Beim Hochschwab denkt man zuerst an die hohen Gipfel im zentralen Hochschwabgebiet, wie Brandstein, Ebenstein, den Hochschwabgipfel selbst, oder Ringkogel und Hohe Weichsel. Südlich davon, aber auch zum Hochschwab zählend sind einige niedrigere Gipfel, die unschwierig zu ersteigen sind und vor allem eine gute Aussicht zu den höheren Gipfeln bieten. Einige davon habe ich bereits besucht wie die Zöberer Höhe und den Floning. Den Kletschachkogel habe ich mir heute als Ziel ausgesucht. Um eine Überschreitung zu machen stelle ich mein Auto an den Endpunkt der Tour nach Oberdorf im Tragößtal und fahre mit dem Bus nach Stegg.
In Stegg durchquere ich diesen Bauernhof, wo ich gleich von mehreren Hunden verbellt werde. Zum Glück ist der Altbauer heraussen und die größeren Hunde hinter dem Zaun. Es ist frostig am Morgen. Ich suche nicht lange nach einem Weg, sondern steige, wie es meine Art ist gleich am Waldhang nach oben. Da wird mir wenigstens warm.
Beim Marterl finde ich Markierungen und Hinweisschilder. In der Sonne ist es gleich angenehmer zu wandern.
Abseits des Weges erklimme ich einen Gipfel, der eine nette kleine aussichtsreiche Hütte trägt. Ich freue mich über die ersten Frühlingsboten, auch wenn es nur die Triebe des Weißen Pestwurz sind.
Der Floning kann nur teilweise als Aussichtsberg bezeichnet werden, weil der Gipfelbereich dicht bewaldet ist.
Die Kotzalm kommt in Sicht.
Zur Hütte gehe ich nicht hinunter, ich bleibe am Kamm. Der Gipfel oberhalb ist mit 1233 bezeichnet, aber einen Namen verraten die Karten nicht. Am Kamm gibt es kaum Schnee, daher trage ich meine Schneeschuhe immer noch am Rücken.
Höhere Berge tauchen in der Gehrichtung auf. Links die Seckauer Tauern, weiter rechts der Reitingstock mit dem Gößeck.
Der Zirbitzkogel in den Seckauer Alpen ist nur schemenhaft im Dunst zu erkennen.
Ein Zoom zu den Hütten der Kletschachalm. Auch hier gehe ich oberhalb am Bergrücken vorbei.
Der Waldgipfel oberhalb der Alm ist 11 m höher als der westlichere Kletschachkogel, scheint aber auch keinen Namen zu haben.
Jetzt verwende ich doch die Schneeschuhe. Hier kann man auch ohne diese weiterkommen, aber mit geht es noch besser.
Ganz hinten vor der Baumgruppe steht das Gipfelkreuz. Die Schneeoberfläche wird in der Sonne immer weicher.
Die Wechte im Gipfelbereich verdeckt den größten Teil des Tisches mit den Sitzbänken.
Im Süden ist die Mugel im Gegenlicht gerade noch zu erkennen.
Hochschwabgipfel mit Brandstein und Ebenstein und vielen anderen.
Rückblick zum Gipfel auf meinem weiteren Weg nach Südwesten.
Vor mir liegt der Almkogel. Den werde ich noch überschreiten.
Der Hochturm im Trenchtlingstock.
Auf dem Gipfel des Almkogel ist dagegen die Aussicht bescheiden.
Noch einen Gipfel ohne Aussicht überschreite ich. Vom Gipfel des Hohenburg zeige ich nur die Schneestrukturen.
Ich suche mir einen Abstieg ins Obertal und treffe punktgenau auf ein Abbaugebiet, wo die Lastwagen schon von weitem zu hören sind. Ob hier Magnesit, oder nur Sand und Schotter abgebaut wird, kann ich nicht sagen. Es fahren ständig LKW's hin und her. Die Straße ist teils gatschig, teils staubig, auf jeden Fall dreckig. Ich versuche die Straße zu meiden, leider ist das nicht immer möglich.
Der Abstieg durch das Obertal nach Oberdorf ist durch die intensive industrielle Nutzung wenig erfreulich. So freue ich mich halt an der immer noch wärmenden Sonne.
Meine Route auf der Kompass-Karte Steiermark. Ich habe 16,8 km und ca. 1100 hm in etwas mehr als 7 Stunden zurückgelegt.