Der bescheidene Wetterbericht hat einige angekündigte Wanderer abgeschreckt. Sie wollen weder nass werden noch über gatschige Wege gehen. Vier wetterfeste Wanderfreunde haben sich aber trotzdem in Kaiserbrunn eingefunden um mich zu begleiten. Wir wollen über den unmarkierten Brettschacher-Jagdsteig zum Krummbachsattel aufsteigen. Danach zum Gipfel des Krummbachsteins um die Aussicht zu genießen. Bevor wir über den Miesleitensteig wieder nach Kaiserbrunn zurück gehen ist noch die Einkehr im Naturfreundehaus auf der Knofeleben geplant.
Auf gehts bei bestem Wanderwetter. Oben gibt es Nebel und von der Aussicht können wir nur träumen. Die Wege waren zwar nass und rutschig, aber es gab keinen Gatsch. Beim Abstieg hatten wir sogar etwas Sonne. Wer wegen des Wetters abgesagt hat, hat was versäumt.
Durch den starken Regen am Vortag führt der Bach viel Wasser. Wie kommen wir da drüber ohne nasse Schuhe zu bekommen?
Der Beginn des Brettschachersteigen ist wie immer schwer zu finden, aber jetzt gehts aufwärts.
Meistens ist der Weg gut zu erkennen, ...
... nur manchmal erwische ich eine steilere Variante, die sich auch vermeiden hätte lassen. Sorry!
Ein schöner Aussichtspunkt nach Kaiserbrunn. Hier teilt sich der Weg. Ein Teil geht weiter zum Hochgangsattel.
Wir nehmen den Weg nach rechts, der uns durch schönen Hochwald ...
... zu den Resten der Brettschacher-Jagdhütte bringt.
Kleine Hindernisse können uns nur unwesentlich bremsen.
Der Weg ist schmal und feucht. Man muss vorsichtig steigen um nicht abzurutschen.
Der Feuersalamander fühlt sich im feuchtkalten Wetter besonders wohl.
Das Ende des Weges ist hier erreicht. Wir sind im oberen Krummbachgraben. Schon hier fallen mir hellblaue Markierungen auf, die es früher nicht gegeben hat.
Der Blick nach oben zeigt nur Nebel. Noch hoffen wir auf dem Gipfel auf Sonnenschein.
Auf der ehemaligen Schloßalm im oberen Krummbachgraben gibt es noch Bärlauch. Er hat schon Knospen und beginnt zu blühen.
Immer wieder geht mein Blick nach oben. Über diesen Schotter käme ich schon rauf, aber wie geht es oben weiter?
Auch hier bietet sich eine Möglichkeit einen Aufstieg zu versuchen. Heute bleiben wir aber im Graben.
Bei der Abzweigung des Wassersteiges enden die neuen hellblauen Markierungen. Hier ist angeschrieben wo sie hinführen.
Die Baumschneggen haben sich schon auf den Weg nach oben gemacht.
An heißen Tagen tut die Erfrischung bei der Johannesquelle sicher gut. Heute ist sie nicht so wichtig. Es ist runderum nass genug.
Am Krummbachsattel kommen wir in den Nebel. Macht aber nichts, ich kenne den Weg und hier gibt es ausreichend Hinweistafeln.
Diese hier betrifft den Telegrafensteig, er ist schon wieder gesperrt.
Wir gehen hier weiter. Diese Taferl sind sehr klein und können leicht übersehen werden.
Ein Apfelbaum? Das glaube ich nun schon gar nicht. Für mich ist das eindeutig eine Fichte.
Der Nebel wird dichter. Die Waldfreundehütte hüllt sich darin ein.
Am nahen Gipfel machen wir nur kurz Pause für ein Gemeinschaftsfoto mit dem Kreuz.
Gleich wieder über die Felsen runter, die ...
... mit Petergstamm (Alpen-Aurikel) bewachsen sind.
Eine Rast am Bankerl der Paschekrast machen wir noch.
Wer findet den Unterschied zum vorherigen Bild?
Beim Naturfreundehaus werden wir herzlich empfangen und vorzüglich wie immer bewirtet.
Der Miesleitensteig verlangt noch einmal vorsichtiges Gehen.
Schneller als erwartet sind wir zurück bei unserm Ausgangspunkt beim Wasserleitungsmuseum in Kaiserbrunn.
Unsere heutige Tour auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir sind ca. 14 km weit gewandert,
haben ca. 1100 hm bewältigt und haben dafür fast 8 Stunden benötigt (inkl. Pausen).