Hochlabeck
Petersberg, Schwarzkogel, 1760 m, Niederlabeck, 1840 m, Hochlabeck, 2174 m, Labeckalm, Schwaiger
Zwischen den Schigebieten am Galsterberg und am Hauser Kaibling liegt noch ein Bergrücken der touristisch nicht erschlossen ist. Hier zwischen Seewigtal und Gumpental gibt es weder Lifte, noch Hütten, ja nicht einmal Wanderwege. Manche glauben ja Wanderer müssen auf Wanderwegen gehen, andere meinen es sei bergsteigerisch uninteressant. Ich denke da anders, gerade das macht es für mich interessant. Hier gibt es keine Menschenmassen. Die Chance den ganzen Tag niemand zu begegnen ist groß.
Ich fahre über Ruperting auf den Petersberg bis fast zum Hof Schwaiger. Ich will auf dem am Steilhang liegenden Bauernhof mit meinem Auto nicht im Wege sein. Weder den Kühen noch dem Bauern oder seinem Traktor, daher parke ich eine Kurve unter dem Hof am Straßenrand. Denn gehe ich hinein in den Nebel.
Ich umgehe noch die eingezäunte Weide, dann einfach über die Wiese nach oben. Die Nebelschwaden bleiben hinter mir zurück.
Es gibt zwar Forststraßen, die aber in weiten Kurven hin und her gehen. Ich will gerade hinauf. Ein Schlag gibt die Richtung vor. Es ist natürlich immer steiler als es auf den Fotos aussieht.
Bald habe ich dadurch eine schöne Sicht nach unten zu drei meiner vielen Hausberge.
Schon ist der mit hohem Gras bewachsene Gipfel das Schwarzkogels erreicht. Etwas unterhalb grasen Kühe. Bis hier rauf scheinen sie es nicht geschafft zu haben.
Weg gibt es hier keinen, aber mein "Weg" ist klar vorgegeben, immer am Grat bleiben wenn möglich.
Hier bleibe ich etwas rechts vom Grat, links ist zu viel Bewuchs.
Tief unten liegt der steirische Bodensee im Seewigtal. Im Forellenhof gibt es wie schon der Name sagt gute fangfrische Forellen.
Ein Blick zurück zum Schwarzkogel und den "Drei".
Links geht es steil runter. Hier bleibe ich lieber rechts vom Grat.
Auf dem Niederlabeck steht ein Männchen aus Steinen.
Weiter gehts nach oben. Sehr grün und gemütlich.
Zuerst noch ein Rückblick zum Niederlabeck und Schwarzkogel. Links unten ist die Hütte auf der Labeckalm zu sehen. Hier werde ich später weglos absteigen, aber zuerst noch auf den Gipfel.
Dann wird es sogar etwas steinig, aber nie schwierig.
Am Gipfel des Hochlabecks gibt es Fotos und die verdiente Pause.
Weiter am Grat gibt es noch einige Grasgratzacken. Das ist ziemlich ausgesetzt. Weiter ginge es über die Zacken und die Moderspitze zum Höchstein. Für mich schaut das deutlich zu schwierig aus, das ist mein Wendepunkt.
Hinter dem Obersee, der von der Hans-Wödl-Hütte im Seewigtal leicht zu erreichen ist steht die Hochwildstelle.
Ich gehe jetzt aber wieder am Kamm zurück und suche mir einen weglosen Abstieg zur Labeckalm.
Von der Alm kann ich dann die Schotterstraßen benutzen und über den Gumpenberg zum Dachsteinmassiv schauen. Der Gipfel hüllt sich aber schon in Wolken.
Ich bin bei meinem Parkplatz angekommen. Jetzt ist die Sicht zum Schwaigerhof deutlich besser, siehe Bild 1. Ich bin den ganzen Tag niemand begegnet und genau solche Touren gefallen mir am Besten.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin ca. 11 km weit gewandert,
habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür über 6 Stunden benötigt.