Zellerkogel und Hochmühleck
Lend, Öfen, Rahnstube, Zellerkogel, 1734 m, Hochmühleck, 1738 m, Viehbergalm, Rahnstube, Kneippanlage Lend
Wieder einmal bin ich bei der Kneippanlage in der Lend. Der Weg durch die Öfen war im Jänner wegen Lawinengefahr gesperrt. Im Februar war die Straße dann sogar polizeilich gesperrt. Diesmal wegen Eis- bzw. Steinschlaggefahr. Eiszapfen sieht man keine mehr in den Wänden hängen. Was man sieht sind die vielen Steine die auf der Straße liegen und die damit die Steinschlaggefahr verdeutlichen.
Am Ausgangspunkt in der Lend ist schon zu sehen wie oberhalb der wolkenlose Himmel vorherrscht. Der heutige Sonntag soll warm und frühlingshaft werden bevor morgen wieder Regen und Schnee vorherrschen. So ein Tag muss genutzt werden.
Oberhalb der Öfen ist der Gröbmingbach dabei sich freizuschmwimmen.
Es gibt aber noch genug Schnee auf der Öfenstraße. Bis zur Rahnstube geht die Fahrzeugspur. Der Schnee ist knusprig hart gefroren. In die Schlucht hinein verirren sich keine Sonnenstrahlen.
Bei der Wildfütterung steige ich in die Schneeschuhe. Es ist keine einzige Spur zu sehen. Noch ist der Schnee hart und ich sinke mit den Schneeschuhen kaum ein. So ist es angenehm zu gehen. Nach der Steilstufe komme ich in die Sonne, das tut gut.
Nicht so gut ist es für die die Schneeoberfläche. Ich begninne immer weiter einzusinken, der Schnee weicht sich auf. Vor der großen Wiese vor der Viehbergalm biege ich in den Wald ab. Es sit nicht steil, aber es wird immer schwieriger zu gehen.
Es soll da einen markierten Weg zur Neubergeralm geben. Davon finde ich nichts. Ich gehe einfach dort wo es möglich ist dabei komme ich zu weit westlich. Mit GPS kann ich kontrollieren wo ich eigentlich bin und die Richtung korrigieren. Kurze Steilstufen bewältige ich schnaufend und teilweise auf allen Vieren.
Dann wird es flacher. In der Karte schaut es auch so aus. In Wirklichkeit ist hier nichts flach. Es sind Hügel und Senken und Gräben dazwischen. Der Schnee ist schon gut aufgeweicht so dass ich tief einsinke. Das Gelände ist herrlich, aber ich plage mich. Ein lockerer Lärchen, Fichten und Zirbenwald ist schön. Der Blick geht nach hinten über den Stoder zur Hochwildstelle.
Ich bin schon knapp vor meinem Gipfelziel dem Zellerkogel. Ich nehme mir vor dann wieder herzukommen wenn die Lärchen und die Wiesen grün sind oder im Herbst wenn die Lärchen gelb werden.
Die Bäume verstellen die Aussicht zum Toten Gebirge und ...
... auch zum Dachstein.
Ebenso zum Kammspitz ist die Aussicht verstellt.
Der Gipfel selbst kann nichts. Kein Kreuz oder sonstiges Zeichen, nur ein Hügel unter vielen anderen. Im Sommer könnte ich wenigsten in der Wiese liegen und die Sonne genießen. Im Schnee ist das weniger reizvoll.
Beim Abstieg gehe ich nach Osten um auf den Weg zu treffen der zum Hochmühleck führt. Den in der KOMPASS-Karte dick gelb-rot eingezeichneten Weg gibt es nicht. Den habe ich auch schon im Sommer vergeblich gesucht. Ich kenne aber zwei andere Wege. Einer ist strichliert über eine große Wiese weiter östlich eingezeichnet. Der ist sehr schön zu gehen. Der andere geht westlich vom Gschreiriedel vorbei und das ist der übliche Weg zum Hochmühleck. Den gehe ich später runter.
Ich stelle aber fest dass es gar nicht weit ist zum Gipfel. Heuer habe ich schon einmal auf dem Weg dorthin umgedreht und nur den Gschreiriedel besucht. Hier geht es noch ein Stück bergab bevor es steil zum Gipfel hinaufgeht, der sich hier schon zeigt.
Hier zeigt sich der Grimming von seiner Nordwestseite im schönsten Sonnenlicht.
Das Gipfelkreuz am Hochmühleck steht auf einem etwas niedrigeren Vorgipfel, oder wenn man von Gröbming kommt ist es ein Nachgipfel. Einige Schitourengeher sind heute schon hier gewesen. Die meisten kamen aber von Norden herauf.
Sicht behinderne Bäume gibt es auch hier. Vom Kreuz müsste man noch ein Stück vorgehen um das Tote Gebirge besser zu sehen.
Hinter den Zirben liegt Bad Mitterndorf.
Der Kammspitz und davor der Gschreiriedel dagen sind schön anzusehen.
Nur zum Dachstein hin sind die Bäume im Weg.
Hinter den Gipfelbäumen ist ein Bankerl versteckt, das leider noch völlig eingeschneit ist. Unter der Gipfelwechte halte ich dann meine Pause.
Der Rückweg führt mich dann am Normalweg zur Viehbergalm.
Die Simeterhütte hat noch viel Schnee am Dach. In der Sonne schmilzt er dahin und regnet von den Dächern.
Auf der sonnenabgewandten Seite dauert das noch eine Weile.
Hier treffe ich auf die Spuren einer Schneeschuhwandergruppe. Die sind aber nur bis zur Alm gegangen und dann wieder zurück.
Mit einem schönen Blick zum Stoderzinken gehe ich auch zurück. Sehr schön ist es bei Sonnenschein zu wandern. Dass die Schneeoberfläche dann weich und anstrengend ist ist dabei der Nachteil.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 16 km weit gegangen,
habe ca. 950 hm bewältigt und dafür 9,5 Stunden benötigt.