Durch's Widderkar auf den Dreibrüderkogel
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Wieder zurück in meiner selbstgewählten steirischen Heimat gibt es auch wieder schönes Wanderwetter. In der Umgebung gibt es viele Touren die sehr beliebt sind, gut markiert und von vielen Wanderern frequentiert werden. Es gibt aber auch viele weniger gut markierte und auch nicht ganz so bekannte Wandermöglichkeiten. Gerade diese Routen sind für mich interessant. Eine dieser auch vielen Dosigen nicht bekannt Gegend ist das Widderkar. Es ist vom Grundlsee über die Zimitzalm leicht erreichbar.
Den Weg vom Grundlsee zur Zimitzalm bin ich schon öfters gegangen. Er gefällt mir besonders gut zu jeder Jahreszeit. Jetzt im Herbst ist er noch ein wenig schöner.
Hier führt der Weg an einer Felswand entlang. Früher hat man hier die Rinder auf die Alm getrieben.
Ein kleiner Abstecher führt hinunter zum Zimitzwasserfall.
Dann geht es weiter entlang des Zimitzbaches ins Tal hinein. Weiter hinten wird der Bach dann auf einer Holzbrücke überquert und ...
... man hat die Zimitzalm erreicht. Die Hütten liegen morgens noch im Schatten, während ...
... die Felswände am Reichenstein und am Siniweler in der Sonne leuchten. Der markierte Weg biegt hier nach rechts ab um zur Gößleralm hinaufzuführen.
Wenn man in das Widderkar hinauf will geht man am Besten die Forststraße geradeaus weiter bis in einer Rechtskurve ein Steinmännchen steht das den Beginn des Steiges anzeigt. Bald wird es steiler und das Steiglein führt unterhalb der Wände hinauf. Wenn man erst den Anfang gefunden hat ist es nicht mehr zu verfehlen. Es kann nur da hinauf gehen den anders ist es nicht möglich weiterzukommen.
Ein Blick nach hinten zeigt das Ende des Grundlsees bei Gößl. Einige Höhenmeter sind hier schon geschafft.
Es geht weniger steil weiter. Typisch für das Tote Gebirge sind die ausgewaschenen Rillen im Kalkgestein.
Wie gesagt: Der Weg ist einfach zu finden und auch mit Steinmännchen gekennzeichnet.
Hier wird es dann etwas schwieriger weil es mehrere Möglichkeiten gibt zu gehen. Mir gefällt diese Gegend sehr gut und Wanderer trifft man hier sicher selten. Ich gehe aber nicht bis in den sichtbaren Sattel zurück, obwohl ich das vielleicht an einem anderen Tag mal machen könnte?
Hier ist es ein großer Vorteil wenn man ein GPS verwenden kann. So weiß ich dass mein Weg nach rechts abbiegt. In meiner Karte ist er mit Pünktchen eingezeichnet. In der Realität gibt es ab und zu ein Steinmännchen.
Die Dreibrüderkogel sind mehrere felsige Erhebungen, die mit Latschen geschützt sind. Hier liegen sie alle in einer Reihe vor mir.
Diese Jagdhütte mit Quelle ist mein Zwischenziel und ein schöner Rastplatz. Hier ändere ich meine Gehrichtung non Nord nach Süd.
Den Widderkarkogel werde ich dann vielleicht irgendwann auch erkunden.
Heute geht ich unterhalb der Dreibrüderkogel weiter. Mehrmals verliere ich den Weg aber ich weiß ungefähr wo er ist und finde ihn immer wieder. Es ist spannend und gibt mir das Gefühl etwas zu entdecken und zu erforschen.
Vor dem Aibl ändere ich wieder meine Gehrichtung und steige da hinauf auf den Vorderen Dreibrüderkogel. Eigentlich nur auf einen Vorgipfel, aber auf dem steht das Gipfelkreuz. Wahrscheinlich deshalb damit es auch für Nichtkletterer erreichbar ist. Im Winter habe ich hier einmal umgedreht. Zu steil und rutschig schien mir die Schneeflanke. Ohne Schnee ist es einfach. Ein guter Weg geht hinauf bis ...
... zum Gipfelkreuz.
Links ist der Salzofen und rechts der Mitte der Elm. Dazwischen geht der beliebte Weg zur Pühringer Hütte.
Natürlich muss ich noch ein Gipfelselfie machen.
Dieser Spitz dürfte erst der eigentliche Vordere Dreibrüderkogel sein, aber der dürfte wohl nur fü rKletterer zu erreichen sein.
Ganz klein kann man da unten ein kleines Stück des Hinteren Lahngangsees erkennen. Nicht zu übersehen ist der Elm und die Felswände des Neusteins.
Ich komme wieder in Almgelände mit der kleinen Jagdhütte. Der Rückblick zum Vorderen Dreibrüderkogel gefällt mir von hier besonders. Auf dem rechten Zacken steht das Gipfelkreuz. Dann gehe ich runter über die Gößler Alm zur Zimitzalm. Ich bin sicher nicht zum letzten Mal hier gewesen. Dieses schöne Gelände bietet noch viele Wandermöglichkeiten.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15,8 km weit gegangen,
haben 1150 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.