Winterwandern in Ramsau am Dachstein
Ramsau, Ski-Willy, Mautstraße, Seilbahn-Talstation, Brandalm, Edelbrunn, Ramsau-Ort, Waldschenke, Ski-Willy
Auch für den zweiten Weihnachtsfeiertag, den Stefanitag waren wir auf der Suche nach einer geräumten Straße um ohne Schneeschuhe wandern zu können. Fündig wurden wir in der Ramsau. Es gibt dort viele Loipen, aber auch Winterwanderwege. Auch gibt es die Mautstraße zur Dachstein-Seilbahn-Talstation. Auf der gehen wir nach oben.
Recht viele Autos fahren vorbei und wundern sich wahrscheinlich, denn hier geht niemand sonst zu Fuß. Hier sind wir schon bei der Glösalm.
Normalerweise meide ich Straßen zum Wandern, doch hier ist es angenehm zu gehen. Wir vermeiden so das anstrengende Stapfen mit Schneeschuhen im tiefen Schnee. Den Autoverkehr nehmen wir halt in kauf. Bei der Aussicht auf das bekannte Dreigestirn Torstein - Mitterspitz - Dachstein fällt uns das leicht.
Bei der Räumung der Straße mussten die Schneefräsen ordentliche Massen an Schnee wegschaffen, wie man an der Höhe der Schneewände sieht. Meli sieht da kaum noch drüber.
Ein Seitenblick zum Rötelstein erinnert mich an meine schöne Tour vom Sommer, wo ich diesen Gipfel überschritten habe.
Bald sehen wir wo die Autos alle hingefahren sind, die uns überholt haben. Den Parkplatz bei der Seilbahn kann man auch mit dem Autobus erreichen. Er ist gut gefüllt und die Seilbahn ist in Betrieb und bringt die Leute auf den Hunerkogel. Hier im BIld sind der Rötelstein, das Raucheck und der Torstein zu sehen.
Schon bekannt sind der Torstein, der Mitterspitz, der Hohe Dachstein und die Dirndln.
Mein Dirndl steht hier bei den von den Parkplätzen weggeräumten Schneemassen.
Hier sieht man auch die Bergstation auf dem Hunerkogel (links). In der Mitte die Türlspitzen und rechts müsste schon der Gamsfeldspitz zu sehen sein. Dazwischen liegt das Edelgries.
Vom Parkplatz führt ein plattgewalzter Schi- und Fußweg hinunter zur Brandalm, wo man sich auf der Terrasse stärken kann. Leider hat sich die Sonne schon hinter den Wolken versteckt. Die Alm ist gut besucht. Auf dem Weg tummeln sich Schitourengeher, Schneeschuhwanderer, Füßgänger wie wir und auch Rodler in problemlosem Nebeneinander. Platz ist hier für alle Wintersportler.
Oberhalb steht das Dachstein-Kircherl zu dem wir dann noch hinaufsteigen. Noch etwas weiter oben ist die Austriahütte. Da führen nur ein paar Fußspuren rauf, außerdem ist zu, daher lassen wir es bleiben.
Ganz gemütlich in sanftem Gefälle geht es runter. Entlang des Weges gibt es auch Rastbankerl, doch die sind alle besetzt.
Es hat sich jetzt eingetrübt. Sonne gibt es kaum noch, aber die Aussicht über die Ramsau in die Schladminger Tauern ist noch gut.
Im Tal angekommen gehen wir noch nicht gleich zum Auto. Hier sieht man hinauf auf den Scheichenspitz und seine Nachbarn.
Wir schlendern durch den Ort und besichtigen das Langlaufzentrum und die Sprungschanze. Hier ist Platz für Loipen, Winterwanderwege und auch für Pferdeschlitten.
An der Hauswand eines Schaf- und Ziegenstalls finden wir noch Bankerl zum Sitzen und können noch ein wenig die untergehende Sonne genießen, bevor wir zum Auto beim Ski-Willy zurückgehen. Auch wenn wir heute keinen Gipfel erreicht haben war es doch eine sehr schöne, winterliche Wanderung.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 18,4 km weit gegangen,
haben 580 hm bewältigt und dafür 6:15 Stunden benötigt.