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Breitspitz und Hochgründeck
Alpfahrt, Breitspitz, 1804 m, Hofersattel, Hochgründeck, 1827 m, Friedenskapelle St.Vinzenz, Heinrich-Kiener-Haus, Alpfahrt

Felix, der Wetterfrosch aus dem Forum GT ist vor kurzem nach Salzburg übersiedelt und dabei die Umgebung zu erforschen. Sein Bericht über die Schneeschuhtour zum Breitspitz hat mich veranlasst mir diesen Berg auch anzuschauen. Als Autofahrer habe ich es leichter, ich muss nicht ganz unten im Tal starten und kann noch ein gutes Stück auf der Höfestraße nach Alpfahrt hinauffahren.

Gleich am Beginn der Wanderung habe ich einen schönen Ausblick zum Hochkönig ...

Hochgründeck

... und gewaltig auch der Blick zum Tennengebirge im Norden.

Hochgründeck

Seit der Tour von Felix vor ein paar Tagen hat sich der Schnee gesetzt. Das Stapfen durch den tiefen Schnee ist immer noch sehr anstrengend. Markierungen sind Mangelware, aber ich habe kein Problem mit der GPS-Anzeige am Handy. Ich weiß immer wo ich bin und hier verlasse ich die geräumte Forststraße und gehe im Wald direkt nach oben.

Hochgründeck

Die Sonne zeigt sich nur selten, aber das behindert die Sicht nur wenig. Hier fällt mir der Berg auf der den schönen weißen Hang zeigt. Da könnte ich vielleicht mal rauf gehen. Zuhause schaue ich mir die Karte genauer an und erkenne den Frommer Kogel. Zwei Tage später werde ich oben stehen.

Hochgründeck

Heute geht es erstmal hier nach oben. Das Überwinden der Straßenböschung ist eine Herausforderung für sich.

Hochgründeck

Hier ist es weniger steil, aber dafür nimmt die Schneemenge zu. Durch die warmen Temperaturen ist er weich und tief. Der Anstieg bringt mich ordentlich ins Schwitzen.

Hochgründeck

Gerade von Norden hinauf schaffe ich es nicht, da steilt es ordentlich auf. Mit GPS suche und finde ich den NW-Grat. Da ist es auch steil, aber es geht irgendwie. Ein Gipfelselfie ist die Bestätigung des Erfolges den Gipfel erreicht zu haben.

Hochgründeck

Die Aussicht ist trotz dichter Wolken schön. Hier sehe ich in die Richtung Flachau, Wagrein. Auf dem Gipfel sind sogar Spuren von Tourengehern. Die sind allerdings über den Grat von NO aufgestiegen. Das habe ich auch überlegt und wäre wahrscheinlich sogar die leichtere Möglichkeit gewesen.

Hochgründeck

Es ist warm und windstill, eine längere Gipfelpause wäre nett, aber leider ist nirgends ein schneefreier Platz zum Sitzen oder Liegen.

Hochgründeck

Das Tennengebirge ist derzeit für mich kein Ziel. Mich interessiert der Frommer Kogel davor.

Hochgründeck

Interessant ist natürlich auch das Hochgründeck, das hier vor mir liegt. Auf dem rechten Vorgipfel steht die Friedenskapelle St.Vinzenz und das Heinrich-Kiener-Haus.

Hochgründeck

Ich steige nach Süden ab. Der Kamm führt zum Höfersattel und von dort kann ich zurückgehen zu meinen Ausgangspunkt. Spuren gibt es hier auch keine. Anfangs ist der Abstieg steil, es wird aber bald sehr gemütlich zum Gehen, wenn nur nicht der Schnee so schwer und tief wäre.

Hochgründeck

Ein Zeichen für gesunde Luft wenn die Flechten gut wachsen. Die Luft muss hier sehr gut sein, denn Flechten gibt es reichlich.

Hochgründeck

Bei der Abzweigung am Höfersattel sind auch keine Spuren. Ich habe mich beim sanften Bergabstapfen gut erholt. Was? Nur 40 min (Anm.: Ich werde 70 min brauchen) zum Hochgründeck? Soll ich oder eher nicht? Naja ein Stück kann ich mir den Weg ja anschauen.

