Herman ist jedes Jahr mindestens einmal in Osttirol. Auch ich habe schon oft Wanderurlaube in dieser herrlichen Gegend gemacht. Trotzdem finden wir immer noch für uns wanderbare Gipfel auf denen wir beide noch nicht gewesen sind. Bei der Unterstalleralm sind wir natürlich schon gewesen. Von hier kann man die Rote und die Weiße Spitze und viele andere Gipfel besteigen. Im Bild rechts ist die Rote Spitze zu sehen, auf der wir beide schon gewesen sind.

Heute gehen wir da hinauf. Unser Ziel ist die Riepenspitze, die in unseren beiden Gipfellisten noch fehlt.

Das Wetter ist wieder herrlich und wie die Berge ringsum ideal zum Wandern geeignet. Es gibt hier keine 3000er und auch keine Gletscher, aber dafür viele schöne Gipfel für gemütliche Bergwanderer.

Ein Rückblick zur Unterstalleralm und dahinter die Oberstalleralm am Beginn des Arntales. Links sind die Rote und die Weiße Spitze, die für die Bewohner des Defreggentales umgekehrt benannt sind.

Über die Almwiesen beim "Hoache Leger" führt uns der Weg immer höher hinauf.

Beim herrlich gelegenen Schwarzsee ist es gut pausieren.

Dann geht es hinauf zur Vorderen Gsieser Lenke. Das ist dieser Übergang über den man ins Gsiesertal nach Südtirol absteigen könnte.

Unser Ziel, die Riepenspitze lassen wir anfangs links liegen. Da gehen wir erst später rauf.

Noch ein Blick nach hinten zum Schwarzsee ...

Vor der Vorderen Gsieser Lenke weiden recht viele Rinder. Sie haben viele verschiedene Farben, schwarz, weiß, braun und gemustert. Hier sind wohl viele verschiedene Rassen versammelt. Kampfkühe, die Wanderer angreifen sind keine dabei. Wir können unbehelligt mitten durch die Herde gehen. Aber natürlich halten wir ein paar Meter Abstand. Eine Alm ist schließlich kein Streichelzoo.

Kurz vor der Lenke teilt sich der Weg. Hier geht es hinüber zur Riepenspitze.

Aber zuerst wandern wir noch über die Almwiesen zum höchten Punkt der Hellböden. Die Vegetationszeit ist hier oben kurz. Im Juni liegt noch Schnee und jetzt Ende August sind die Wiesen bereits braun. Der Herbst ist schon im Kommen auch wenn es heute noch sommerlich warm ist hier oben.

Hier können wir über schöne Wiesen wandern. Rechts die Hochkreuzspitze und das Kahorn kennen wir schon. Hinten liegen die felsigen Gipfel des Wildgall und des Hochgall. Die sind deutlich schwieriger zu erreichen und für mich gar nicht.

Herman schaut schon mal wie weit es da runter geht.

Ist aber nicht schlimm, nicht mal für mich. Im Gegenteil, der Grat hinüber zur Pfannspitze schaut interessant aus. Vielleicht irgendwann in den nächsten Jahren? Ich sollte noch öfter hier wandern!

Ein Gipfelselfie darf nicht fehlen. Herman ist schon groß, aber so groß auch wieder nicht. Ich stehe doch etwas tiefer. ;-)

Diese schöne Tal führt hinunter ins Defereggental. Auch dort gibt es unzählige Wandermöglichkeiten. Der Sommer ist nur immer viel zu kurz.

Wir wenden unseren Blick auf unseren heutigen Weg. Zuerst runter zur Lenke, dann geht es hinauf auf die Riepenspitze in der Bildmitte.

Wir überlegen auf diesen (unbenannten) Gipfel rechts hinaufzugehen und dann über den Grat. Entscheiden uns dann aber doch ...

... zuerst auf den markierten Weg hinüberzuqueren und von dort ...

... auf die Riepenspitze aufzusteigen.

Es ist immer wieder schön ein Ziel erreicht zu haben. Bei dem heutigen schönen Wetter und in angenehmer Begleitung ist es noch schöner.

Eine lange Pause haben wir uns verdient. Rundherum stehen viel Gipfel. Ob dieser Grat hinüber zum Großen Helmwald für mich wanderbar ist kann ich nicht einwandfrei sagen. Ganz hinten ragen die Spitzen der Sextener Dolomiten in den Himmel. Die Drei Zinnen sind auch dabei.

Weiter links ist der Rotlahner, 2735 m hoch. Der schaut wanderbar aus und ich war noch nicht oben. Schon wieder ein interessantes Ziel für mich.

Auch auf dem Kamm zwischen Villgraten und Defereggen liegen noch für mich interessante Ziele.

Wir schauen uns den Kamm nach Nordwesten genau an und entschließen und da abzusteigen. Zuerst gibt es Wegspuren und sogar Markierungen, zumindest hinunter in die Scharte.

Danach sind einige Felshindernisse. Sie lassen sich leicht umgehen und ...

... wir gehen hier hinauf. In der KOMPASS-Karte steht "Tisch". Ob das ein Name für einen Gipfel oder ein Flurname oder auch nur für einen flachen Felsen ist können wir nicht feststellen. Egal da gehen wir noch hinauf auch wenn wir keinen Namen wissen.

Herman ist genau so begeistert wie ich. Nach dem namenlosen Gipfel steigen wir weglos ab und treffen wieder auf den Weg, der uns ...

... zum Schwarzsee und später wieder ...

... hinunter zur Unterstalleralm bringt.

Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Tirol eingezeichnet. Wir sind 12,6 km weit gegangen
und haben 1200 hm bewältigt und dafür 9 Stunden benötigt.

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