Den Kreuzschober bei Mürzzuschlag habe ich schön öfter bestiegen. Diesmal möchte ich den längeren Anstieg von Neuberg an der Mürz und damit eine Überschreitung machen. Da ich mein Fahrzeug lieber am Endpunkt meiner Tour stehen habe, nutze ich den Bus und fahre in der Früh von Mürzzuschlag nach Neuberg. 3,80 Euro für die paar Kilometer finde ich zwar heftig, aber was solls.
In Neuberg gehe ich als erstes zur Sieberwarte. Hinter der Eisstockbahn ist der Anstieg ein wenig versteckt. Auch die Ausicht von der Warte ist von den Bäumen beeinträchtigt.
Die Sieberwarte scheint als Party-Treffpunkt bei den Einheimischen beliebt zu sein. Leere Flaschen, teilweise in Scherben liegen herum.
Gleich danach verlasse ich den markierten Weg und steige direkt zur Arzbachhöhe hinauf. Gipfelzeichen finde ich keines, aber eine tolle Aussicht über das Arzbachtal. Da hinten werde ich später drübergehen, auf meinem Weg zum Kreuzschober. Momentan schreckt es mich ein wenig, wie weit weg das ausschaut.
Noch besser ist die Aussicht zu den Raxenmäuern.
Auf dem Veitschbachtörl öffnet sich auch die Sicht nach Nordwesten. Tonion, Königskogeln, Proles, Blahstein, alles bereits bestiegene Gipfel.
Nicht zu vergessen natürlich die Veitschalpe. Da wäre es heute auch schön oben.
Jetzt ist auch die Raxalpe ohne Beeinträchtigung durch Bäume schön zu überblicken.
Beim Marterl auf dem Hocheck wäre ich fast vorbeigegangen. Gerade noch rechtzeitig schaue ich auf die Anzeige meines GPS.
Ein Rückblick zum flachen Gipfelbereich, weil es so schön ist, über die weißen Flächen zu watscheln. Allerdings könnte man genauso gut nur mit den Bergschuhen gehen. Der Schnee ist fest, ich sinke fast nicht ein.
Die Veitsch ist jetzt ein wenig verdeckt. Dafür ist der Rauschkogel und dahinter die Gipfel des Hochschwabs gut zu sehen.
Fast übersehen hätte ich das Nikolokreuz. Das habe ich mir größer vorgestellt.
Ab hier gibt es plötzlich Fußspuren. Die beiden sind ohne Schneeschuhe unterwegs. Kurz vor der Malleistenalm hole ich sie ein. Die Schneeschuhe haben sie am Rücken. Sie wollen lieber so weitergehen.
Hier finde ich ein Vermessungszeichen. In der Karte steht Greuth, aber ob das ein Gipfel ist?
Da drüben auf der Schneealm sind zu viele Gipfel um sie einzeln zu benennen.
1303 m hoch steht dieser" Loneley Tree" auf der Alm kurz vor der Malleistenalm.
Eine Motivwiederholung mache ich hier gerne. Jetzt sind die Gipfel noch besser zu sehen.
Vor mir liegt die Malleistenalm und dahinter der Roßkogel.
Die schneefreien, weil abgeblasenen Flächen oberhalb der Alm nutze ich für eine sonnige Pause. Dann gehe ich auf direktem Weg hinauf zum ...
... flachen Gipfel des Roßkogels. Hier suche ich nicht extra nach einem Gipfelzeichen. Wozu auch?
Die Schneealm kenn ich schon gut. Ich muss aber eine Weile überlegen welcher weiße Gipfel im linken Teil des Bildes zu sehen ist, bis ich den Göller erkenne.
Das Kreuz auf dem Farrenboden hätte ich fast übersehen. Es steckt noch tief im Schnee.
Die Sommerhöhe steht nur mit ihrer Höhe von 1442 m in den Karten. Gut dass es ein Taferl gibt, so kann ich diesen Gipfel wenigstens benennen.
Auf dem Gipfel des Kreuzschobers stehen ein paar Schifahrer und geniessen wie ich die Sonne.
Auch hier sind ein paar Bäume zu viel um die Aussicht richtig zu geniessen.
Runter gehts über die zerfahrene Buckelpiste bis ...
... zur Kaarlhütte. Da setz ich mich mit einem Bier in die Sonne und bin einfach eine Weile ein ...
... fauler Hund.
Erstmals gehe ich dort hinunter wo auch die Schifahrer abfahren. Eine ungarische Schneeschuhgehergruppe ist rasch überholt. Da sind einige noch sehr unsicher unterwegs.
Um nicht auf der Straße nach Mürzzuschlag zurückgehen zu müssen, mache ich einen Umweg durch den Wald und finde so eine schöne Schneerosenwiese.
Mürzzuschlag liegt vor mir. Fast zu schnell bin ich zurück. Bei dem Wetter wäre ich gerne noch ein wenig länger unterwegs gewesen.
Meine Route auf der Kompass-Karte Steiermark. Ich habe 20 km und ca. 1300 hm in 7,5 Stunden zurückgelegt.