Wienerwaldrunde über den Schöpfl
Schöpflgitter, Lammerauberg, 648 m, Eigerin, 674 m, Großer Hollerberg, 774 m, Kleiner Wienerwaldsee,
Hirschenstein, 785 m, Steinriegel, 743 m, Meiselberg, Miesenberg, 785 m, Wittenbachberg, 846 m, Steinerne Bank, Eduard-Matras-Warte, Schöpfl, 893 m,Schöpfl Schutzhaus, Mitterschöpf, 882 m, Leopold-Figl-Warte, Hinterschöpfl, Vorderschöpfl, Schöpflgitter
Nach dem Wintereinbruch der letztenn Tage liegt auf den Bergen Schnee. Schneeschuhwandern kann ich noch oft genug, jetzt will ich mit Meli den Frühling und die ersten Blumen suchen. Dazu bietet sich der Wienerwald mit seinen vielen unzähligen Hügeln an.
Den ersten von 11 Gipfeln die wir heute überschreiten werden erreichen wir von Schöpflgitter auf direktem Weg. Einfach durch den Wald gerade hinauf, so ist die Orientierung einfach. Am Lammerauberg treffen wir auf die Schneise die der Gaspipeline folgt. Blumen finden wir hier noch keine. Erst langsam erobert das Grün seinen Lebensraum zurück. Richtig schön finde ich es erst wenn der Boden und die Bäume wieder grüne Blätter tragen.
Eine der vielen Schneisen die den Wienerwald durchziehen. Meli ist vorausgegangen, sie ist schnell, zu schnell für mich. Zu meinem Glück wartet sie auf mich sonst würde ich sie den ganzen Tag nicht mehr einholen.
Nach Eigerin und Großem Hollerberg verlassen wir den Kamm um ein besonderes Naturjuwel zu besuchen. Der Kleine Wienerwaldsee liegt in einer Senke unterhalb des Hirschenstein. Er beherbergt eine interessante Wasserpflanze die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht, die Krebsschere.
Auf dem Hirschenstein wird es Zeit für ein Gipfelbild. Kreuz gibt es keines, aber einen großen Steinhaufen mit Keramikfrosch und einer Fahrradklingel. Im Gipfelbuch sind wenige Einträge. Nur ein paar Seiten zurück finde ich meinen Eintrag vom Vorjahr. Auch da habe ich die Schneeglöckchen gesucht und gefunden.
Vom See hinauf bis zum Gipfel wachsen die Blümchen die wir so gerne sehen. Nicht so viele wie in Mannersdorf am Vortag, trotzdem schön. Auf und um den Schöpfl werden noch viele weitere finden.
Noch etwas seltener sind die Frühlingsprimeln ...
und die Schlüsselblumen.
Über einige weitere unbekannte Gipfel wandern wir weiter bis zum höchsten Wienerwaldgipfel, dem Schöpfl. Nach dem Besteigen der Eduard-Matras-Warte und dem Gipfelkreuzselfie bekomme ich zur Belohnung eine Suppe und ein Bier im Schutzhaus.
So gestärkt schaffe ich auch noch den Abstecher zur Leopold-Figl-Warte am Mitterschöpfl. Das ist eine Aussenstelle der Universität Wien. Nach einer Umrundung kehren wir zum Schöpfl zurück und kommen über den Hinterschöpfl und den Vorderschöpfl ausnahmsweise noch bei Tageslicht zurück zu unserem Ausgangspunkt am Schöpflgitter.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir sind 26,5 km weit gewandert,
haben ca. 900 hm bewältigt und dafür über 9 Stunden benötigt.