Großes Bärneck
Donnersbachwald, Mörsbachhütte, Großes Bärneck, 2071 m, Silberkarspitze, 1996 m, Donnersbachwald
Das Große Bärneck ist ein Berg den ich im vergangenen Jahr öfter aufgesucht habe. Dabei ist er gar nichts besonderes, nur einer der vielen Grashügel hier in den Niederen Tauern. Er hat zwar ein Gipfelkreuz, aber auch viel Schaf dund am Gipfel wie so viele andere z.B. das Gumpeneck. Ich bin von verschiedenen Seiten auf das Bärneck gegangen und habe immer eine andere Route gewählt. Auf dem Normalweg von Donnersbachwald bin ich selten rauf gegangen. Meli war überhaupt noch nie oben, daher gehen wir heut da hinauf.
Von Donnersbachwald kann man auf der Schotterstraße noch ein Stück bis zum Sommerparkplatz des Mörsbachwirtes hinauf fahren. Heute geht es etwas langsamer, weil auch die Kühe unterwegs zur Alm sind.
Wir lassen die Kühe ziehen und schauen uns die Knabenkräuter genauer an.
Der Mörsbachwirt hat eine kleine Kapelle, wo angeblich auch geheiratet wird.
Nach der Mörsbachhütte gehen die Rinder kurz neben der Straße in den Wald um zu grasen und zu rasten. Laut Aussage der Halterin sind sie schon müde weil sie das berggehen nicht gewohnt sind. Wir können überholen und uns am Almrausch erfreuen.
Da gehts hinauf und ganz hinten ist schon der Gipfel zu sehen. Das Wetter ist auch noch besser als angekündigt.
Ein Rückblick zur Mörsbachhütte Hinten ist der Dornkarrücken zu sehen über den man den Dornkarspitz ereicht.
Diese gelben Schönheiten sehe ich oft und ich weiß immer noch nicht sicher wie sie heißen, vielleicht Bergnelkenwurz?
Ein schmaler Wiesensteig quert den Hang zum Sattel und dann ist es nicht mehr weit zum Gipfel.
Ein paar Schneeflecken stören da nicht. Auch die Wolken lockern etwas auf und ziehen malerisch zwischen und über die Gipfel.
Der Gipfel ist schon gut besucht. Sie schauen neugierig und wollen ihren aussichtsreichen Platz nicht räumen.
Na dann stellen wir uns einfach dazu um ein Gipfelbild zu machen.
Zur Silberkarspitze gehen wir noch hinüber, das Kleine Bärneck ist nicht so interessant. Da gibt es kein Kreuz und wir müssten danach auch wieder zurück. Der Kamm im Hintergrund bietet sich für eine sehr schöne und gefahrlose Gratwanderung an.
Kahlschläge und Forststraßen prägen das Bild auch der steirischen Bergwälder. Urwald ist das keiner.
Hier könnte man die Tour noch verlängern. Ein Gipfel nach dem anderen reiht sich auf. Ich bin da überall schon mehrfach gewesen und ich werde da sicher noch öfter entlang wandern.
Gipfelfoto am Silberkarspitz und dann ...
... steigen wir wieder ab. Jetzt kommt sogar die Sonne raus, damit haben wir heute gar nicht gerechnet. Der Kamm führt vom Großen Bärneck zum Riesnerkrispen. Ich habe schon mal versucht da hinüberzugehen, bin aber an den Felsen und Latschen in der Mitte gescheitert.
Abstieg zur Hinteren Mörsbachalm
Der Baum steht mitten auf der Brücke und gibt ihr anscheinend den richtigen Halt.
Unten auf der Straße stehen die Rinder herum und tragen ihre Rangordnugskämpfe aus. Wir wagen uns mit den Hunden nicht hinunter und bleiben daher oben am Hang sitzen und beobachten die Kämpfe bis die Rinder sich geeinigt haben und weiterziehen.
In den sumpfigen Wiesen entdecke ich noch seltene Blüten, den Fieberklee. Auf diesem Fleckerl steht er derzeit massenhaft.
Beim Mörsbachwirt gibt es noch eine Stärkung mit Speis und Trank bevor wir das letzte Stück zum Parkplatz in Angriff nehmen.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 12 km weit gegangen,
haben 1000 hm bewältigt und dafür 6 Stunden inklusive Pausen benötigt.