Durch's Pedertal zur Plattenspitze
Enzianhütte, Peder-Stieralm, Pedertal, Plattenspitze, 3422 m, Pedertal, Enzianhütte
Auch heute will ich auf einen hohen Dreitausender. Durch das Martelltal kann man bis zur Enzianhütte auf einer Höhe von über 2000 m fahren. Dadurch ist es nicht so schlimm hoch hinauf zu kommen. Für den Parkplatz ist, wie überall im hinteren Martelltal 4 Euro zu zahlen.
Knapp unterhalb der Enzianhütte beginnt der Aufstieg. Gleich die erste Abzweigung verpasse ich und gehe irrtümlich auf die Peder-Stieralm. Es ist aber nur ein kleiner Umweg. Auch hier gibt es noch ein Abzweigung ins Pedertal.
Manchmal sollte man sich auch umdrehen. Hinter mir sind die Veneziaspitzen mit den Gletschern zu sehen.
Der Weg ins Pedertal gefällt mir sehr gut. Hier neben dem Bach dahinzuwandern ist herrlich.
Die Bäume bleiben zurück. Ich versuche mein Ziel zu erkennen, doch noch ist es gar nicht zu sehen.
Auch den Murmeln scheint das Tal zu gefallen. Pfiffe höre ich oft, sehen kann ich sie seltenener und hier ist es mir sogar gelungen eins zu fotografieren
Die Kühe sind ganz brav und interessieren sich nicht für mich. Sie schauen mich nur kurz an und fressen weiter.
Hier war einmal ein kleiner See. Er ist fast komplett verlandet. Dem Wollgras gefällt es hier.
Es wird steiniger. Von einem Weg ist kaum noch was zu sehen. Die Markierungen sind gut, daher besteht kein Zweifel richtig unterwegs zu sein.
Überraschend ergattere ich einen Durchblick zur Königsspitze.
Auf dem Westgipfel mache ich mir selber ein Gipfelkreuz. Sonst gibt es hier nur ein kleines Steinmandl auf einer großen, flachen Kuppe.
Ich lasse mich nieder zu einer Rastpause und knipse rundum. Die Königsspitze hat schon eine Wolkenhaube auf, der Ortler ist noch kurz frei zu sehen.
Im Norden ist die Vertainspitze und der Hohe Angelus zu sehen.
Links die Schildspitze, in der Mitte schaut die Mittlere Pederspitze drüber. Das Spitzerl rechts ist die eigentliche, östliche Plattenspitze, da muss ich noch hinüber.
Die Zufallspitze kenne ich auch schon, dahinter verschwindet der Cevedale in den Wolken.
Wolken ziehen auch bei mir auf. Der Verbindungsgrat zur Schildspitze soll nicht schwierig sein. Ich überlege nur kurz, die Wolken gefallen mir nicht für dieses Unternehmen.
Gipfelaufbau der Plattenspitze.
Ein Gipfelbild muss noch sein als Beweis dass ich hier war.
Noch einmal ein Blick zu Vertainspitze und Angelus jetzt schon mit dunklen Wolken.
Es wir Zeit abzusteigen mit einem Blick zu den Veneziaspitzen.
Die Kuppe des Westgipfels, dahinter senkt sich eine graue Wand auf das berühmte Suldner Dreigestirn.
Schön gemusterte Steine am Weg gefallen mir.
Zwischen den Steinen wächst der Gletscher-Petersbart, gefällt mir auch.
Alpenleinkraut.
Wieder unten am Wollgrassee fallen mir die weißen Flecken auf. Ich habe sie zuerst für Schneefelder gehalten, aber es dürfte sich um Marmor handeln.
Kurz nach dem See beginnt es zu regnen. Hier bin ich fast am Parkplatz. Bei der Enzianhütte steht ein Schild "geöffnet". Doch ich werde gleich am Eingang abgewimmelt. Geöffnet ist nur für Übernachtungsgäste. Laufkundschaft läßt man nicht mal rein. In der Nähe gibt es auch noch das Gasthaus Schönblick. Hier bin ich auch nass willkommen und bekomme Speis und Trank. Danke.
Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet.
Ich bin 13,7 km weit gewandert, und habe ca. 1370 hm und dafür 6,5 Stunden benötigt (inkl. Pausen).