Herman ist schon auf dem Piz Lad gewesen, er will heute den Jochbodenkopf "By fair means", also vom Tal aus besteigen. Ich will den Piz Lad besteigen und erleichtere mir den Anstieg indem ich bis zur Reschener Alm auf über 2000 m Höhe mit dem Auto hinauffahre. Nach dem Piz Lad gehe ich dann über den Grat hinüber um auf dem Jochbodenkopf auf meinen Freund aus Dänemark zu treffen.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster verspricht einen schönen Tag. Rechts der Ortler und die Königsspitze, links sollte die Tschenglser Hochwand und der Pederfick, ganz hinten in der Mitte die Zufallspitze und der Cevedale zu sehen sein.
Ganz so hoch will ich aber nicht hinaus, mir reichen auch diese Gipfel im Bild. Rechts der Piz Lad und danach über den Kamm nach links.
Von der Reschener Alm gibt es schon einen schönen Blick über den Reschensee.
Oberhalb der Alm ist eine schöne mit alten Lärchen bestandene Almlandschaft.
Die Reschener Sonnenuhr: Zehnerkopf, Elferspitz, Zwölferkopf
Die Bäume bleiben zurück, hier beim Sesslad Wetterkreuz ist in der Kompass-Karte falsch eingezeichnet. Einen schönen Blick zum Gipfel des Piz Lad gibt es trotzdem.
Reschen am Reschensee ist jetzt schon in der Sonne, ...
... wie auch das Gipfelkreuz. Es ist schön in der Sonne, aber etwas windig und kalt.
Das sieht man auch an der "Eisblume" am Gipfelbuchbehälter.
Auch die Gebetsfahnen zeigen etwas Eisanhang und dahinter schneebedeckte Berggipfel.
Dieses Tal ist das Oberinntal, es führt hinab nach Landeck.
Der Vermessungsstein/Grenzstein zur Schweiz ist etwas höher am nächsten Gipfel. In dieser Richtung gehe ich weiter.
Der Gipfelhang des Piz Lad ist im Osten nur ein Grashang. Im Westen dagegen geht es steil hinab ins schweizerische Oberengadin.
Den grauen Felsklotz in der rechten Bildhälfte erkenne ich als Piz Ajüz. Herman meinte diesen Gipfel kann man leicht noch "mitnehmen" von rechts über den Grat vom Jochbodenkopf.
Misstrauisch beäugt werde ich von einer Gruppe Steingeißen. Dann weichen sie doch in die Felsen aus bevor ich näherkomme.
Mein Weg über den Kamm liegt vor mir. Schaut einfach aus und ist es auch.
Ein Rückblick, da komme ich her ...
... und da gehe ich hin. Den Piz Nair könnte man auch leicht umgehen, aber aus der Nähe will ich ihn mir schon ansehen.
Das letzte Stück zum Gipfel ist sehr steil und schrofig. Hier lasse ich meine Stöcke zurück. Ich brauche die Hände zum Anhalten.
Sehr vorsichtig mit Trittsicherheit ist es mir möglich zur Gipfelstange vorzudringen.
Weiter zum Jochbodenkopf gibt es keine Probleme, nur zuletzt ist es etwas steiler. Hier treffe ich auf Herman. Er war flotter als ich dachte auf dem Gipfel. Er hat ja doch einige Höhenmeter mehr als ich zurückgelegt.
Da sticht ein Berg besonders heraus. U.Deuschle meint es sei der Piz Linard, 3410 m.
Der zackige Kamm ist auch interessant, womöglich ist das das Fluchthorn in der Silvretta.
Noch ein Rückblick zum Piz Lad.
Das graue Dreieck in der Bildmitte, also der Piz Ajüz ist nahe aber man müsste doch 200 m absteigen und vor allem danach auch wieder hier rauf. Wir verzichten beide und gehen hinüber zum Äußeren Nockenkopf.
Schon gut bekannt ist der Tiefblick zum Reschensee.
Auf dem Weg zum Äußeren Nockenkopf, links im Bild
Das "Gipfelkreuz" steht einiges unterhalb des Gipfels, aber hier ist die Sicht besser.
Wir könnten gleich hier über den harmlosen Rücken absteigen, entschliessen uns aber doch am markierten Weg zu bleiben.
Die Weißkugel und der Vernagtgletscher.
Weiter nach links geht der Grat zur Weißseespitze. Mit diesen schönen Ausblicken gehen wir über schöne Almböden über den Reschener Höhenweg ...
... zurück zur Reschener Alm, die gut besucht ist.
Ich bin froh mein Auto hier zu haben und mir gute 500 hm Abstieg zu ersparen.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Südtirol eingezeichnet. Ich bin ca. 14 km weit gewandert,
und habe ca. 1000 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden benötigt (inkl. Pausen).