Die Plesch war hoch genug
Frauenberg, Pleschberg, 1720 m, Zirnitzsattel, Frauenberg
Der Wetterbericht verspricht Nebel in den Tälern und Sonne am Berg. Ich weiß allerdings nicht wie hoch der berg sein muss um über den Nebel zu kommen. Zu hoch will ich nicht hinauf, da könnte zu viel Schnee liegen und ich will meine Schneeschuhe nicht so weit rauf tragen. Mein Ziel ist die Plesch, oder auch der Pleschberg wie er in der Karte steht. Mein Ausgangspunkt ist der Parkplatz des Badeteichs in Frauenberg. Auf dem Hügel gegenüber steht die Wallfahrstskirche. Die muss ich bei Gelegenheit auch mal besuchen.
Auf vielen Kurven der Forststraße steige ich höher. Die Straße ist vereist und schwierig zu begehen. Lange bleibe ich im Nebel. Ich befürchtete schon die Plesch ist nicht hoch genug. Doch bei der Abzweigung des Wanderweges von der Straße sehe ich schon die ersten Sonnenstrahlen.
Über den Wolken bzw. Nebel. Gleich ist es spürbar wärmer. Rechts hinten lugen Grimming und Kammspitz hervor.
Es liegt zwar Schnee, aber nicht mehr als Bergschuhe hoch sind. Hilfreich ist auch dass es schon Fußspuren bis zum Gipfel gibt. So ist schnell die letzte Steilstufe zum Gipfelplateau geschafft. Die Latschen behindern ein wenig den Ausblick zum Großen Pyhrgas und zum Scheiblingstein.
Der Bosruck stellt sich vor das Warscheneck.
So ganz frei ist der Himmel nicht. Es ziehen noch einige Nebelschwaden vorbei. Das ergibt schöne Stimmungen.
Prominente Gesäusegipfel wie Buchstein, Hochtor, Ödstein, Reichenstein.
Sehr schöne Wolkenstimmungen.
Ein Gipfelselfie mit dem Kreuz muss natürlich auch sein. ;-)
Bosruck hatten wir schon, aber weils so schön ist. Ein Wanderer ist auf dem Gipfel, er steigt Richtung Norden ab. Da will ich auch hin. Er geht voraus und so habe ich schon eine Spur zum Folgen.
Auf dieser Seite liegt deutlich mehr Schnee, dafür ist die Sicht zu den Haller Mauern besser.
Hexenturm und Natterriegel, rechts hinten der Buchstein.
Und nochmal Gesäuse mit dem Admonter Reichenstein in der Mitte.
Trotz der Spur meines Vorgängers sinke ich hier über die Knie ein. Schneeschuhe wären auf diesem Abschnitt eine große Hilfe, aber die sind im Auto.
Mein Wanderkollege zieht seine Spur hinüber zum Rohrauerhaus. Ich biege hier ab in Richtung Zirnitz.
Gerade hinunter ohne einen Weg zu suchen.
Die Forststraßen quere ich nur. Noch ein paar Sonnenstrahlen einfangen bevor ich wieder in den Hochnebel eintauche ...
... und über den Zirnitzsattel nach Frauenberg zurückgehe. Bei der Heimfahrt ist der Nebel dann auch weg. Ich fahre genau in Richtung der tiefstehenden Sonne.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet.
Ich bin 17 km weit gewandert und habe ca. 1120 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden benötigt (inkl. Pausen).