Hochgründeck

Leise Töne klingen durch den Hochwald. Hier finde ich den Auslöser. Was macht das Windspiel hier?

Hochgründeck

Eine Warnung die man ernst nehmen sollte. Der Weg zum Gipfel ist steil. Nach rechts biegt der Pilgerweg ab. Da müsste man den ganzen steilen Hang queren und am Gipfel vorbei zur Friedenskapelle gehen. So eine Querung lockt mich wenig, also doch steil hinauf.

Hochgründeck

Noch eine Warnung die ich nicht beachte.

Hochgründeck

Die Warnungen sind berechtigt. Es ist sehr steil. Mehrmals überlege ich umzukehren. Ich wühle ich Schnee herum. Nach rechts auf den Hang hinaus traue ich mich nicht. Ob es lawinengefährlich ist weiß ich nicht, aber so ganz traue ich dem Hang nicht. Ich muss gerade hinauf, da wo Bäume stehen. Ich hoffe mich da anhalten zu können, falls ich oder der Schnee abrutschen. Außerdem kann ich mich an den Ästen hinaufziehen wenn die Kraft nicht mehr reicht um einen großen Schritt zu machen.

Hochgründeck

Jedesmal wenn ich umdrehen und aufgeben will denke ich dass es nicht mehr weit ist und gleich weniger steil wird. Irgendwann stimmt das auch. Herrlich und erleichtert erreiche ich das Gipfelplateau.

Hochgründeck

Herrlich so ein Kreuz zu sehen auch wenn man nicht religiös ist. Es zeigt mir das sich die Anstrengungen gelohnt habe.

Hochgründeck

Der dunkle Hügel mit dem weißen Spitzerl ist der Breitspitz, wo es deutlich leichter war raufzukommen als hier.

Hochgründeck

Das Bankerl links hinten bietet mir einen schönen Rastplatz. Die beiden vorne sind dafür noch nicht geeignet, da schaut nur die Rückenlehne raus.

Hochgründeck

Auch hier sind schon Tourengeher gewesen. Die Spur führt hinüber zum Nebengipfel. Dahin bin ich auch unterwegs.

Hochgründeck

An der Hauswand gibt es sonnige Bankerl die ich gleich noch eine Weile nutze.

Hochgründeck

Irgendwann muss ich wieder runter. Ein Blick zurück zum Hochgründeck ...

Hochgründeck

... und noch einer zum Hochkönig.

Hochgründeck

Die Hütte ist leider zu. Heute gibt es keine Suppe. Die Schi- und sogar Schneeschuspuren gehen alle nach Süden. Dort will ich aber nicht hin. Ich muss den Weg nach Norden nehmen. Auch hier werde ich auf einem Taferl gewarnt dass es sich um einen steilen Abstieg handelt. Allerdings gibt es hier Fußspuren. Wer immer die getreten hat die beneide ich nicht. Die Schuhe sind tief eingesunken und für meine Schneeschuhe ist die Spur zu schmal. Ich gehe und rutsche meistens knapp neben der Spur hinunter ...

Hochgründeck

... bis zu einer Forststraße, die sich in vielen langen Kurven fast immer in gleicher Höhe um den Hang herumwindet.

Hochgründeck

Ja da komm ich her. Ein schönes Taferl schaut gerade aus dem Schnee heraus.

Hochgründeck

Nach endlos scheinenden Kurve geht es endlich steiler hinab und die ersten Häuser tauchen auf. Hier verbellt mich ein schwarzer Hund. Zum Glück bellt er nur und kommt nicht zu mir rauf. Ich mache ihm nicht den Gefallen zu ihm runterzugehen und verschwinde im nahen Wald. Auch so komme ich runter auf den Weg und zu meinem Ausgangspunkt.

Hochgründeck

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Salzburg eingezeichnet.Ich bin 17 km weit gewandert,
habe ca. 1100 hm bewältigt und dafür 8 Stunden benötigt.

Hochgründeck

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