Schneerosenhügel und Gindlhorn
Gröbming - Schneerosenhügel - Gröbming; Pürgg, Gindlhorn, 1259 m, Kleines Hörndl, Pürgg, Burgstall
In Gröbming hat am 24. Dezember längst der Winter begonnen. Im Gröbminger Land sind die Wiesen schon den ganzen Dezember weiß. Der Grimming dahinter leuchtet heute ganz besonders schön in der Sonne. Heute abend ist Heiliger Abend, aber noch ist vormittag und es scheint die Sonne. Meli verbringt Weihnachten bei mir in Gröbming und wir machen einen Spaziergang über die Kulmleiten, dann runter in den Kurpark, durch das Ortszentrum und weiter auf den Kulm.
Der Kammspitz ist näher als der Grimming und beeindruckt nicht weniger. Durch den Schnee kann ich ich derzeit natürlich nicht rauf, aber auf den Bildern sorgt das weiße Zeug für einen guten Kontrast.
Hinter dem Ortsteil Winkl trohnt ein weiterer Hausberg, der Stoderzinken. Da gibt es eine Straße und ein Schigebiet auf der anderen Seite.
Meli und ich begnügen uns heute mit den Aufstieg über die Stöcklberghütte zum Schneerosenhügel. Hier schmücken wir "unseren" Weihnachtsbaum. In der Wohnung verzichten wir darauf, denn in der Natur ist es doch viel schöner. So gefällt mir Weihnachten.
Wir steigen dann zur Stodermaut ab und gehen wieder nach Hause. Nach der Jausenpause ist das Wetter immer noch schön und sonnig warm. Wir fahren nach Pürgg, weil Meli bei der Anfahrt gesehen hat das hier auf den sonnigen Hängen kaum Schnee liegt. So können wir ohne Schneeschuhe und Schneestapfen unsere Wanderung genießen.
Hier unten ist es frühlingshaft warm und schneefrei. Oben auf dem Grimming schaut das deutlich anders aus.
Unser Weg führt uns an diesen in der Sonne leuchtenden Felswänden vorbei. Oberhalb liegt der Brandangerkogel.
Unser Weg führt über die Himmelsleiter, einen steilen Wegabschnitt der mittels einer Holztreppe überwunden wird aufwärts. Im Abstieg ist an dieser Stelle im Jahre 1989 der 75jährige Toni Adam tödlich verunglückt. Hier hat man ihm ein Gedenkkreuz errichtet.
Bei der Schröfl Hütte sitzen die Besitzer an die Hauswand gelehnt und genießen die Sonne. Sie sind mit dem Auto raufgefahren. Wir wechseln einige Worte und gehen weiter. Anfangs auf der geräumten aber glatten Straße. Dann kommt die Abzweigung zum Gipfel. Es wird steiler und Schnee liegt auch. Es führen aber schon Fußspuren hinauf und so können wir das Gipfelkreuz am Gindlhorn einfach erreichen. Das Kreuz steht auf einem Felsvorsprung, mein Stativ ist rasch aufgebaut, aber in 10 Sekunden die ich den Selbstauslöser einstellen kann schaffe ich es nicht zum Kreuz zu kommen.
Meli will nicht den gleichen Weg zurückgehen. Sie überredet mich in Richtung Norden zum GH Dachsteinblick abzusteigen. Dann entdecken wir einen Wegweiser zum Kleinen Hörndl. Da gibt es sogar ein Gipfelkreuz, das ich bisher nicht kannte.
Und es gibt einen wunderschönen Blick auf die Wände des Gindlhorns und auf der anderen Seite ...
... ins steirische Ausseerland über Bad Mitterndorf zum Dachstein (ganz links) und den Ausseer Zinken und Sarstein (rechts). Der dunkle Mugel etwas links der Bildmitte ist der Kulmkogel. Da befindet sich die Schiflugschanze wo es im Jänner wieder Sprungbewerbe gibt. Ich war unlängst oben und habe den Anlauf runtergeschaut. Ganz schön steil ist es da.
Zurück in Pürgg ist es noch nicht finster daher gehen wir noch auf den Burgstall, wo es überraschenderweise sogar ein Gipfelkreuz gibt.
Und dann, als es langsam finster wird besuchen wir noch den schönen Ort Pürgg und dessen Pfarrkirche. Auf einer Anhöhe steht auch die schön beleuchtete Johanneskapelle. Auch viele Häuser haben eine weihnachtliche Beleuchtung. Leider gibt es keinen Weihnachtsmarkt. Zumindest haben wir keinen gesehen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest.