Auf diesen Berg mit dem interessanten Namen bin ich durch ein Bild im Internet aufmerksam geworden. Es zeigt das Gipfelkreuz aus Edelstahl und Laaser Marmor. Im Buch "Wanderparadies Vinschgau" vom Vinschgauer Berglouter Andy Walder ist eine gute Beschreibung enthalten. Daher habe ich mir diesen Berg als Auftakt meines Südtirolaufenthaltes ausgesucht.

Ich fahre nach Laas, das durch seinen weißen Marmor bekannt ist. Weiter auf der Höfestraße hinauf bis zum Hof Oberegg. In seinem Buch schreibt Andy Walder man kann bis zum Parkplatz Kaltboden auf über 1500 hm hinauffahren. Ein Blick über die Apfelplantagen im Talboden des Vinschgaus.

Kurz nach dem Hof Oberegg biginnt die Schotterstraße. Allerdings steht hier ein Schild, das ich als Fahrverbot verstehe. Ich will solche Tafeln nicht ignorieren. Die Straße ist sehr schmal, es ist kaum Platz zum Umdrehen. Ich schaffe es irgendwie und parke mein Auto in der Kurve unterhalb des Oberegg-Hofes. Ob das erlaubt ist? Ist doch sicher auch privat.

Ich habe also 400 hm mehr zu bewältigen als ich angenommen habe. Ich steige gleich weglos durch den Wald auf und komme nach einer Stunde auch so zum Parkplatz im Wald. Anscheinend war ich der Einzige der sich an das Fahrverbot gehalten hat.

Weiter gehts durch schönen Hochwald, zuerst noch auf einer Straße, dann auf einem Steigerl über die Wiesen zur Laaser Alm.

Zuerst denke ich ja dass diese Gipfel mein Ziel ist. Später stelle ich fest es ist der Taitschroi.

Der Weg zieht sich weiter nach rechts und hier sehe ich das Gipfelkreuz.

Nur das letzte Stück ist felsig, aber problemlos zu ereichen ...

... und das Gipfelkreuz ist wirklich sehr schön.

Die Aussicht zur Jennwand und zur Laaser Spitze.

Viel mehr beeindrucken mich die Quellwolken.

Auch im Talschluss sind schöne Gipfel und nochmehr Wolken zu sehen. Ich halte mich nicht lange auf und steige schnell wieder ab.

Wieder bei der Oberen Laaser Alm angekommen liege ich noch eine Weile in der Sonne mit einem sehr schönem Blick zu Jennwand und Laaser Spitze.

Die Wolken haben sich verdichtet und sehen harmlos aus.

Auf meinem Weg ins Tal beginnt es zu donnern. Ich beschleunige meine Schritte und erreiche mein Auto noch vor dem Regenschauer. Glück gehabt, die ersten Tropfen fallen erst als ich im Auto sitze.

Meine heutige Tour auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet.
Ich bin 19,5 km weit gewandert, und habe ca. 1600 hm und dafür 7,5 Stunden benötigt (inkl. Pausen).