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Eisenspitz und Kampermauer
Großeg, Sonnberg, Eisenspitz, 1159 m, Antoni, Kampermauer, 1143 m, Großeg

Eine kleine, aber feine Tausendertour steht heute auf dem Programm. Ich begleite meinen Freund Willy bei seiner Gipfelsammeltour in den Ybbstaler Alpen. Natürlich war ich auf diesen Gipfeln bereits oben, aber teilweise von einer anderen Seite. So gibt es auch für mich was Neues.

Diese schöne Kapelle steht gegenüber des Hammerherrenhauses an der Straße zwischen Lassing und Hollenstein. Diese Straße kann durchgehend befahren werden, allerdings auf eignene Gefahr. Man hat keinen Anspruch auf Schneeräumung und sonstige Winterdienste. Teilweise ist heute gestreut, aber am Glanz des Asphaltes kann man die Glatteisneigung erkennen.

eisenspitz

Bald nach der Kapelle zweigt ein Weg nach rechts ab. Er bringt uns bei einer schönen Hütte mit Wildfütterung vorbei in Richtung Sonnberg.

eisenspitz

Die Böschung zu überwinden ist hier schon eine Herausforderung, dann ist es nur noch eine schöne, sonnige Kammwanderung.

eisenspitz

Der Name "Sonnberg" bezeichnet, meiner bescheidenen Meinung nach, keinen bestimmten Gipfel, sondern den ganzen Berghang, der auch heute in der Sonne liegt. Einzelne Felsen tragen Markierungen, wie sie oft am Grat (Rücken) eines Berges sind. Diesen hier ernennen wir zum "offiziellen" Gipfel.

eisenspitz

Trotz Bewaldung sind einige Fernblicke möglich. Ganz hinten ist die Durnhöhe zu sehen, die wir beide schon längst abgehakt haben. Heute ist der nähere Sattel (in der Karte als Antoni bezeichnet) interessanter und der Weg nach links, zum höchsten Punkt oberhalb der Kampermauer.

eisenspitz

Hier sieht man auch ein paar Felsen, die der "Mauer" wahrscheinlich zum Namen verholfen haben.

eisenspitz

Die Stumpfmauer ist da bedeutend größer, aber auch weiter weg. Natürlich sind wir da schon oben gewesen.

eisenspitz

Auf dem Weg zum Eisenspitz gibt es immer wieder einige Felsen. Willy lässt keinen aus, überall kraxelt er hinauf.

eisenspitz

Immer wieder bewundere ich, wie sich Willy auch über solche Gipfel, wie den Eisenspitz freut. Er, der schon so viele höhere Bergziele und den Großteil der österreichischen 3000er erreicht hat, ist sich nicht zu gut, um auch die Kleinen Ziele zu schätzen. Respekt!

eisenspitz

Den Antoni habe ich bisher nur für einen Sattel gehalten. Mit etwas Großzügigkeit kann man aber auch durchaus einen Gipfel finden. Es gibt einen bemalten Stein, wie öfter am Weg. Die Schartenhöhe beträgt geschätze 150 cm. Hier sind wir schon auf dem Weg zur Kampermauer.

eisenspitz

Das wäre ein Gipfelfelsen ganz nach Willy's Geschmack. Leider ist der Gipfel noch ein Stück weiter ...

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... und nur eine flache Wiese, auf der wir uns zur Pause niederlassen.

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Hinter uns geht es steil hinab. Da ist auch der Schwarzkogel, 1452 m, zu sehen und leider auch, dass Niederöstereichs Wälder zu Holzproduktionsflächen verkommen sind. Von Forststraßen zerschnitten, eine Menge Kahlschläge, Naturschutz Fehlanzeige. Am besten man verschliesst die Augen und sieht nur was man sehen will.

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Als Abstieg suchen wir uns einen direkten Weg ins Tal. Die breiten Straßen ignorieren wir, dafür freuen wir uns über diese kleine Schneerose, die den Frühling nicht erwarten kann.

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Eine letzte, kleine Schwierigkeit ist die Querung des Baches. Wasserdichte Schuhe, ohne Löcher sind hier ein Vorteil. ;-)

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Da wir noch genug Zeit übrig haben, machen wir noch einen kurzen Hupfer zum höchsten Punkt des Schwöllecks.

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Bild: © Willy Kreuzer

Hier auf der KOMPASS Karte Niederösterreich ist unser Weg eingezeichnet. Wir waren fast 4 Stunden unterwegs, dabei haben wir 6 km und ca. 550 hm zurückgelegt (ohne den Bonusberg Schwölleck).

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