Nach der Leithagebirgewanderung bei Eisenstadt vor ein paar Tagen habe ich mich heute aufgemacht um den Nordöstlichen Teil des Leithagebirges erforschen zu bewandern. Mein Auto stelle ich in Breitenbrumm ab und fahre mit dem Bus nach Donnerskirchen. So kann ich eine Überschreitung machen und egal wie lange ich brauche, habe ich Ende der Tour mein Auto zur Verfügung.
In Donnerskirchen gibt es eine Bergkirche, die ich sofort als mein erstes Ziel aussuche.
Der Blick übers Dorf zum Neusiedler See, der sich als heller Strich am Horizont abzeichnet.
Nach der Bergkirche geht es gleich weiter hinauf über die Wiesen zum Kirchberg.
In der Nähe des Heiderberges steht ein Gedenkkreuz ...
... mit einer nachdenklich machenden Inschrift.
Auf dem Hotterberg gibt es nur undurchdringbares Gestrüpp. Hier bin ich schon beim Suchentrunkkreuz, das eine längere, aber schwer zu entziffernde Aufschrift trägt.
War ich bisher meist auf Wegen unterwegs, schlage ich mich jetzt in die unwegsame Natur. Ich will die Franz-Josefswarte auf dem Steinerwegberg besuchen. Etwas steinig ist hier der Anstieg auf die Breitleiten.
Ich muss einige Gräben durchqueren die steile Hänge haben und unten sehr gatschig sind. Unaufgeräumt und sehr naturbelassen sind die Wälder.
Ohne Freund Garmin würde ich weder die Warte noch den Weg zurück finden. Doch mit technischer Hilfe sehe ich bald die Aussichtswarte vor mir.
Informationen über historische und geografische Details gibt es an der Wand.
Wenn der Steinerwegberg der höchste Punkt meiner Wanderung ist wird es auch Zeit für ein Gipfelbild.
Die Aussicht ist bescheiden, da unten glitzert der neusiedler See in der spärlichen Sonne.
Jetzt bin ich wieder auf markierten Wegen unterwegs. Der 02er-Weitwanderweg führt hier mitten durch die Wüste.
Vorbei am Binderkreuz ...
... erreiche ich einen Ort der mit Hotter beschrieben ist. Ein Gipfel? Eine Grenze?
Mehrere Weg führen von hier weg.
Steine und Markierungen gibt es eine Menge, helfen mir gar nichts wenn ich nicht weißwohin sie führen. Irgendwo hier ist der Wasserberg. Ich mache mir nicht die Mühe eine Gipfel zu suchen.
Mein Ziel ist das Siebenlindenkreuz, das auch einen schönen Rastplatz inmitten alter Bäume bietet.
Freistehend wirken die großen Bäume noch beeindruckender.
In meiner Karte habe ich eine Rundhütte eingezeichnet. Die will ich mir ansehen und bin enttäuscht, die ist ja gar nicht rund. Es handelt sich um eine Unterstandshütte am Mannersdorfer Rundwanderweg, also um die Rundwanderweghütte Mannersdorf.
Am Bildbaum ein Gedenken an die Mütter der Soldaten des zweiten Weltkrieges.
Von Stille in der Natur kann hier keine Rede sein. Fast im Minutentakt überfliegen mich die Maschinen im Landeanflug auf den Flughafen Schwechat.
Nach einem längeren Straßenhatscher mache ich mich auf die Suche ...
... nach dem höchsten Punkt des Großen Berges, der hier sein müsste.
Beim Abstieg entdecke ich ein Rudel Wildtiere.
Ich bin mir nicht ganz sicher um welches Wild es sich da handelt.
Ein Weg den ich gehen wollte ist komplett zugewachsen mit Stauden und Brombeeren. Eine Rotte Wildschweine wird aufgescheucht. Sie haben kein Problem durch das Gestrüpp zu fliehen. Dann komme ich in offeneren Wald der durchforstet und einfacher zu durchwandern ist.
Ich will noch den Kaiserbrunnen finden. Zuerst gehe ich vorbei und komme ...
... zu einer Forsthütte. Daneben liegt ein Haufen Rüben und dahinter steht ein Ffahrzeug. Ich mache mich leise davon ...
... und finde doch noch den Brunn, ...
... der die Aufschrift "Maria Theresia" trägt.
Zuletzt möchte ich noch einen Gipfel besteigen. Doch der Sauspitz ist eingezäunt.
Elektrozaun, Privatgrund, Eigene Gefahr, nein das ist mir dieser Gipfel nicht wert. Die spitzen Sauen bleiben unbesucht.
Im Naturschutzgebiet Tenauriegel blühen schon die Weidenkätzchen. Ostern ist nahe, ich habe auch schon einen (Oster-)Hasen gesehen.
Direkt an das Naturschutzgebiet grenzt die Bauschuttdeponie.
Dunkle Wolken ergeben schöne Kontraste zur sonnigen Landschaft.
Durch romantische Kellergassen führt mein Rückweg nach Breitenbrunn.
Zuerst dachte ich an Weihnachtsschmuck. Aber hier hängen noch echte Äpfel auf den Bäumen in rot ...
... und gelb. Echt schade um die schönen Äpfel, dass die nicht geerntet wurden.
Der "Türkenturm", ein 33 m hoher römischer Wehrturm beherbergt ein Heimatmuseum. Gleich dahinter wartet mein Auto geduldig um mich bequem und rasch nach Hause zu bringen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Burgenlang eingezeichnet. Ich bin 24 km weit und fast 500 hm hoch gewandert, dazu habe ich 6 Stunden benötigt.