gehen. In der Karte steht auch der Name "Moschelitzen". Ob das ein anderer Name für den Gipfel ist oder ob der die ganze Gegend bezeichnet entzieht sich meiner Kenntnis.
Ein Seitenblick geht zur "Totelitzen". Das ist der Rücken über den ich später absteigen werde.
Aber zuerst noch ein Gipfelbild. Das Wetter ist heute nicht so sonnig wie angekündigt. Aber es bleibt trocken und die Sicht ist gar nicht so schlecht. Etwas windig ist es am Gipfel, eine gemütliche Pause kann ich auch weiter unten machen.
Ein winterlicher Blick über die Nockberge. Links die beiden Rosennocken und von der Mitte nach rechts ist der Mallnock bis zum Klomnock zu sehen.
Ich bin schon beim Abstieg über die Totelitzen. Hier gibt es eine Unterstandshütte. Allerdings ist die Tür einen Spalt offen und innen ist mehr Schnee als draussen. Die Tür ist auch noch unten eingefroren und geht weder zu noch auf. Unter dem Dachvorsprung kann ich aber sitzen und meine Pause mit dem Blick auf die Schipisten am Wöllaner Nock halten. Die mittlere Piste heißt "Franz-Klammer-Abfahrt". Sein erstes Weltcuprennen hat er allerdings auf der linken Piste gewonnen.
Abwärts geht es wieder immer am Zaun entlang. Hier ein Rückblick zum Rodresnock und zum Schwarzkofel (rechts).
Vor mir liegen der Priedröf und der Wiesernock. Natürlich musste ich erst nachschauen wie die heißen. Da gehe ich dann morgen rauf.
Um zum Auto zuirückzukommen biege ich nach links an und gehe hinunter zur Schafalm. Gut markiert ist der Weg nicht, aber ich habe ja GPS und Karte am Handy und einen Reserveakku eingesteckt.
So ausgerüstet finde ich den Weg hinunter nach Zirkitz. Gang links ist die Straße auf den Zirkitzer Berg wo ich meine heutige Wanderung begonnen habe.
Die Stampfermühle am Zirkitzenbach ist als Sehenswürdigkeit gekennzeichnet. Es gibt ein Bankerl, aber keinen Parkplatz in nächster Nähe. Ich habe jetzt nur noch ein paar Meter zum Auto.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Kärnten eingezeichnet. Ich bin 14,6 km weit gegangen,
habe 1150 hm bewältigt und dafür 7:45 Stunden benötigt.