Lutterkopf und Blauspitz
St. Peter im Ahrntal, Lutterkopf, 2295 m, Blauspitz, 2558 m, Pareiner Sattel, Katzenkofelsattel, Poinlandalm, Pippergalm,
St. Peter im Ahrntal
Heute will Herman auf einen Dreitausender den ich schon früher bestiegen habe. Nach unserer gestrigen anstrengenden Tour auf die Große Windschar will ich dagegen weniger hoch hinauf und mich ausrasten. Wir gehen daher heute getrennt auf verschiedene Berge. Ich habe ich mir den Lutterkopf ausgesucht.
Von St. Peter im Ahrntal kann ich noch mit dem Auto ein Stück weiter hinauf fahren zu einigen Häusern am Südhang. Hier stelle ich mein Auto am Straßenrand in einer Wiese ab und hoffe hier niemand zu stören, denn einen ausgewiesenen Wandererparkplatz finde ich nicht. Gegenüber fällt mir dieser pyramidenförmiger Gipfel auf. Ich nehme an dass es sich um die Napfspitze handelt.
Anfangs auf einer Forststraße, dann auf einem Steig geht es steil durch den Wald hinauf bis ich zu den Wiesen der Pippergalm komme.
Hier ist rechts im Bild der Lutterkopf zu sehen. es geht aber nicht direkt hinauf, sondern im weiten Bogen um den Berg herum.
Erst zuletzt wird der Weg steiler und dann erreiche ich die Waldgrenze. Hier leuchten die roten Blätter der Heidelbeeren in der herbstlichen Sonne. Gebremst wird mein Aufstieg auch weil ich die süßen Beeren auch ausgiebig verkosten muss.
Es ist aber nicht weit bis zum Gipfelkreuz auf dem Lutterkopf. Ein Bankerl daneben lädt zu Chillen ein. Hinter dem Kreuz ist die Rotwand und der Hollenzkopf zu sehen die wahrscheinlich die dahinter liegende Wollbachspitze verdeckt.
Von der Rotwand und Hollenzspitze bis zur Napfspitze und weiter.
Blick hinein in den Talschluß des Ahrntals. Ganz hinten ist die Birnlücke an der Grenze zu Salzburg. Rechts davon die vergletscherte Dreiherrnspitze.
So hoch will ich nicht hinaus. Für mich geht es hier weiter zum Blauspitz. Das schmale Wegerl führt nur kurz durch die Felsen. Dort ist es mit einem Stahlseil gesichert.
Ein blick zurück zum Lutterkopf zeigt auf der einen Seite eine Wiese. Auf der rechts Seite dagegen steile Felsen. Dahinter sind die Napfspitze, Löffelspitze, Kleinspitze und der Rauchkofel die markantesten Gipfel.
Hier sieht man auch den Zigzag-Aufstieg auf den Lutterkopf und den Weg der über den Grat weitergeht.
Auf den Gipfel der Blauspitze steht ein neues Kreuz. Es wurde erst vor ein paar Wochen hier aufgestellt wie ich dem Gipfelbuch entnehmen kann.
Sehr schön finde ich das geschnitzte Edelweiß am Kreuz.
Man sollte auch herumgehen und das Kreuz von hinten ansehen. Da gibt es ein kleineres, metallenes Kreuz mit gravierten Gipfelnamen und künstlerisch gestalteten Korpus.
Steile Spitzen sind auch im Süden zu sehen. UDeuschle meint das sind der Katzenkofel, Hirbernock, Durreck
Ganz klein wirkt der Lutterkopf unten in der Bildmitte.
Im Kar ist ein See und sumpfiger Boden. Der Gipfel hinten hat snscheinend keinen Namen. Er ist mit einer Höhe von 2768 m in meiner Karte eingezeichnet.
Hier komme ich nicht durch, aber über die Steine am rechten Rand kann ich weiter nach hinten und dann über den Schotterhang hinauf.
Ein Rückblick von weiter oben.
Ich gehe hinauf bis in den Sattel. Jetzt kann ich auf die andere Seite sehen auf Hochgall, Wildgall, Schneebiger Nock.
Hier ist es steinig aber man kann noch ein Stück weitergehen ...
... bis zu diesem Steinmann. Hier setze ich mich hin und überlege ...
... ob ich versuchen soll auf den Katzenkofel zu kommen? Der Gipfel schaut aber nicht so einfach aus.
Auf der anderen Seite scheint der 2768er einfacher erreichbar zu sein. Links schaut der Schwarzerspitz hervor.
Ich beschliesse hier eine längere Pause zu machen mit dem schönen Blick zum Hochgall, Wildgall, Schneebiger Nock.
Dann steige ich wieder ab.
Der Schwarzerspitz ist eigentlich grau nicht schwarz. Rechts sind die Felsen dunkler aber nicht schwarz sondern blau.
Diese Felsen sind von da oben runtergetürzt. Aus der Nähe sind sie wirklich blau gefärbt.
Wieder komme ich bei einem kleinen See vorbei.
Auf der anderen Seite ist der Schwarzerspitz weiß. Ganz schön bunt dieser Berg.
Bunt bzw. rot ist auch der Boden weiter unten. Hier sind es die herbstlich gefärbten Blätter der Heidelbeersträucher.
Bei der Grieser Oberhütte liegt das Material für eine neue Hütte oder die Renovierung der alten bereit. Gleich darunter ist die Pippergalm. Diesmal gehe ich die Almstraße aus, statt über den steilen Waldweg zu gehen über den ich raufgekommen bin.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet. Ich bin 17,3 km weit gegangen, habe ca. 1400 hm bewältigt und dafür 8,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.