Über den Schneerosenhügel und den Freienstein
Gröbming, Stöcklberghütte, Schneerosenhügel, Freienstein, 1279 m, Assacher Scharte, Stodermaut, Gröbming
Langsam taut der Schnee in und um Gröbming. Der Grimming leuchte noch in Weiß. Vor zwei Tagen habe ich versucht auf den schneerosenhügel zu kommen. Da bin ich im tiefen, weichen Schnee zu tief eingesunken. Heute habe ich meine Schneeschuhe mitgenommen. Da geht es gleich leichter über den Hang hinauf.
Der Blick geht über Winkl zum Stoderzinken und zum Hohen Stuhl. Durch den Einschnitt der Öfen geht die Sicht zum Hirzberg.
Im Wald ist fast kein Schnee mehr. Erst als ich zur Kulmwiese komme steige ich wieder in die Schneeschuhe.
Auf einem sehr schönen Platz liegt die Stöcklberghütte mit Aussicht nicht nur zum Grimming.
Ich gehe entlang des Baumhoroskopweges und das ist mein Lebensbaum der Bergahorn.
Gleich dahinter komme ich zum Schneerosenhügel. Den kennen sogar die Dosigen nicht, aber für mich ist es ein Lieblingsplatz. Jedes Jahr zu Weihnachten schmücke ich hier ein Bäumchen mit bunten Kugeln. Am 18. Jänner war ich schon mal hier und wollte die Kugeln abräumen. Damals war der Baum aber komplett eingeschneit.
Unter dem Schnee ist er nicht mehr. Aber was ist das? Waren die Kugeln zu schwer?
Es sind auch nicht mehr alle Kugeln vorhanden. Entweder vom Wind verblasen oder sie liegen noch unter dem Schnee. Im Hintergrund ist das Gumpeneck zu sehen. Ich räume die Kugeln ab und richte den Baum etwas auf. Ich hoffe er erholt sich wieder damit ich ihn nächstes Jahr wieder schmücken kann.
Am Schneerosenhügel gibt es eine gute Sicht zur Hochwildstelle, zum Höchstein und rechts zum Hauser Kaibling.
Schon ein Rückblick über den Schneerosenhügel zum Hochofen und dem Grat zum Spateck und Schusterstuhl. Rechts sind noch Kalteck und Pleschnitzzinken zu sehen.
Der Sattel ist noch ziemlich unaufgeräumt. Hier hat der schneereiche Winter deutliche Spuren hinterlassen.
Aber es zeigt sich auch der Frühling. Nicht mehr lange und dann wird der Schnee wegschmelzen und die Blumen werden wieder blühen.
Heute gehe ich nicht über den Goaßsteig hinunter zur Stodermaut sondern hinauf auf den Freienstein. Am Gratweg kommen die Schneeschuhe auf den Rucksack. Teilweise ist überhaupt kein Schnee und dann noch große Felder. Es gibt Fußspuren aber teilweise sind die Sicherungsseile noch unter dem Schnee. da heißt es aufpassen. Hier geht es am linken Rand des Schneefeldes steil nach oben.
Dann isi der Gipfel erreicht und natürlich ...
... muss ein Gipfelselfie gemacht werden. Es schaut schon fast sommerlich aus.
Der Blick ins Ennstal mit Gumpeneck und Kochofen zeigt aber noch ein sehr winterliches Bild.
Auch im Gröbminger Land mit Kammspitz und Grimming dominiert noch das winterliche Weiß.
Vom Gipfel des Freienstein gehe ich nach Westen weiter. Der Vorgipfel, bzw. Nachgipfel heißt Horneck, aber wenn das Taferl nicht hier wäre wüsste das niemand. Diese Seite des Freienstein ist einfacher. Es gibt nur zwei Stellen die mit Seilen gesichert sind.
Mit einem Blick zum Stoderzinken beschließe ich meinen Bericht. Ich gehe noch zur Assacher Scharte und dann über die Stodermaut und durch Winkl wieder nach Hause in meiner neuen schönen Heimat Gröbming.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12 km weit gegangen,
habe ca. 500 hm bewältigt und dafür 6 Stunden benötigt.