Regen und Schnee auf der Tonion
Niederalpl-Passhöhe, Wetterinalm, Weißalm, Ochsenboden, Schneekogel, Hochschnäbeltörl, Tonion, 1699 m, Hochschnäbeltörl,
Herrenboden, Ochsenboden, Weißalm, Niederalpl
Normalerweise gehe ich bei Regen nicht wandern. Seit ich in Pension bin kann ich ja jeden Tag wandern. Wenn es am Sonntag regnet, gehe ich halt am Montag auf den Berg. Doch Meli kann nur am Sonntag, also starten wir am Niederalpl beim Gh Ploderer. Als Optimist glaube ich dass es bald aufhört zu regnen. :-)
Auch bei der Weißalm at der Regen noch nicht aufgehört, im Gegenteil er wird stärker.
Wir bleiben nicht auf dem markiertem Weg zum Herrenboden, sondern gehen wie ich eigentlich immer gehe, oben über den Schneekogel. Da ist zwar kein markierter Weg, trotzdem ist es schön zu gehen. Am Schneekogel machen wir nur ein Gipfelbild mit Meli, ich will gleich weitergehen. Ist nicht sehr gemütlich hier.
Am Hochschnäbeltörl treffen wir wieder auf den Normalweg. Der Regen ist noch stärker geworden. Ich schlage vor hier gleich wieder runterzugehen. Doch Meli will davon nichts wissen. Ich habe ihr versprochen auf den Gipfel der Tonion zu gehen. Meli ist gnadenlos, weiter gehts!
Natürlich erreichen wir den Gipfel. Pause mit "in der Wiese liegen und die Sonne genießen" gibt es leider nicht. Nur ein Gipfelfoto im strömenden Regen. Sorry für die Bildqualität, aber wenn die Kamera im Regen steht, geht es kaum anders. Ich brauche ein Stativ mit Regenschirm!
Meli hat die Sonne im Herzen. Sie ist das harte Mädel und ich das Weichei, das schon die Freude an der Wanderung verloren hat.
Das Schneetreiben wird stärker. Bei der Hütte am Herrenboden können wir uns im Nebengebäude unterstellen.
Bis wir am Niederalpl ankommen liegen ca. 5 cm Schnee am Auto und auf der Straße. Ein Klein-LKW ist kurz vor der Passhöhe hängen geblieben. Feuerwehr und Polizei sind schon anwesend. Wir kommen gut hinunter und nach Hause. Auch wenn das Wetter dagegen war, es war schön gemeinsam unterwegs zu sein.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet.
Wir sind 15 km weit gewandert und haben ca. 800 hm bewältigt und dafür 6,5 Stunden benötigt (inkl. kurzer Pausen). Für Meli war es ein (zu) kurzer Spaziergang, mir hat es bei den heutigen Verhältnissen völlig gereicht.