Kleiner und Großer Speikkofel
St.Lorenzen, St.Anna, Lorenzer Brunnen, Kleiner Speikkofel, 2109 m, Großer Speikkofel, 2270 m, Speikkofelhütte, Lorenzer Brunnen, St.Lorenzen
Heute habe ich wieder mal mein Tourengebiet vom Ennstal in den Süden verlegt. Dazu muss ich über den Alpenhauptkamm ins Murtal und noch weiter. Ich fahre über Obertauern und den Katschberg auf die Turracher Höhe. Hier ist die Grenze nach Kärnten. Auf der Turracher Höhe wollte ich eignentlich meine erste Wanderung beginnen. In den Süden bin ich gefahren weil ich neue Gipfel besteigen will und auch weil ich gehofft habe weniger Schnee als auf den Bergen im Ennstal vorzufinden. Doch auf der Turracher Höhe ist noch Schibetrieb. Das bedeutet viele Autos mit Menschen und der Schnee liegt noch bis zur Straße. Das habe ich mir anders vorgestellt. Ich steige wieder ins Auto und fahre weiter bis ...
... St. Lorenzen. Hier schaut es nach Frühling aus. Kein Schnee, die Vögel zwitschern und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Ich stelle mein Auto bei der Kirchenmauer ab und schnalle meine Schneeschuhe auf den Rucksack.
Einen kleinen Umweg mache ich noch um die St. Anna Wallfahrtskirche zumindest von außen zu besichtigen und dann ...
... gehe ich gerade durch den Wald nach oben bis ich wieder auf den Wanderweg treffe. Es ist warm und angenehm flach hier hinauf zu gehen.
Leider bleibt es nicht so. Flach und sonnig bleibt es schon, aber bald liegt Schnee auf dem Boden.
Die Schneeschuhe sind hier schon eine große Erleichterung. Die Bäume werden weniger. Es geht immer am Zaun entlang nach oben.
Der Lorenzer Brunnen besteht aus einem Trog in dem schon das Schmelzwasser plätschert. Wenn später im Jahr die Rinder hier sind haben die eine Tränke. Daneben steht ein eingezäuntes Almkreuz zwischen zwei Zirben.
Für mich geht es wieder am Zaun entlang aufwärts. Hinten sehe ich meine Gipfel von morgen. Da werde ich von links über den Schwarzkogel zum Rodresnock gehen. Rechts daneben nach der Scharte ist der Falkert.
Am Kleinen Speikkofel ist nu ein Steinhaufen. Dahinter sehe ich den Rinsennock und die Gruft beiderseits der Straße über die Turracher Höhe.
Hinauf zum Großen Speikkofel geht es weiter wie in den Nockbergen üblich, über sanft geneigte Hänge.
Über die Gruft geht ein sehr schöner Höhenweg zur Kaserhöhe und Hoazhöhe zur ...
... Bretthöhe.Für mich ist das heute schon zu weit. Ich mache viele Fotos rundherum und genieße die Sonne,
Natürlich schaue ich nach möglichen Anstiegen wo ich vielleicht raufgehen kann wenn der Schnee weg ist.
Davon gibt es jede Menge rundum.
Die Wolken beginnen zu quellen und dunkler zu werden. Gewittergefahr sehe ich aber keine.
Ein Gipfelbild muss noch sein. Statt einem Kreuz gibt es nur einen gelben Metallbehälter der früher einmal einen Stempel enthalten hat.
Für den Abstieg suche ich mir einen etwas anderen Weg. Da unten sehe ich die Speikkofelhütte. Die will ich noch besuchen.
Leider ist auf diesem Hang mehr Schnee und jetzt ist er schon ziemlich weich. Oben am Rücken wäre es wohl einfacher gewesen zurück zu gehen.
Bei der Hütte setzt ich mich auf eine schneefreie Bank. Am Zaun gibt es eine Minikapelle mit Aussicht.
Einmal blicke ich zurück und dann quere ich am Hang hinüber zu meiner Aufstiegsroute. Dor hat es mir besser gefallen. Genau beim Lorenzer Brunnen treffe ich auf meine Spur. Bald danach kann ich die Schneeschuhe wieder auf den Rücken packen und ...
... bin schnell wieder in St. Lorenzen wo mein Fahrzeug geduldig auf mich wartet. Getroffen habe ich während der ganzen Tour keinen Menschen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 10,5 km weit gegangen,
habe 750 hm bewältigt und dafür 6 Stunden benötigt.