Blosen
Lassing, Blosen, 1724 m, Lassing
Auch auf dem Blosen bin ich schon mehrmals gewesen. Im Sommer und auch schon im Winter. Wenn man ein gute Kondition hat kann man auch noch die Hohe Trett dazunehmen. Das ist aber dann schon ordentlich weit. Da ich im Dezember wegen der gebrochenen Rippen und im Jänner wegen der hohen Lwainengefahr wenig gegangen bin hat meine Kondition sehr nachgelassen. Heute bin ich froh wenn ich überhaupt auf den Blosen rauf komme.
Mein Ausgangspunkt Lassing liegt im Nebel. Es ist kalt und es sind kaum Menschen zu sehen oder Autos unterwegs. Vor der Feuerwehr und dem Kindergarten sind die Parkplätzen sehr schön geräumt und heute am Sonntag auch leer.
Zu Beginn geht auf auf der Höfestraße hinauf.
Bald komme ich an die Nebelobergrenze und habe Aussicht zu den höher liegenden Bauernhöfen. Sonne gibt es leider noch keine.
Es geht vorbei an der Hobereralm. Ich bleibe auf der Straße und gehe die langen Serpentinen aus. Mir ist es auch hier steil genug.
Unten war die Straße geräumt, aber je weiter ich rauf komme desto mehr Schnee liegt auf der Straße. Ich bin längst auf die Schneeschuhe umgestiegen. Dann muss ich aber doch auf den Wanderweg ausweichen. Gute Schispuren helfen mir Kraft zu sparen. Bei der Nocheralm überholen mich zwei Schitourengeher in schnellem Tempo. Vielleicht kommen mir die nur so schell vor weil ich so langsam bin?
Später überholen mich noch ein paar Tourengeher. Bei diesem freien Hang bin ich besonders froh über die Zickzack-Spuren. Es ist zu steil für direktes Gehen und ich hoffe nur das die Lawinengefahr nicht zu hoch ist.
Dafür gibt es einen schönen Ausblick. In der Mitte sind Bosruck und Großer Phyrgas die auffallenden Gipfel.
Beim Anstieg plage ich mich schon sehr. Als der Bergrücken erklommen ist kann ich etwas entspannen. Es geht eher flach weiter bis zum Gipfel.
Zuletzt ist auch die Sonne herausgekommen. Mit blau am Himmel schaut die Welt gleich viel freundlicher aus. Einige Schifahrer sind noch da. Die fahren dann gleich am Steilhng nach Norden hinunter. Das ist mit mit Schneeschuhen viel zu steil.
Der Blick nach Norden über Liezen zum Hochangernstock und zum Warscheneck.
Hier zu sehen: Stein am Mandl, Hochhaide bis zum Bösenstein.
Da hinein geht es von Oppenberg ins Gullingtal.
Trotz Sonne ist es saukalt. Schnell noch ein Selfie. Ich will nicht den gleichen Weg zurückgehen sondern noch weiter am Bergrücken nach Westen. Da gibt es keinerlei Spuren, sondern viel Schnee und meterhohe Wächten. Es wird bald sehr mühsam obwohl es bergab geht. Ich kürze durch den Wald ruter ab zur Forststraße. Die zieht sich flach am Hang entlang und weist ebenso nur Schnee und Wächten auf. Ich habe das Gefühl bergauf zu gehen, daher kürze ich nochmal durch den Steilwand ab und freue mich sehr als ich endlich die ersten Traktorspuren auf der Straße erreiche und kann mich so nach Lassing hinuter zum Auto retten. Dem Akku meines Handys war auch kalt und fast so erschöpft wie ich, daher habe ich keine Fotos mehr gemacht.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15 km weit gegangen, habe 950 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden benötigt.