Aussichtsbalkon Roßbrand
Radstadt, Karhütte, Roßbrand, 1770 m, Radstädter Hütte, Dachbrunnsattel, Bürgerbergalm, Radstadt
Meli mag den Schnee nicht so gerne und Schneeschuhgehen noch weniger. Für den heutigen Weihnachtstag haben wir nach einem Gipfel gesucht auf den eine, wenn möglich geräumte Straße führt. Wir wollen ja nicht rauffahren, sondern ohne Schneeschuhe raufgehen. Fündig wurden wir bei Radstadt. Von dort führt eine mautfreie Straße bis fast auf den Gipfel. Bis hinauf befahrbar ist sie allerdings nur im Sommer. Der Winterparkplatz liegt schon weiter unten. Ich habe den Roßbrand schon im vorigen Winter besucht. Heute gehen wir fast die gleiche Runde, allerdings in der anderen Richtung.
Über Radstadt liegt in der Früh eine zarte Nebelschicht. Wir lassen das Auto ganz unten stehen, denn wir werden einen anderen Weg hinuntergehen.
Die Straße isr gut geräumt und gestreut. Relativ viele Autos fahren an uns vorbei. Hier brauchen wir keine Schneeschuhe. Wir haben sie aber trotzdem auf den Rucksack gepackt.
Der Nebel über Radstadt ist von oben schön anzusehen. Langsam löst er sich auf. Der Kirchtum ragt schon heraus. Im Tal hatte es minus 10 Grad. Hier oben in der Sonne ist es schon angenehm warm.
Wir kommen zum Parkplatz. Einige Autos stehen hier. Weiter ist die Straße nicht geräumt. Es sind aber feste Spuren von Snowmobiles vorhanden. Darauf läßt es sich auch gut, sogar ohne Schneeschuhe weiterkommen. Allerdings zieht sich die Straße durch die weit ausladenden Serpentinen schon ewig durch die Gegend.
Auf den Roßbrand kann man auch von Filzmoos raufkommen. Von dort kann man mit der Papageno Seilbahn ein Stück des Weges abkürzen. Von der Seilbahnstation gibt es eine Loipe und auch einen Winterwanderweg der bis zum Gipfel und darüber hinaus führt. Es sind hier noch mehr Leute mit oder ohne Schneeschuhe und auch mit Tourenschi unterwegs. In der Karhütte kann man sich stärken. Dahinter ragt die Bischofmütze steil in den herrlich blauen Himmel.
Wir gehen gleich weiter auf den Gipfel. Die festgewalzte Piste ist nicht steil und sehr angenehm zu begehen.
Das Wetter und die Aussicht ist fantastisch. Das Dachsteingebirge liegt wie auf einer Ansichtskarte aus früheren Zeiten vor mir.
Blick über den Aufstiegsweg über die Schladminger Tauern. Alle Gipfel zu benennen ist aussichtslos, es sind einfach zu viele.
Weiter nach Westen sind auch unzählige Gipfel und eines der kleinen Spitzerln ist der Großglockner. Erkennen kann ich den nicht, aber auf dem Gipfel steht ein Fernrohr. Wenn man da durchsieht sind die Gipfelnamen zu sehen.
Mit dem Gipfelfoto warten wir eine ganze Weile. Es gelingt uns nicht allein beim Kreuz zu sein. Bevor alle anwesenden Wanderer und Tourengeher wieder runter gehen kommen schon wieder andere rauf. Ein Bild machen wir halt trotzdem.
Kurz nach dem Gipfel steht die Radstädter Hütte. Sie ist gut eingeschneit und im Winter leider geschlossen.
Die Loipe bzw. der Winterwanderweg macht eine große Kurve und geht wieder zur Karhütte zurück. Ab jetzt gibt es nur noch Schneeschuhspuren, denen wir folgen können. Bergab ist es einfacher zu gehen, aber immer noch mühsam.
Ab dem Schwemmbergsattel gibt es keine, oder fast keine Spuren mehr. Wir stapfen hinunter zur Bürgerbergalm. Auch die ist mit dem Auto erreichbar. Allerdings ist die Straße zwar geräumt, aber nicht gestreut weil sie auch als Rodelbahn genutzt wird. Man könnte sich sogar eine Rodel ausborgen zum Runterfahren. Wir machen das natürlich nicht. In Radstadt angekommen machen wir noch einen gemütlichen Stadtbummel bevor wir zu unserem Auto zurückkehren.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet. Wir sind ca. 21 km weit gegangen,
haben über 900 hm bewältigt und dafür 8 Stunden benötigt.