Unsere heutige Wanderung geht über die Grenze ins benachbarte Ungarn. Für mich ist das gänzlich unbekanntes Gebiet. Ich finde es auch nicht so interessant dass ich von Wien hier runtergefahren wäre. Da kann ich auch gleich im Wienerwald gehen. Aber wenn ich schon mal in Eisenstadt bin dann ist es ja nicht weit.

Unser Ausgangspunkt ist Loipersbach im Burgenland. Es geht gleich mal über die Grenze in den Wald.

Ein Aussichtsturm? Nein, es wird wohl ein vergessener Wachturm sein aus der Zeit als diese Grenze noch geschlossen und gut bewacht war. Diese Zeit ist zum Glück und hoffentlich für immer vorbei.

Es bibt auch verschiedene Info-Tafeln. Auf einer Seite in Ungarisch, auf der anderen in Deutsch.

Natürlich gehen wir hier schweigend vorbei, wir wollen ja niemand aufwecken.

Teilweise liegt Schnee, aber oft sind die Wege sehr gatschig.

Wir gehen auch auf mehrere Gipfel, aber irgendwie schauen alle so aus wie dieser. Ich kann daher gar nicht mehr sagen welcher das ist.

Das ist kein Gipfelzeichen. Es steht auf einer Wiese wo anscheinend früher ein Bergwerksbetrieb war.

Jetzt kommt eine Aussichtswarte ins Bild. Sie steht auf dem Hohen Riegel. Daneben gibt es Sitzbänke, die für uns überraschend voll bestzt sind. Eine größere Wandergruppe ist gerade hier. Leider können wir uns nicht unterhalten. Sie sprechen nicht deutsch und wir können nicht ungarisch.

Als die Gruppe weg ist, können wir in Ruhe unser Gipfelbild machen.

Unser weitere Weg führt uns zum Helenenschacht, wo eine kleine Ortschaft ist und auch Denkmäler für eine längst vergangene Bergwerkstätigkeit. Dann überschreiten wir den Angerwald, ein bedeutungsloser Gipfel mit 535 m Höhe. Hier sind wir beim Gruberkreuz, das kein Kreuz sondern ein Marterl ist.

Dann gehen wir in der falschen Richtung weiter und bevor wir noch merken dass die Richtung nicht sitimmt sehen wir durch diese Schneise ein Kreuz da oben stehen. Natürlich müssen wir sofort da hinauf.

In der Karte ist das nicht eingezeichnet. Im Sockel ist ein Geocache versteckt, der uns sagt dass wir hier beim Wohlmuthkreuz sind. Ob der Gipfel dann der Wohlmuth ist kann ich nicht herausfinden.

Trotz GPS ist es schwierig den richtigen Weg zu finden. Die Karte schaut anders aus als die Realität. Manchmal gehen wir auf Wegen wo gar keine sein sollten. Dann wieder gehen wir genau dort wo ein markierter Weg sein sollte aber nichts davon zu sehen ist. Beim Kalten Brünndl steht dieses seltsame Bauwerk mit einem Barockengerl in der Nische.

Eine weitere Ausichtswarte steht auf dem Polskás-berc. Dann ist der Akku ziemlich leer und es gibt keine Fotos mehr. Wir gehen durch eine Ortschaft mit dem unaussprechlichen Namen "Görbehalomtèlep". Dann bin ich froh dass wir den Rückweg nach Loipersbach in der anbrechenden Dunkelheit finden.

Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Burgenland eingezeichnet. Wir sind 23,6 km weit gegangen,
haben 400 hm bewältigt und dafür über 8 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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