Henne
Weißenbach, Mitterberger Tal, Mühlwalder Jöchl, Gornerberg, 2474 m, Stoßkofel, 2474 m, Fadner, 2457 m, Henne, 2475 m, Wurmtalerspitze, 2443 m, Gorner Joch, Wurmtal, Weißenbach
Das heutige Ziel ist eigentlich die Begehung des Kellerbauerweges, der vom Speikboden zur Nevesjochhütte führt. In den Wanderführern ist er mit 7,5 Stunden angeschrieben. Allerdings mit Auffahrt mit der Seilbahn zur Michelreiseralm und nur bis zur Hütte. Wenn man eine Tagestour machen will muss man ja von der Hütte auch wieder runter nach Weißenbach und kann dann von dort mit dem Bus zurückfahren. Herman und ich wollen nicht mit der Seilbahn fahren. Daher ist uns auch klar dass wir nicht den ganzen Weg schaffen werden. vor 4 Jahren habe ich schon mal einen Teil des Kellerbauerweges begangen. Damals hat es geregnet und ich bin vorzeitig abgestiegen.
Auch heute regnet es und das schon in der Früh. Wir haben uns am Morgen schon Zeit gelassen weil wir noch überlegt haben ob wir überhaupt weggehen sollen. Bei der Anfahrt schüttet es in Luttach wie aus Kübeln. Am Ausgangspunkt in Weißenbach regnet es immer noch. Wir stehen nochmal eine halbe Stunde herum, dann ziehen wir doch die Regenjacken an und gehen los.
Im Winter ist das wohl eine Rodelbahn. Heute besteht die Gefahr auf entgegenkommende Rodeln wohl nicht. Wie vor 4 Jahren steigen wir auch heute durch das Mitterberger Tal auf zu den Almen.
Noch hängen dicke Regenwolken über uns. Ist es nur meine optimistische Grundeinstellung oder wird der Regen wirklich schwächer?
Bei den Mitterberger Alm regnet es nicht mehr. Das Gras ist aber sehr saftig nass genau wie die Schuhe.
Beim Aufstieg zum Mühlbacher Jöchl zeigt sich sogar schon blauer Himmel. Gut dass wir spät aber doch noch gestartet sind.
Am Jöchl gibt es ein Kreuz unsd viele Wegweiser. Es bläst aber auch ein kalter Wind der die Regenwolken verbläst aber auch unsere Wanderung weniger angenehm macht.
Nach Osten kämen wir hinauf auf den Speikboden ins Schigebiet und zum Lift. Dort bin ich 2014 eine schöne Runde gegangen.
Heute gehen wir wieder westwärts zum Gornerberg.
Wo genau der Giupfel des Gornerberges ist können wir gar nicht feststellen. Hier ist mal ein etwas rustikales Kreuz.
Dann geht es auf den etwas neben dem Weg liegenden und höheren Gipfel. Da ist nur ein Steinmann und natürlich mein Begleiter Herman.
Dann sehen wir auf dem nächsten Gipfel ein Taferl. Wir gehen hinüber uns sehen dass sich dieser Nebengipfel Stoßkofl nennt. In den Karten ist der nicht eingetragen, ich habe auch noch nichts von einem Gipfel dieses Namens gewusst
Hier ein Rückblick zum Stoßkofl und zum Gornerberg. Der markierte Weg verläuft rechts unterhalb.
In Gehrichtung ist schon die Henne zu sehen. Vorher überschreiten wir noch einen unscheinbaren Hügel der in der Karte mit Fadner bezeichnet ist. Ist auch ziemlich fad dieser Gipfel.
Auf der Henne steht ein schönes Gipfelkreuz und beim Gipfelfoto bekommen wir sogar etwas Sonne ab.
Der weitere Kellerbauerweg ist noch lange und er führt über viele Gipfel. Das Wetter wäre jetzt sogar gut, aber wir sind zu spät gestartet um es bis zur Hütte zu schaffen.
Beim Gornerjoch ist eine günstige Gelegenheit um wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückzugehen.
Auf die naheliegende Wurmtalerspitze gehen wir noch hinauf. Das ist schon der Zinsnock. Er wäre der nächste Gipfel an unserem Weg. Wir sind nicht richtig motiviert und den ganzen Weg schaffen wir heute sowieso nicht mehr.
Wir lassen es sein und steigen durch das Wurmtal ab. Das kenne ich noch nicht und es ist schön zu durchwandern. Die komplette Begehung des Kellerbauerweges verschieben wir auf eine spätere Gelegenheit. Im Ahrntal ist es sehr schön. Vielleicht kommen wir ja mal wieder in diese Gegend.
Nicht ganz klar ist mir die Bedeutung dieses Schildes. Mit dem Rad darf ich da nicht runterfahren außer ich bin ein Wanderer dann darf ich fahren?
Wie auch immer, wir kommen gut zurück nach Weißenbach. Auch wenn es am Morgen geregnet hat und wir unser Ziel nicht wirklich erreicht haben, so war es doch eine schöne gemütliche Wanderung durch ein schöne Berglandschaft. Der Kellerbauerweg bleibt auf meiner Noch-Zu-Tun-Liste.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet. Wir sind 14,5 km weit gegangen, haben 1000 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.