Galsterberg und Pleschnitzzinken
Pruggererberg, Pirklalm, Hühnerkogel, 1602 m, Galsterbergalm, Kalteck, 1978 m, Pleschnitzzinken, 2112 m, Pleschnitzzinkenhütte, Gössenberg, Pruggererberg
Das vergangene Wochenende war das letzte mit Schibetrieb am Galsterberg. Da ich mit meinen Schneeschuhen nicht unter lauter Schifahrern herumstapfen will habe ich nur darauf gewartet, dass der Schilift seinen Betrieb einstellt. Jetzt kommt der Frühling. Die Scihfahrer sind weg, da ist mehr Platz für die Wanderer.
Mit dem Auto habe ich nicht weit von zuhause auf den Pruggererberg zur Talstation der Galsterbergalmbahn. Die großen Parkplätze sind fast leer, nur einige Tourengeher sind noch unterwegs. Die Lokale und Almen haben geschlossen und machen nach einer intensiven Wintersaison jetzt Urlaub. Hier und beim Blick ins Ennstal schaut es nach Frühling aus. Nur am Dachstein ist noch Winter.
Herrlich der Blick in mein neues Zuhause nach Gröbming, zwischen Kammspitz und Gröbming schaut das auch noch sehr winterliche Tote Gebirge herüber. Ich bin froh und dankbar in so einer schönen Gegend leben zu dürfen.
Mein erstes Gipfelziel ist der Hühnerkogel, 1602 m hoch. Er liegt gleich neben der Seilbahn und könnte derzeit auch Schneerosenkogel heißen. Überall wo der Schnee schon geschmolzen ist kommen die schönen Frühlingsboten zum Vorschein.
Ich gehe weiter hinauf in Richtung Pleschnitzzinkenhütte. Hier gibt es noch eine Menge Schnee. Ich habe ja meine Schneeschuhe am Rucksack und jetzt kommen sie zum Einsatz. Allerdings gehe ich nicht gerade hinauf. Ich will zuerst hinüber zur Galsterbergalm und zur Bergstation am Kalteck. Dazu muss ich diesn Hang queren, aber vorher noch ein Stück absteigen. Weiter unten scheint es mir sicherer und weniger anstrengend.
Jetzt geht es am Rand der Piste hinüber zum Kalteck auf dem schon die Liftstützen zu sehen sind.
Die Galsterbergalm passiere ich oberhalb, aber nicht ohne nochmal einige Fotos von Gröbming von oben zu machen.
Über diesen Kamm werde ich später absteigen. Schaut noch sehr winterlich aus. Die andere Seite des Rückens ist schon schneefrei, ich werde dort die Schneeschuhe nicht brauchen, aber das weiß ich zu der Zeit noch nicht.
Auf dem Kalteck gibt es ein paar apere Stellen, die ich zu einer Frühstückspause nutze. Es ist warm und windstill, die Sicht geht über das Sattental zum Spateck und dem Schusterstuhl, links dahinter ist der Große Knallstein zu sehen.
Das hintere Sattental liegt unter mir. Links darüber das Säuleck, ganz rechts oben ist die Hochwildstelle.
Die Hochwildstelle ist für mich heute nicht erreichbar, ich brauche"nur" über diese weiße Flanke hinter der Hütte hinaufkommen.
Je näher ich komme desto weniger steil wirkt sie. Der Schnee ist durch unzählige Schispuren festgefahren. Wer genau schaut sieht auch hier zwei Tourengeher. Bis ich dort sind fahren sie schon wieder runter.
Nicht mehr weit ist es bis zum Gipfelkreuz. Noch ordentlich durchschnaufen und ganz langsam Schritt vor Schritt setzen, dann ...
... bin ich oben. Herrlich das Wetter, die Aussicht und ich bin ganz allein hier oben. Die Schifahrer sind längst wieder unten.
Ich bemühe mich ein Gipfelselfie zustande zu bringen auf dem das Kreuz gerade steht. Es ist mir wieder nicht gelungen, Photoshop muss helfen, schaut aber auch nicht besser aus.
Hauser Kaibling, Tennengebirge und der Dachstein über der Ramsau. Die Schipiste am Rittisberg leuchtet noch in Weiß. Ich versuche so viele Gipfel wie möglich zu erkennen, aber da muss ich noch länger üben es sind einfach zu viele um sich alles zu merken.
Zwischen Stoderzinken und Grimming liegt Gröbming eingebettet. Da schaue ich besonders gerne hin. ;-) Im Vordergrund ist der Weg hinab fast schneefrei. Ich kann neben der Schneewechte ohne Schneeschuhe absteigen.
Man sagt zwar immer, man soll immer nur nach vorne schauen, aber so ein kleiner Rückblick ist auch was Schönes.
Unterhalb der Pleschnitzzinkenhütte gibt es wieder große Schneefelder. Eine Schitourengeherin kommt mir entgegen. Sie bedauert dass es schon so wenig Schnee gibt, während ich mich darüber freue. So sind die Interessen halt verschieden.
Noch einmal schaue ich zur Piste am Kalteck hinüber, dann mache ich einen Umweg um nicht zu schnell wieder beim Auto zu sein.
Zuerst gehe ich auf dem weg in Richtung NW, Gössenberg und dann erst zurück zum Pruggererberg. Hier sehe ich schon den Parkplatz. Ich liege noch eine Weile in der Wiese und genieße die Sonne und die Ruhe die mich umgibt.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 10,6 km weit gewandert,
habe ca. 950 hm bewältigt und dafür 6,5 Stunden benötigt.