Auf der Suche nach dem Frühling in der Wüste
Arbachmühle, Mannersdorfer Wüste, Kloster St.Anna, Steinerwegberg, 443 m, Franz-Josef-Warte, Binderkreuz, Dreihotter,
Sieben-Linden-Kreuz, Rundhütte, Großer Berg, Hubertuskapelle, Mannersdorf, Arbachmühle
Heute habe ich in der Früh im Radio Steiermark gehört, es gibt in den obersteirischen Bergen einen Meter Neuschnee und Lawinenwarnstufe 4. Nicht so ideale Voraussetzungen für eine Bergtour mit Schneeschuhen. Vor allem dann wenn man wie ich schon auf den Frühling wartet und den Winter deutlich weniger mag als den Sommer. Da trifft es sich gut dass ich unterwegs bin in den fernen Osten Österreichs. Dort soll der Frühling schon angekommen sein.
Meli kennt die Gegend um das Leithagebirge so gut wie kaum jemand anderer. Sie fährt mit mir nach Mannersdorf zur Arbachmühle. Hier beginnt der Naturpark Wüste und es stimmt: Hier gibt es Schneeglöckchen, ...
... viele Schneeglöckchen,
... sehr viele Schneeglöckchen.
Nur mit Schneeglöckchen schauen ist es natürlich nicht getan. Wir wandern weiter und treffen auf 4 Zwerge. Die fehlenden 3 sind wahrscheinlich mit Schneewittchen unterwegs. ;-)
Auf dem Steinerwegberg, 443 m, der zweithöchsten Erhebung im Leithagebirge stand einmal die Kaisereiche. Sie geht zurück auf Kaiser Ferdinand I. Er hat 1839 diesen Platz besucht. Er hat man eine hölzerne Aussichtsplattform auf einer Eiche bestiegen. 1889 hat man dann die Steinerne Warte errichtet und nach Kaiser Franz Josef benannt.
Danach machen wir noch eine weite Wanderung über das Binderkreuz, das Sieben-Linden-Kreuz und die Rundhütte. Langsam geht die Sonne unter? Ähm, das ist schon der Vollmond zur blauen Stunde. Wir hören Schüße und drehen die Hinrbirn auf um gesehen zu werden. Ein Jäger kommt mit dem Auto hinter uns her und fragt ob es nicht schon zu spät zum Wandern ist. Später treffen wir auf eine größere Gruppe Jäger, die die erfolgreiche Jagd auf Wildschweine begiessen. Wir gehen hinunter nach Mannersdorf. Leider liegt die Arbachmühle am anderen Ende des Dorfes und das ist ein sehr langes Dorf, das wir noch durchwandern müssen bevor wir uns die Kasspatzen schmecken lassen dürfen.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir sind 20,4 km weit gewandert,
haben ca. 250 hm bewältigt und dafür fast 5 Stunden benötigt.