Morterer Gipfelkreuz (Grabensprungspitze) und Kleinhasenohr
Martelltal, Morterer Alm, Fischblais, Großbödenkar, Grabensprungspitze, 3014 m, Kleinhasenohr, 3131 m, retour
Auch diese Tour habe ich dem Buch "Bergwanderparadies Vinschgau" von Berglouter Andy Walder aus Morter entnommen. Er beschreibt die Besteigung von der Morterer Alm. Hier hat man vor ein paar jahren einen neuen Weg angelegt und ein schönes, großes Gipfelkreuz aufgestellt. Beschrieben wird das Kreuz oft als Gipfelkreuz am Kleinen Hasenohr. Allerdings steht es auf der Grabenspungspitze, die einen Vorgipfel des Kleinhasenohrs garstellt. Die Einheimischen sagen aber weder den einen noch den anderen Gipfel wenn sie raufgehen, sondern nur sie gehen zum Morterer Gipfelkreuz.
Der Berglouter beschreibt als Ausgangspunkt einen Parkplatz in ca. 1700 m Höhe unterhalb der Alm. Man darf auch so weit hinauffahren, doch die schmale Schotterstraße will ich weder mir, noch meinem kleinen Stadtauto zumuten. Ich parke daher in einer Kurve auf ca. 1300 m Höhe und habe dadurch 400 Höhenmeter mehr zu bewältigen.
Anfangs gehe ich auf der Schotterstraße hinauf mit schönen Ausblicken nach Martell, dem Ort der dem Tal seinen Namen gibt und auch für den Erdbeeranbau bekannt ist.
Ich muss nicht auf der Straße bleiben als ich auf den Wanderweg treffe, der steiler hinauf durch den Wald die langen Straßenserpentinen abkürzt.
Die Morterer Alm ist bewirtschaftet. Eine Einkehr gibt es erst nach der Tour beim Abstieg.
Es geht weiter durch das Stangltal auf die Böden.
Mehrere Langhaarige stehen am Weg. Da mache ich lieber einen Bogen durch den Wald. Die Hochlandrinder sind besonders friedlich aber keine Steicheltiere.
Auch im Gegenlicht erkennbar. Ich bin auf dem richtigen Weg.
Wobei man keinen ausgeprägten Weg erwarten darf. Man geht einfach entlang der Markierungen duch das "Fischblais" ins Großbodenkar. Also hier gerade hinauf.
Im Kar wird es steiniger. Auch hier ist kaum ein Weg, aber gute Markierungen.
Ein Schwenk nach rechts bringt mich in die Nähe eines interessanten Felszackens auf einen breiten Rücken.
Die Disteln wachsen auch zwischen den Steinen.
Ein Seitenblick zum (großen) Hasenöhrl. Da bin ich vor einigen Jahren oben gewesen. Damals hat es Nebel gegeben und auch heute ziehen Nebel über den Gipfel.
Blockspringen.
Das Morterer Gipfelkreuz auf der Grabensprungspitze ist in Sicht. Zu sehen ist auch dass es nicht wirklich auf einem Gipfel steht und schon gar nicht auf einer Spitze.
Ein lebensgroßer, geschnitzeter Herrgott ziert das Kreuz.
Das Kreuz ist 9 Meter hoch, da wirke ich winzig daneben. Nebel und Sonne wechseln sich ab.
Es steht zwar nicht auf einem Gipfel aber auf einem schönen Ausichtsplatz. Unten liegt Morter, von wo das Kreuz daher mit einem Ferngucker gut zu sehen ist.
Das neue Kreuz steht seit August 2013 hier. Das alte Kreuz hat man zu Sitzbänken und einem Tisch umfunktioniert.
Es geht noch bergauf. Ein Rückblick über den Vinschgau.
Der "Weg" zum Kleinhasenohr ist wieder sehr steinig.
Nur kurz schaut die Sonne vorbei, dann hüllt mich der Nebel wieder ein. Von hier könnte man weitergehen aufs Hasenöhrl und so eine schöne Runde machen. Dadurch dass ich weiter unten weggegangen bin füchte ich es nicht zu schaffen. Ich verwende den aufziehenden Nebel als Ausrede wieder zurückzugehen.
Gletscher-Hahnenfuß wächst auch noch hier oben auf über 3000 m Höhe.
Wieder zurück auf dem schon bekannten Weg.
Hasenöhrl im Nebel.
Da konzentriere ich mich halt aus die Schönheiten in der Nähe. Leider weiß ich nicht wie die heißen.
Auch weiß und in Buschen wachsend, aber doch ganz anders.
Auf der Alm sind die Rinder näher an den Weg gekommen. Auch Kälber sind dabei, aber da muss ich jetzt durch.
Jetzt gibt es erst eine Pause und Stärkung auf der Alm, bevor ich die letzten 600 hm zum Auto hinuntergehe.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet.
Ich bin 19 km weit gewandert, und habe ca. 1900 hm und dafür 8,5 Stunden benötigt (inkl. Pausen).