Vom Sommer ist mir die Teichalm bekannt als sanft hügeliges Almgebiet. Da bin ich bisher immer von Mixnitz durch die Klamm und über den Hochlantsch aufgestiegen. Die meisten anderen Gipfel rund um die Teichalm waren bisher nicht interessant genug. Die Runde über den Heulantsch zum Plankogel und über die Siebenkögel und den Osser retour habe ich schon ein paar mal überlegt zu gehen. Das sind über 20 km, im Sommer für mich durchaus machbar. Auch mein Tourenpartner Michael ist von der Idee angetan. Jetzt, im Winter bei Schneelage ist uns das zu anstrengend, daher haben wir die Runde auf zwei gemütliche Tage aufgeteilt. Michael war schon einen Tag vor mir da. Wir treffen einander bei der Teichalm und fahren gemeinsam auf die Sommeralm.
Die Sommeralm liegt auf einer Seehöhe von 1404 m. Die Straße ist nur nass und der meiste Schnee verweht. So gehen wir mit den Schneeschuhen am Rucksack los.
Das Wetter ist herrlich sonnig und warm, nur der Wind bläst ein wenig zu stark. Die Sommeralm und das Windkraftwerk haben wir schon unter uns gelassen. Dahinter ist der Schöckl zu sehen. Der Waldmugel links ist der Bründkogel, den besuchen wir dann morgen.
Die Schipisten auf der andern Talseite gehören zum Pirstingerkogellift, Auch da kommen wir morgen vorbei.
Der Gipfelbereich des Plankogel ist schneefrei. Rechts hinten ist der Osser, unser erstes Ziel für Morgen.
Heute gehen wir hier am Kamm weiter. Bald liegt mehr Schnee, wir wechseln auf die Schneeschuhe.
Rückblick zum Plankogel, rechts im Schatten. In der Mitte ist die schneefreie Kuppe des Streberkogels zu sehen.
Ein Blick über die Fischbacher Alpen. Ganz hinten glaube ich den Pretul-Höhenzug zu erkennen.
Gemütlich geht es weiter zum Wallfahrerkreuz. Weiter hinten sind der Osser und der Hochlatsch im Blickfeld.
Durch die Aufteilung auf zwei Tage haben wir auch genug Zeit einen kleinen Abstecher zum Lechnerschlag zu machen. Ein kurzer Abstieg, dann gehen wir am Gipfel vorbei um ihn von der weniger steilen Nordseite zu besteigen.
Freudig überrascht sind wir, dass hier ein Gipfelkreuz steht.
Wieder zurück beim Wallfahrerkreuz geht es weiter nach Westen. Ein Kogel nach dem anderen wird überschritten. Kulmkogel, Mooskogel, Nestlbodnerkogel. Weiß gar nicht mehr welcher der das ist.
Die "Almausschank Stoahandhütte" hat geschlossen, ist aber eine gute Gelegenheit eine Jausenpause einzulegen.
Ich kann mir bei der Gelegenheit den Kamm von Osten auf das Rennfeld genauer anschauen.
Leicht hügeliges Gelände hinauf zum Grubbauerkogel und weiter zum Heulantsch.
Der Schöckl, immer gut an der Infrastruktur am Gipfel zu erkennen.
Noch ein Gipfelkreuzfoto am Heulantsch und in der Sonne die letzten Jausenreste verputzt, sind wir fast schon am Ziel.
Auf dem Weg zum nahen Frießenkogel treffen wir ein Pärchen, das ohne Schneeschuhe durch den tiefen, weichen Schnee stapft. Sie haben ihre Schneeschuhe im Auto gelassen, weil es von unten so ausgesehn hat, also ob man keine mehr bräuchte. So tun sie sich auf jeden Fall schwerer. Viel zu schnell sind wir bei der Teichalm angekommen. Die übrige Zeit läßt sich aber angenehm auf der sonnigen Terrasse des Gasthauses bei Kaffee und Kuchen vertreiben.
Bei der Fahrt nach Fladnitz sehen wir noch diese Leute. Unter dieser Wechte möchte ich nicht herumlaufen. Ich hoffe die Vier wissen, was sie tun?
Unsere Route auf der Kompass-Karte Steiermark. Wir haben 13 km und ca. 520 hm im Aufstieg und 750 hm im Abstieg in 6,5 Stunden zurückgelegt.