Überschreitung des Rötelstein
Filzmoos, Reithof, Ahorneggalm, Rötelstein, 2247 m, Sulzenhals, Sulzenschneid, Bachlalm, Reithof
Heute mache ich einen Ausflug ins benachbarte Salzburg nach Filzmoos. Hier gibt es viele Wandermöglichkeiten. Der bekannteste Berg der von Filzmoos erwandert wird ist der Rötelstein.
Etwas oberhalb von Filzmoos liegt in einer sehr schönen, aussichtsreichen Lage liegt der Reithof. Hier gibt es auch ausreichend Parkplätze und nach der Tour eine sehr gemütliche Rast auf der Terrasse.
Auch dieser Hof liegt in einer sehr schönen Lage. Der Aufstieg zum Rötelstein biegt hier nach rechts ab.
Er führt durch Wiesen weiter nach oben. Am Wegesrand blühen sehr schön diese Malvengewächse.
Mein Gipfelziel, der Rötelstein ist noch weit weg, aber bei diesem herrlichen Wetter ist es schön über die Wiesen und durch die Wälder zu wandern.
Rückblick nach Filzmos und dem dahinterliegendem Roßbrand. Der ist ein sehr schönes Wandergebiet, auch im Winter mit Schneeschuhen.
Es wird steiniger und die blauen Glockenblumen bilden auf dem roten Gestein des Rötelstein einen schönen Kontrast.
Hier schaue ich über die Hofalmen zur Bischofsmütze und ihren Nachbarn.
Mein Anstieg über den Westgrat wird steiler. Noch geht es einfach dahin, aber bald ...
... sind einige Felsen zu übersteigen, w ich auch ...
... schon mal die Hände benutze. Es ist zum Glück nicht, oder nur wenig ausgesetzt.
Besser als die schroffen Felsen gefallen mir die Blümchen, wie hier das Clusius-Fingerkraut.
So geht es weiter, mal über Gras, mal über die Steine.
Kurz vor dem Gipfel treffe ich auf eine Schafherde.
Auch das Gipfelkreuz ist von einer Herde belagert. Diesmal sind es Wanderer. Wie soll ich da ein Gipfelkreuzselfie machen wenn alle direkt beim Kreuz stehen?
Es ziehen jetzt immer mehr Wolken auf, die die Sicht zum Dachstein behindern.
Über der Bischofsmütze schaut es noch besser aus. Ich warte bis die Wanderer wieder absteigen, aber in der Zwischenzeit kommen andere nach oben. Na dann steige ich halt auch ab.
Der Abstieg ist dann steiler und sehr felsig. Eine deutsche Familie mit drei Kindern und einem einheimischen Begleiter steigt auch ab. Ein etwa 10jähriger Bub weint vor Angst und kann nur mit guten Zureden und an der Hand geführt dazu gebracht werden hier runterzukommen. Ich weine nicht, aber ich steige hier auch sehr vorsichtig runter.
Diese Schlüsselstelle noch einmal aus weiterer Entfernung. Der weitere Abstieg ist weniger steil, ...
... eher mehr rutschig und schottrig.
Viel Schotter gibt es auch am Torstein in Richtung des nicht zu sehenden Dachsteins.
Wohltuend wirkt da das grün der Wiesen und Latschen auf der Sulzenschneid. Ich sehe ein Gipfelkreuz stehen, daher gehe ich da auch noch rauf.
Auch bei diesem Kreuz stehen Massen an Menschen. Hier sehen sie noch wie Ameisen aus.
Ich lege mich in die Wiese und schaue zu den Felsen der Windlegerspitze und ...
... noch lieber zur Bischofsmütze.
Dann bietet sich plötzlich die Chance auf ein Gipfelbild ohne andere Wanderer. Da muss schnell genutzt werden bevor die nächsten auftauchen.
Durch das Rauchkar zwischen Torstein und Raucheck führt der Weg hinüber zur Dachstein-Seilbahn.
Noch ein Blick zurück zum Rötelstein, dann steige ich zur Bachlalm ab.
Die Wolken haben sich etwas gehoben und so kann ich hier sogar den Dachsteingipfel sehen. Den Kühen scheint das egal zu sein.
Nach einer Pause bei der gut besuchten Bachlalm habe ich noch einen Anstieg zum Nößlerriegel zu schaffen. Hier kann ich den Rötelstein von Süden sehen.
Eine Besteigung ist nicht "akzeptabel", was immer das heißt. Verboten scheint es nicht zu sein und außerdem gibt es doch ein freies Betretungsrecht. Mir egal, ich will da sowieso nicht hinauf. Nur auf markierten Wegen zu wandern wird auch immer wieder gefordert, aber ein Gesetz dazu scheint es nicht zu geben.
Ich schlendere langsam zurück zu meinem Ausgangspunkt und freue mich an dem hier üppig wuchernden Gilbweiderich.
Herrlich durch diese Landschaft zu wandern und jetzt freue ich mich auf den Ausklang der Wanderung auf der Terrasse beim Reithof.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Ich bin 14,3 km weit gewandert,
haben 1250 hm bewältigt und dafür 8 Stunden benötigt.