Giglachsee und Duisitzkarsee
Obertal, Holdalm, Giglachsee, Ignaz-Mattis-Hütte, Murspitzentörl, Duisitzkarsee, Eschachalm, Holdalm
Die Wettervorhersage ist immer noch nicht besser geworden. Mogens Nebel, dann Sonne und am Nachmittag Gewitter und Regen. Ein früher Start ist daher sicher ein Vorteil, sagt man. Wenn ich aber in der Früh nicht aus dem Bett komme und erst in Schwung kommen muss dann geht es halt nicht anders. Es ist schon 9 Uhr als ich im Schladminger Obertal meine Wanderung beginne.
Das Auto bleibt bei der Holdalm stehen, obwohl man auch bis zur Eschachalm mit dem Auto fahren könnte. Ich will nämlich entlang des Giglachbaches zum Giglachsee aufsteigen.
Gleich neben der Straße blühen unter vielen anderen Blumen dieser Braune Storchschnabel.
Am Weg entlang der Holdalm gefallen mir die Blüten des Germer.
Dann geht es hinein in die grüne Hölle. Geregnet hat es genug, daher wuchert das Grün jetzt ordentlich.
Der Weg ist mit Steinen ausgelegt. Sie sind glatt und nass. da heißt es aufpassen. Manchmal rinnt auch Wasser drüber dass man glauben könnte mitten im Bach zu gehen.
Im Bach rinnt aber auch genug Wasser den Berg herunter. Hier gibt es eine Brücke über den Wildbach.
Bei der Lackneralm ist es noch etwas nebelig, aber es schaut schon aus als ob es heute auch Sonne geben könnte.
Noch mal ein Bach mit Steinblöcken im Wasser.
Auf dem weiteren Weg sehe ich ein vermeintliches Schneefeld. Es sind aber Hagelkörner von den nächtlichen Unwettern.
Wildbach oder Wasserfall? Jedenfalls kommt das Wasser aus dem Landauersee, der da oberhalb ist.
Ein sehr schön angelegter Weg führt durch das Tal nach oben. Zwei Männer mit einem Quad fahren da rauf und bereiten den Weg vor für die Alpentour, ein MTB Rennen wo die Biker hier runterkommen werden.
Ich habe jetzt schon die Gegend mit den Giglachseen erreicht. Es ist weniger steil und sehr schönes Almgelände.
Da vor mir ist die Engelkarspitze. Da soll man recht einfach hinaufgehen können. Ich sehe nur seht steile Schotterhänge. Leicht schaut mir das nicht aus. Irgendwann wenn ich mal Lust habe mich zu quälen, werde ich das wohl versuchen.
Der erste Almrausch blüht schon am Giglachsee. Erste blaue Flecken zeigen sich am Himmel. Hier mache ich erst mal Pause und schaue über den See hinauf zur Lungauer Kalkspitze.
Bei der Ignaz-Mattis-Hütte stehen eine Menge Leute vor verschlossenen Türen. Die Hütte ist noch zu, aber heute hätte sie trotz bescheidenem Wetter ein gutes Geschäft gemacht.
Ich verzehre mein Jause auf der Terrasse und gehe dann um den See herum. Da drüben sind viele Spitzen. Auf den Murspitzen ganz links war ich schon oben. Rechts ist die Rotmandlspitze und der Sauberg. Dazwischen liegen die Giglach- und die Rotfeldspitze. Ob ich da rauf kann weiß ich noch nicht.
Das Wetter wird jetzt immer sonniger. Hier mache ich noch mal eine Liegepause mit der Lungauer und der Steirischen Kalkspitze hinter mir.
Hinter der Hütte geht es hinauf zum Brettersee und der Kampspitze und dann könnte man weitergehen am Giglach-Höhenweg bis ins Schigebeit auf der Hochwurzen.
Da unten liegt der Landauersee. Der Berg genau darüber hat den schönen namen Vogelsang. Ich glaube sogar einen Weg durch die Latschen zu erkennen. Naja wenn ich mal Lust auf eine Erkundunh habe wäre das ein interessantes Ziel. Links im Bild ist das Schiedeck. Da war ich schon oben, es liegt knapp neben dem Höhenweg und ist von diesem aus leicht zu besteigen.
Hier heißt es aufpassen. Ich umgehe das Schneefeld unterhalb, aber auch da ist die Erde gatschig und rutschig, daneben das Gras sowieso. Ausrutschen verboten.
Der Weg führt hinüber zur Murspitzenscharte.
Da ich heute auf keinen Gipfel komme, ich aber ein Gipfelbild für meine Übersichtsseite brauche mache ich halt hier mein Selfie.
Dann geht es steil hinunter zum Duisitzkarsee.
Da schaue ich wieder hinüber zu einem Berg von dem ich nicht weiß ob ich da hinaufkomme. Das ist der Duisitzer Hahnkamp. Rechts ist das Krukeck, da war ich im Vorjahr oben.
Die Seeterrasse bei der Fahrlechhütte ist fertig und wartet auf Gäste. Als ich das letzte Mal hier war wurde noch daran gebaut.
Nicht weit weg steht die Duisitzkarseehütte. Da bekomme ich wieder mein Bergmenu (Bier und Kaspressknedelsuppe)
Jetzt habe ich nicht mehr weit hinunter zur Eschachalm und dann auf der Straße hinaus zu dem Blumenwiesen bei der Holdalm wo mein Auto geduldig auf mich wartet. Man könnte auch mit dem Wanderbus von Schladming hier her fahren und natürlich auch wieder zurück, aber dann bin ich an die Fahrpläne gebunden und das könnte Wartezeiten bedeuten, die ich vermeide wenn ich selber fahre.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 17,2 km weit gegangen,
habe ca. 1100 hm bewältigt und dafür fast 7 Stunden inklusive Pausen benötigt.